- Pokaż wyprawę
- Dodaj do listy postanowieńUsuń z listy postanowień
- Dzielić
- Dzień 67
- czwartek, 12 grudnia 2024
- ☀️ 28 °C
- Wysokość: 469 m
ChiliComodoro Arturo Merino Benítez International Airport33°23’25” S 70°47’39” W
Fertig mit chil(l)en in Chile

Zum Frühstück ging es mit der Metro ein paar Stationen in's Quartier Bellavista. Sebi hat sich einen chilenischen Brunch gegönnt, somit haben wir nun auch das typische chilenische Pastel de Choclo probiert (Mais Pie). Der Kellner war sehr nett und hat uns noch gefragt, woher wir kommen, und dann erzählt, dass er auch schon in (Ost)Deutschland war und auch mal Deutschunterricht genommen hat. Als wir wieder auf der Strasse waren, haben wir uns darüber unterhalten, ob Chile wohl eine gute Beziehung zur DDR hatte und genau in dem Augenblick wurden wir von einem Restaurantchef angesprochen ob wir nicht etwas essen oder trinken möchten. Als wir verneint haben, hat er gefragt, woher wir kommen und dann direkt in ziemlich gutem Deutsch weitergesprochen und erzählt, dass er in den 70er Jahren für 5 Jahre in Magdeburg gelebt hat und eine Ausbildung zum Drucker machen konnte. Spannend. Uns wurde vorab von anderen Touris erzählt, das die Chilenen kein freundliches Volk seien und auch der Guide von der Free Walking Tour nachmittags meinte, dass die Smalltalk Kulter erst bei der jungen Generation existiere und Chilenen sehr direkt und vielleicht auch unhöflich seien. Etwas das wir nicht bestätigen können. In keinem anderen der besuchten Länder kamen wir so leicht mit Einheimischen ins Gespräch, die es einfach nur gut mit uns meinten. Am Vortag wurde Sarah zum Beispiel im Decathlon von einer Chilenin angesprochen und gefragt, woher wir kommen und dann mit netten Ratschlägen wie "unbedingt Sonnencreme verwenden" und "passt gut auf eure Wertsachen auf" überhäuft, woraus ein nettes Gespräch entstand, in welchem sie erzählte, dass sie schon mehrmals in Deutschland und auch schon einmal in der Schweiz war. Zum Teil liegt es bestimmt auch an der einfacheren Verständigung, da hier echt viele Leute gutes Englisch sprechen, aber auch die, die es nicht können, versuchen einem unaufgefordert zu helfen (zum Beispiel beim Busfahren ob wir wissen wo wir raus müssen).
Zurück zu unserem Tag. Als nächstes Stand ein Besuch beim Barber auf der Liste (nur für Sebi). Jetzt sind die Haare ab und der Bart wieder gestutzt. Danach sind wir auf einen Besuch in den gratis Zoo (keine Ahnung wie der gratis angeboten werden kann), und danach mit dem Funiculare auf den Hügel San Christobal, von welchem man die Stadt überblicken kann. Um 3 Uhr trafen wir unseren Guide Carlos (der Name war Programm, er kam tatsächlich mit der Metro) für eine 2.5 stündige Free Walking Tour. Er hat Geschichte studiert und das hat man auch gemerkt. Er war sehr kompetent und hat vieles über die verschiedenen Gebäude und den Militärputsch vom 11. September 1973 erzählt. Viele der Gebäude sind relativ neu, da Chile sehr oft Erdbeben abbekommt und darum viele alte Gebäude zusammengestürzt sind. Die Lieblingsworte von Carlos waren "oh my god". Irgendwann hat Sebi begonnen jedes Mal, wenn er es gesagt hat zu murmeln "er hat's schon wieder gesagt", so dass ich mich echt zusammen nehmem musste nicht laut zu lachen, sorry Carlos! Zum Znacht gab es dann Pizza und Spaghetti. Neben uns sass ein Paar und auf einmal streckt der Mann Sebi sein Handy hin, mit einem Bild der Death Road und fragt auf Schweizerdeutsch "da honder würklich gmacht?". Sebi trug heute (stolz?) sein "Death Road Surviver" Shirt und nachdem das tessiner Paar anscheinend schon hinter uns für das Funiculare angestanden hatte und nun neben uns im selben Restaurant sass und gemerkt hat, dass wir Schweizerdeutsch sprechen, musste er uns einfach ansprechen. Darum haben wir noch eine Weile gequatscht und sind danach mit der Metro nach Hause gefahren und dann mit einem InDrive zum Flughafen. Dort lief alles ganz gut ab, ausser dass beim Einsteigen ins Flugzeug (also wirklich direkt davor) das Handgepäck nochmals angeschaut wurde und unser Wasser, welches wir davor aufgefüllt hatten, weggeschüttet wurde. Die ersten Getränke gab es dann nach 2 Stunden Flug, echt nicht cool, wenn man einen Riesendurst wegen der gegessenen Pizza hat... Czytaj więcej