Wenn ich den See seh, ...

brauch ich kein Meer mehr.
Heute sind wir gemütlich um 7:30 Uhr aufgestanden. Nach der Morgenroutine und dem Frühstück, welches heute mit einer heissen Schoggi gepimpt wurde, mussten wir unsere Bagage zum Kajak transportieren und alles einpacken. Dies ist mittlerweile schon ganz effizient und es ist immer klar was wo eingepackt ist. Somit sind wir um 9:37 Uhr losgefahren in Richtung Fischbrötchen. Damit wir morgen Morgen einen kurzen Rückweg haben, war unser Plan für heute, einen nahe gelegenen Campingplatz anzufahren und anschliessend Mission Fischbrötchen mit reduziertem Gepäck fortzusetzen. Unterwegs wurden wir auf zwei Abschnitten erneut von einem Eisvogel begleitet. Dazwischen war eine kurze Umtragestelle bei welcher wir von einer deutschen Familie Hilfe bekamen. Nach genauerem Hinschauen war klar, dass es die selben Leute waren, die uns gester schon mit dem Tragen des schweren Kajaks geholfen haben. Die Zufahrt zum ersten Campingplatz konnten wir nicht finden also steuerten wir den zweiten an. Direkt nach dem Zeltaufbau näherte sich eine Regenfront. Nach dem Abwarten des ersten Regens entschieden wir uns, Mission Fischbrötchen über Land fortzusetzen und die 3 km zu Fuss zurückzulegen. In Boek gab es dann für Sarah ein Räucheraal- und für Livia ein Saiblingsbrötchen. Mmmmh war das lecker. Gestärkt machten wir uns auf den Rückweg zum Campingplatz. Bereits vom Wasser aus als auch an Land ist uns aufgefallen, dass hier teils Häuser speziell gedeckt sind. Sogenannte Reethäuser. Dabei werden die Dächer mit Schilfrohr gedeckt. Das Handwerk der Reetdachdeckerei wurde vom Land Mecklenburg-Vorpommern als immaterielles Kulturerbe der UNESCO eingereicht und 2014 als solches bestätigt.
Nach dem kleinen Dessert (selbst gepflückte Brombeeren) unterwegs gab es zurück beim Campingplatz noch einen Crêpe mit Kinderschokolade. Livia machte anschliessend ein Nickerchen und Sarah machte dem Namen Leseratte alle Ehre. Später wurde dann noch die Dusche beansprucht, zu Abend gegessen (Chili sin Carne mit Wraps) und den gemütlichen Tag am Sandstrand ausklingen gelassen. Dabei wurden wir von einer älteren Dame mit der Frage "where are you from?" angesprochen. Sie war dann völlig überrascht von unsere Antwort auf deutsch. Bereits gestern wurden wir auf Englisch angesprochen, da unser Schweizerdeutsch anscheinend von einigen Personen nicht der deutschen Sprache zugeordnet werden kann. Morgen heisst es für uns bereits zum letzten Mal, Kajak beladen und paddeln, paddeln, paddeln,...Read more