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- Day 6
- Thursday, July 31, 2025
- ☁️ 18 °C
- Altitude: 65 m
GermanyMirow53°20’49” N 12°49’26” E
Es gibt kein Schietwetter...

An Tag 4 unserer Wasserwanderung wurde ausgeschlafen. Da der Wetterbericht sowieso den ganzen Tag Regen angesagt hat, hatten wir keinen Stress. Nach dem Frühstück, Brötchen mit Nutella, haben wir während eines Nieselregenfensters zusammengepackt und eingewassert. Nach einem Kilometer kamen wir an eine Schleuse die aber ausser Betrieb ist. Glücklicherweise gab es jedoch eine Lore. Das ist ein Wagen auf Schienen auf welchen wir mit dem Kajak noch im Wasser draufgefahren sind. Dann konnte man den Wagen übers Land ziehen und hinten wieder ins Wasser fahren. Hat ganz gut geklappt, selbst sind die Frauen. Danach ging es wieder ganz idyllisch durch Seen und Kanäle. Dabei haben wir diverse Arten von Regen kennen gelernt, Nieselregen, etwas-mehr-als-Nieselregen, stärkerer Regen, 45° Regen (Winkel nicht Temperatur),...
Heute sind wir in den Müritz Nationalpark reingefahren. Der insgesamt 322 km² große Nationalpark ist zu 72 Prozent von Wäldern und zu 13 Prozent von Seen bedeckt (108 Seen); acht Prozent des Gebietes sind Moore und fünf Prozent Wiesen und zwei Prozent Äcker. Der See die Müritz ist zwar nur 1/4 mal so gross wie der Bodensee, jedoch der grösste komplett in Deutschland liegende.
Zurück zu unserem Tagessprogramm. Nach gemütlichen aber nassen 12km wurden wir auf dem letzen Kilometer noch von einem Eisvogel begleitet. bzw. er hat uns geleitet. Immer wenn wir auf vielleicht 10 Meter an ihm dran waren, ist er wieder im Kanal weiter geflogen. Bald waren wir bei einer weiteren Lore, nachdem wir das Kajak auf der anderen Seite im Wasser festgebunden haben, sind wir mit kalten Füssen in die Fischerei Babke gestiefelt, oder da wir barfuss waren wie die meiste Zeit, gefusselt. Und was gab es da? Natürlich lecker Fischbrötchen, dieses Mal Bismark und Brathering und eine Portion Pommes. Uns geht es gut hier. Nachdem wir uns auch ein wenig aufgewärmt haben, sind wir noch die letzten 20 Meter (nein da fehlt keine Null) gepaddelt, wo uns zwei Männer geholfen haben, das Kajak raus auf die Wiese zu tragen. Wir hättens auch alleine geschafft, aber dazu hätten wir es komplett entladen müssen. Die anderen Leute hatten bereits den Shuttle angerufen und eine Viertelstunde später sassen wir im Bus, die Kajaks sicher auf dem Hänger verstaut und wurden zurück zu Paddel Paul (unserer Kajakvermietung) gefahren. Dort haben wir auf den Campingplatz eingecheckt und gegammelt, geduscht, gelesen, den Rufbus (am Wochenende fährt kein Linienbus) für den ersten Teil der Heimreise am Samstag telefonisch reserviert sowie ein Hotel in Leipzig gebucht. Mittlerweile war es trocken doch es ging ein kalter Wind. Znacht gab es wieder vom Gaskocher. Dabei haben wir noch mit einem Paar aus Chur gequatscht, die gestern schon mit uns auf dem Campingplatz waren. Dann war auch schon wieder Zeit für's Bett ganz nach dem Motto: "En guata Tag isch on wos a Fischbrötli geh hät und mer am 9i im Bett isch." In dem Sinn haben wir alles richtig gemacht. Gute Nacht Welt! S.H.Read more