• Biolumineszenz und Gefängnis

    September 14, 2024 in Costa Rica ⋅ ⛅ 30 °C

    Das Goethe Institut der Schule bietet oft Wandertage für Schüler und Mitarbeiter an, so auch heute. Gemeinsam mit Steffi und vielen anderen Teilnehmern fuhren wir mittags mit dem Bus nach Puntarenas um von dort weiter mit dem Boot auf die Isla San Lucas. Die Insel war bis 1991 ein reines Gefängnis, quasi das Alcatraz von Costa Rica nur unter noch schlimmeren Bedingungen. Aus diesem Grund wurde sie als "Devil Island" bezeichnet von denen die Inhaftierten nicht mehr zurück kamen. In den einzelnen Zellen waren meist 70 Inhaftierte, die auf dem Boden schlafen mussten und keine Toilette hatten. Ebenso verfügte das Gefängnis über Zellen ohne Licht.
    Zum Gelände gehörte zudem eine Kirche und ein medizinisches Gebäude in dem zweimal im Monat die Inhaftierten behandelt wurden. Fliehen konnten die Inhaftierten so gut wie gar nicht von der Insel, da im Meer die Bullenhaie regierten und die Strömung zu stark war.
    Nach der Erkundung der Gefängnis Insel fuhren wir mit dem Boot weiter zur Isla de Cedros. Dort angekommen sprangen wir zuerst ins Meer um uns abzukühlen. Doch leider hielt die Abkühlung nicht lange an, da ein starkes Gewitter auf uns zu kam und heftige Blitze am Himmel zu sehen waren. Nach dem Sprint aus dem Wasser gingen wir zu einer kleinen Hütte, wo eine ansässige Familie das Abendessen für uns zubereitete.
    Als es dunkel wurde, wollten wir runter ans Meer um die Biolumineszenz, die blauen Wasserleuchten, zu sehen. Leider fing es typisch Regenzeit mäßig an zu Regnen und die Biolumineszenz war nur sehr schwach zu erkennen. Leider wurde der Regen immer stärker und das Gewitter nahm zu. Wir packten alle unsere Sachen in Müllbeutel, rannten zum Boot und fuhren zurück nach Puntarenas. Die Fahrt mit dem Boot war für mich sehr beängstigend, es war dunkel, es gewitterte, es schüttete wie aus Eimern und im Meer waren die Haie. Endlich in Puntarenas angekommen, waren wir komplett nass, durchgefroren und waren froh uns endlich umzuziehen.
    Als wir alle umgezogen waren fuhren wir zurück zur Schule. Zu Hause angekommen stellte ich mich erstmal unter die heiße Dusche und hoffte nicht krank zu werden.
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