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- Day 173–176
- July 26, 2024 - July 29, 2024
- 3 nights
- ⛅ 34 °C
- Altitude: 20 m
BruneiSungai Gadong4°54’28” N 114°55’4” E
Brunei

Mein heutiges Ziel war es nach Bandar Seri Begawan zu gelangen, welches die Hauptstadt des Sultanats Brunei ist. Brunei ist ein relativ kleines Land, was vor allem durch die Erdöl Vorkommen entstand. Es lag auf meiner Route, weshalb ich mich entschied auch hier einen Abstecher zu machen. Das Problem war, dass keine Busse von Miri dort hin fuhren. Da ich nicht fliegen wollte, entschied ich mich per Anhalter dort hinzugelangen. Ich checkte also heute aus und machte mich auf dem Weg Richtung Autobahn. Kur vor der Auffahrt, machte ich an einer viel befahrenen Straße halt und versuchte dort mein Glück. Ich hielt mein Pappschild hoch und streckte mein Daumen raus.
Nach etwa 30 erfolglose Minuten, entschied ich mich weiter zur Autobahnauffahrt zu laufen und probierte es dort nochmal. Es dauerte nochmal 20 Minuten, bis ein Fahrer anhielt und mich mitnahm. Ich freute mich mega. Er fuhr mich in Richtung Brunei bis zu einem großen Supermarkt, von wo aus ein Straße weiter bis zur Grenze verlief. Von dort soll ich wohl mehr Glück haben. Am Ende wollte der Fahrer von mir Geld für die Spritkosten haben. Es stellte sich nämlich heraus, dass er da garnicht selbst hier hin musste, sondern mich nur gefahren hatte, um etwas Geld zu verdienen. Nachdem ich ihm dann Geld gab, stieg ich aus und stellte mich an eine geeignete Stelle am Rand der Straße hin.
Dort wartete ich fast eine ganze Stunde. Mir fiel auf, dass ich nicht gerade viel Geduld hatte. Insgesamt haben zwei Autos angehalten, aber dann festgestellt, dass sie da leider nicht hin fahren, wo ich hin will. Ich bestellte dann ein Grab, der mich bis zur Grenze fuhr. An der Grenze angekommen ging ich dann erstmal zur Ausreise zur Malaysianische Immigration, bevor ich dann 20 Minuten zu Fuß zur Brunei Immigration lief. Beides lief ziemlich reibungslos. Direkt inter der Grenze war dann ein Truck. Ich zeigte dem Fahrer mein Schild, worauf er anschließend nickte und mich einstiegen ließ. Der erste Versuch war direkt erfolgreich, ich war mega froh.
Der Truck selbst war schon sehr alt, vieles war kaputt. Es hatte z.B. an meiner Seite kein Fenster mehr. Aber irgend wie gefiel mir diese Ambiente. Der Fahrer war auch mega nett. Er fährt die Strecke wohl jeden Tag, sammelte Schrott in Brunei ein und verkaufte es dann in Miri. Er erzählte mir auch, dass ich Glück hatte noch über die Grenze zu gelangen, da Freitags zum Gebet alles von 12 bis 14 Uhr zu machte, selbst die Grenzkontrolle. Die Fahrt dauerte etwa 1:30h. Er musste sogar in die Selbe Stadt wie ich und setzte mich etwa 10 Minute Fußweg entfernt vom Hotel ab.
Dort angekommen, viel mir auf die auf den Straßen nichts los war, es fuhren keine Autos und fast keine Fußgänger waren zu sehen. Lag wohl noch am Freitagsgebet. Ich checkte dann im Hotel ein und ging dann nach 14 Uhr raus um was essen zu gehen. Und plötzlich war die Stadt belebt. Etwas später bekam ich stärkere Kopfschmerzen und legte mich dann für den restlichen Tag ins Bett. Ich ging nur noch fürs Abendessen raus.
Nachdem ich am nächsten Tag ausgeschlafen habe, chillte ich ein wenig im Hotel. Dort lernte ich dann Michael kennen, ein aus Neuseeland stammender Mann, der nach Kuala Lumpur ausgewandert ist und mit Frau und Kindern dort lebte. Er war ein echt cooler typ und hat vieles interessantes erlebt. Wir gingen zusammen in die Mall um dort was zu essen. Dort erzählte er mir z.B. wie er für 1 1/2 Jahre in Syrien gelebt hatte und dort auch mehrmals verfolgt wurde. Lustigerweise sprach er auch ziemlich gut deutsch. Nach dem Essen gingen wir zurück zum Hotel, wo er dann arbeitete und ich dann auch erstmal privaten kram machte. Eigentlich wollte ich heute wo hin, da es aber viel zu heiß draußen war, entscheid ich mich erst nachmittags los zu fahren.
Gegen 16 Uhr machte ich mich dann mit dem Taxi auf dem Weg zur Waterfront der Stadt. Von dort aus fuhr ich dann mit einem Bot weiter zur Watervillage. Watervillage ist ein auf dem Fluss gebautes Dorf, wo dutzende Steltzenhäuser standen. Tatsächlich waren das die ersten Häuser, die es in der Stadt gab. Dort bewegte man sich dann zu Fuß auf Holzstegen. Teilweise sahen die Holzlatten aber so alt aus, dass ich mich sehr vorsichtig bewegte. Ich merkte, wie anstrengend es war, sich die ganze Zeit auf das Laufen zu konzentrieren. Das Dorf faszinierte mich sehr und ich war beeindruckt davon, wie viele hier noch wohnen. Der Ort hatte was Magisches. Ich ging dann zu einem Restaurant und aß dort was. Dort lernte ich dann noch den Tour Guide Dex kennen. Er zeigte mir ein typisches Gericht aus Brunei, was so eine eigenartige glibberige Masse war, die man zusammen mit einer Soße aß. Meins war es geschmacklich nicht. Am ende bezahlte er mir noch mein Essen und gab mir seine Nummer, damit ich mich melden sollte, falls ich Lust habe mit ihm eine private Stadtführung zu machen.
Nach dem Essen bin ich noch etwas umher gelaufen, bevor ich dann mit dem Bot zurück zum Festland fuhr. Dort ging ich dann weiter zu einer Moschee. Vor der Moschee fand wohl ein Fest statt, es gab viele Essensstände und einige Familien chillten dort auf einer riesigen Wiese. Nachdem ich dann weiter gelaufen bin, ging ich dann zu Fuß zurück zum Hostel, was ca. noch 45 Minuten Fußweg war. Den restlichen Abend verbrachte ich im Hotel.
Am nächsten Tag blieb ich die meiste Zeit im Hotel und plante unteranderem meine nächsten Reiseziele. Am Abend ging ich noch ins Kino, den neuen Deadpool & Wolverine Film schauen. Die Filme hier sind meist auf Englisch und haben einen malaiischen und chinesischen Untertitel. Die chinesische Community ist nämlich auf Borneo sehr groß.Read more