Weltreise

February - May 2024
An open-ended adventure by Micha Read more
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  • Day 3

    Tag der Ankunft

    February 7 in New Zealand ⋅ ☀️ 26 °C

    Gegen 4 Uhr morgens Ortszeit landete ich in Auckland. Die gesamte Reise dauerte etwa 24h. Da ich im Flieger ausreichend geschlafen hatte, war ich bei Ankunft relativ fit. Beim Security Check und der Prüfung meiner Person verlief alles Reibungslos. Bis ich zur Öffnungszeit um 9 Uhr mein Gepäck im Hostel abgeben konnte vertrieb ich meine Zeit erstmal im Flughafen, besorgte mir mobiles Internet und nutzte dann die Öffentliche Verkehrsmittel zum Hostel.

    Nachdem ich dort meinen Rucksack abgelegt hatte vertrieb ich mir die Zeit mit der Erkundung der Stadt. Vor allem die Parks waren heute mein Ziel. Mir viel auf, dass Auckland bergiger ist.

    Nachdem die Check-In Zeit erreicht war checkte ich ein und nahm meine langersehnte Dusche. Danach machte ich einen Powernap. Ich bemerkte nun den Jetlag und meine Müdigkeit. Mein Körper wollte unbedingt schlafen, aber ich musste durchhalten, damit ich mich an die Neuseeländische Zeit anpasse. Um 18 Uhr ging ich noch was malaysisches essen. Ab 20 Uhr hielt ich es nicht mehr aus und ging schlafen.
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  • Day 4

    Organisation

    February 8 in New Zealand ⋅ ☀️ 26 °C

    Gegen 7 Uhr stand ich auf. Ich wurde die Nacht häufig wach. In dem 6-Bett Zimmer, in dem ich für 7 Nächte unterkomme, sind die Fenster dauerhaft offen. Mitten in der Nacht dachte sich z.B. ein Motorrad Fahrer, er mache mal Krach.

    Den heutigen Tag wollte ich der Organisation des Aufenthalts in Auckland und vor allem in Neuseeland widmen. Nachdem ich mich fertig gemacht hatte bin ich in die zentrale Bibliothek von Auckland gegangen und dort in Ruhe zu recherchieren und planen. Da ich noch keine Plan hatte was ich genau machen will in den 2 Monaten die ich geplant hatte in Neuseeland zu sein, habe ich einen Grundstein meiner Reise legen können. Ich buchte eine Gruppen Tour für 16 Tage auf der Südinsel ab dem 17. März. Sie beinhaltet Transport mit dem Bus, Unterkunft, Aktivitäten und Frühstück. Es war zwar nicht ganz günstig, aber ich weiß, dass es mir selbst sehr schwer fallen würde eine solches Erlebnis auf eigene Beine zu stellen. Außerdem hilft es mir mit anderen Personen in Kontakt zu treten. Die Tour startet und endet in Christchurch.

    Da ich nun wusste wo ich am 17. März sein musste, blieb mir nun noch genug Zeit um die Nordinsel zu erkunden und mich auf dem Weg nach Christchurch zu machen. Da ich nun aber auf mein Geld aufpassen musste, entschied ich mich bis dahin zu trampen oder mittels dem InterCity Flex Pass per Bus Orte zu erkunden. Während des Tages hatte sich auch eine Person über Facebook gemeldet mit dem ich schon vor der Reise geschrieben hab um eventuelle Travelbuddies zu finden. Da wir ähnliche Pläne hatten machten wir aus, dass wir uns am 14. Februar in Tauranga treffen um dann eventuell zusammen zu reisen.

    Zudem hab ich noch geschaut was es in der Umgebung von Auckland zu sehen gibt und habe schonmal ein Ticket für die Fähre nach Waiheke Island gebucht. Gegen 13 Uhr bin ich dann bei Subway was essen gegangen und hab dann ein Teil vom Hafen erkundet. Anschließend bin ich zurück in die Bibliothek und habe angefangen meine Kosten auf der Reise zu dokumentieren.
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  • Day 5

    Waiheke Island

    February 9 in New Zealand ⋅ 🌬 23 °C

    Heute ging es um 10 Uhr mit der Fähre nach Waiheke Island. Die Insel soll unter anderem ne schöne Natur mit tollen Wanderwegen, Weinberge und einige andere Aktivitäten bieten. Ich hatte mich entschieden dort wandern zu gehen.

    Die Fähre war relativ voll, weshalb ich vermutete, dass auf der Insel viel los sein wird. Auf der Insel angekommen sind die meisten Menschen mit Bussen weiter gefahren. Ich startete direkt vom Hafen zum ersten Wanderweg. Mir viel schnell auf, dass nur sehr wenige hier waren zum Wandern, was ich gut fand. Auf dem Weg traf ich in 2h maximal 10 andere Menschen. Die meiste Zeit war ich also alleine.

    Der Wanderweg ging größtenteils entlang der Küste und hatte viele tolle Aussichten zu bieten. Anfangs war es noch bewölkt, später wurde es aber noch sonnig und schwül. Das war bei dem bergigen Wegen sehr anstrengend. Ich hab mich auch zu spät eingecremt, das merkte ich später durch meinen Sonnenbrand. Der erste Teil ging durch ein Naturschutzgebiet. An einem Abschnitt haben Möwen im Tiefflug mehrmals versucht mich zu verscheuchen. Ich vermute, dass das Gebiet die Brutstätte der Möwen waren.

    Nach dem Naturschutzgebiet hatte ich endlich die Möglichkeit auch Aufnahmen mit meiner Drohne zu machen. Leider viel mir dann auf, dass ich den Controller der Drohne nicht dabei hatte. Also musste ich heute noch drauf verzichten. Nach einer weile war ich dann im Wohngebiet der Insel. Die Atmosphäre dort hat mir mega gut gefallen. Es war wie auf einer Paradis Insel. Ich kaufte mir dort eine einheimische Cola und ging dann weiter auf die Südseite der Insel.

    Von dort ging ich dann weitere Wanderwege Richtung Fähre. Es wurde immer anstrengender, weil auf dem Teil der Insel die Höhenunterschiede größer waren. Zwischenzeitig ist man auch ein Teil durch den Dschungel gegangen. Ich war auch wieder größtenteils für mich. Ich fühle sich ein wenig nach Abenteuer an. Um 15 Uhr bin ich dan am Hafen angekommen, wo ich dann auf die Fähre gewartet habe und um 16 Uhr zurück nach Auckland gefahren bin.

    In Auckland bin ich dann noch eine Pizza essen gegangen und anschließend zurück zum Hostel. Nach dem Tag hatte ich dringend eine Dusche nötig.
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  • Day 7

    Maungawhau / Mount Eden

    February 11 in New Zealand ⋅ 🌬 22 °C

    Gestern habe ich einen eher ruhigen Tag gemacht. Unter anderem hab ich in der Bibliothek gesessen und organisatorische Sachen erledigt und an einen privaten Projekt gearbeitet.

    Der heutige Tag hat genau so gestartet. Nachmittags hab ich mich dann auf dem weg zum Maungawhau / Mount Eden gemacht, ein Vulkan Krater, der vor etwa 15.000 Jahren durch eine eruption so entstand ist wie er heute aussieht. Der Weg dort hin dauerte etwa ne gute Stunde. Vom Rand des Kraters hatte man eine tolle Aussicht in alle Richtungen von Auckland. Man konnte weitere Krater sehen, die in der Region von Auckland verteilt lagen. Ich setzte mich für eine Weile auf eine Bank und genoss die Aussicht.

    Anschließend machte ich mich auf dem Weg zu einem weiteren kleineren Krater namens Mount Saint John. Der Weg dort hin führte durch ein Wohngebiet. Vor Ort waren auch kaum Menschen. Nachdem ich einmal um den Krater rum gelaufen bin, habe ich mich auf dem Weg zurück zum Hostel gemacht, aß dort in der nähe was bei Subway und verbrachte den restlichen Abend im Hostel.
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  • Day 9

    Rangitoto Island

    February 13 in New Zealand ⋅ ☀️ 24 °C

    Der heutige Plan war mit der Fähre nach Rangitoto Island zu fahren und dort zu wandern. Die Insel ist bekannt für ihren großen Vulkan aus dem die Insel 1500 Jahre vor Christus entstanden ist. Dementsprechend läuft man dort auf Vulkangestein. Die Insel ist fast vollständig mit Pflanzen bewachsen.

    Doch zuerst musste ich ein Problem lösen. Ich hatte beim Buchen kein Ticket per Mail bekommen. Also musste ich das erstmal am Hafen klären. Zum Glück habe ich dort dann trotzdem mein Ticket erhalten und konnte dann die erste Fähre um 9:30 Uhr nehmen. Die Fahrt zur Insel dauerte eine knappe halbe Stunde.

    Auf der Insel angekommen entschied ich mich dann für die längste Wanderroute auf der Insel die etwa 17km lang ist. Wie schon erwähnt läuft man die meiste Zeit auf Vulkangestein welches aber auf dem Weg relativ fein ist. Anfangs ging es an der Küste entlang. Nach einer viertel Umrundung war ein rot-weißer Leuchtturm. Ab dort ging es dann richtig Vulkan Krater in landes Innere. Auf dem Weg begegnete ich mehre kleine zutrauliche Vögel die vor meinen Füßen rum gesprungen sind, in der Hoffnung, dass sie wahrscheinlich was zu futtern bekommen. Kurz vorm Krater ging es über eine Holztreppe nach oben. Schon auf dem Weg dorthin merkte man, was für eine tolle Aussicht einen erwartete. Und tatsächlich war die sonnige Aussicht vom Krater auf die Umgebung mega.

    Nachdem ich mich dort ein wenig aufgehalten und den Krater auf der Kante einmal umrundet hatte, ging es dann wieder runter um zum nächsten Stopp zu gelangen. Auf der Insel gab es teils riesige Höhlen, die durch fließendes Lava entstanden, in welche man rein gehen konnte. Zu guter letzt ging ging es ca. 1:30h weiter zurück zum Hafen.

    Um 15:00 Uhr war ich wieder in Auckland. Ich merkte die lange Wanderung in den Beinen und Schultern. Nachdem ich im Hostel dann duschen war ging ich anschließend noch zum Friseur und zu Subway. Im Hostel gab es um 18 Uhr dann noch Pancakes gemacht von einem Mitarbeiter.
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  • Day 10–13

    Tauranga

    February 14 in New Zealand ⋅ ☀️ 23 °C

    Nach einer tollen Woche in Auckland ging es für mich mit dem Bus weiter nach Tauranga. Die Fahrt dauerte ca. 4h und bietete eine tolle Aussicht auf die Landschafen Neuseelands. In den ersten zwei Stunden beschäftigte ich mich am Laptop mit einem privaten Projekt. Als mir dann leicht schlecht wurde hörte ich auf und bewunderte die restlich Zeit die Landschaft an der wir vorbei fuhren. Die Fahrt ging durch einige Täler mit wundervoller Sicht auf die Berge und derer Natur. Man bekam einen guten Eindruck von dem Was Neuseeland noch alles zu bieten hat. Dabei ist das nur ein kleiner Teil. Es gab auch stellen an den man Ähnlichkeiten zum Auenland aus Herr der Ringe feststellte. Kein Wunder, denn in der nähe befindet sich auch das Filmset dazu.

    In Tauranga angekommen ginge ich zum Hostel, checkte ein und richtete mich im Zimmer ein. Ich war heute Verabredet mit einer Person (Holger) mit der ich über Facebook Kontakt aufgenommen hatte um gemeinsam zu reisen. Da ich aber noch etwas Zeit bis dahin hatte ging ich ein wenig raus um die Umgebung zu erkundschaften. Man merkte gleich, dass man nicht mehr in einer Großstadt wie Auckland ist. Trotzdem ist hier einiges los, gerade in der Nähe vom Wasser.

    Um 19:45 Uhr traf ich mich dann mit Holger und haben den restlichen Abend zusammen an einer Bar was gegessen und Biere getrunken. Wir haben uns gut verstanden und haben entschieden, dass wir die nächste Zeit zusammen reisen werden. Er ist auch nur noch knapp 3 Wochen in Neuseeland und will in etwa in die selbe Richtung, nur dass er etwas früher in Christchurch sein möchte als ich.

    Am nächsten Tag ging es für mich erstmal mit dem Bus zu einem Einkaufszentrum. Mir ist nämlich am gestrigen Abend noch aufgefallen, dass ich mein internationalen Strom Adapter verloren habe. Zum Glück wurde dieser im Hostel in Auckland gefunden und ich kann den, wenn ich wieder da bin, dort abholen. Trotzdem brauchte ich einen neuen für die Zeit. Außerdem bekam ich vom wandern Blasen an den kleinen Zehen, weshalb ich mir auch noch Vaseline geholt habe um die Beanspruchung beim Wandern auf die Zehen zu reduzieren.

    Nachdem ich fertig mit den Besorgungen war ging ich dann in der Nähe vom Einkaufszentrum zum Papamoa Beach, sehr langer Strand der ideal für Surfer ist und auch sehr schön ist. Dort hab ich mich dann für knapp 2h hingelegt, die Sonnenstrahlen genossen und auch ein Nickerchen gemacht. Ich hab glaub noch garnicht erwähnt, dass auf der Reise bisher fast jeden Tag die Sonne schien und meist 26 ºC tagsüber ist. Das änder sich auch in der nächsten Zeit kaum.

    Nachmittags bin ich dann wieder mit dem Bus zurück zum Hostel gefahren, wo ich noch etwas am Laptop Krams gemacht habe. Gegen Abend bin ich dann mit Holger zum Mount Maunganui gefahren um auf diesen zu wandern. Wir wollten von oben den Sonnenuntergang bewundern. Dort waren auch einige Paraglider unterwegs, die die Aufwinde am Berg genutzt haben um herum zu gliden. Zusammen mit der wundervollen Umgebung ergab das ein sehr besonders schönes Bild. Leider war die Sonne beim Untergang von Wolken bedeckt. Trotzdem war das ein gelungener Abend. Gegen 21:30 Uhr waren wir wieder runter vom Berg. Uns fiel auf, dass keine Busse mehr fuhren. Wir haben uns dann Scooter ausgeliehen und sind dann mit denen ca. 30min zum Hostel gefahren.

    Der nächste Tag war relativ entspannt. Ich bin tagsüber für ein paar Stunden wieder zum Strand gefahren und habe mich gesonnt. Anschließend habe ich mir noch die kleine Halbinsel angeschaut, die aus dem Strand raus ragt, von der man eine tolle Sicht auf die Strände und den Mount Maunganui hat. Danach ging es zurück zum Hostel wo ich den restlichen Tag organisatorisches gemacht hab.
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  • Day 14

    Erkundung Mordors

    February 18 in New Zealand ⋅ ☁️ 16 °C

    Um halb fünf in der Frühe erwachte ich nach einer unruhigen Nacht. Die Aufregung für den heutigen Tag war groß. Holger hatte aufgrund des lauten Schnarchens unter ihm kaum geschlafen. Ob das für die Erkundung Mordors ideal war, ließ sich schwer abschätzen. Kurz darauf wurden wir von einer Kutsche abgeholt, die uns an den Rand Mordors brachte. Die Fahrt dauerte etwa zwei Stunden. Viele Abenteurer nutzten die Zeit, um Energie zu tanken und zu schlafen. Am Startpunkt angekommen, wurden wir entlassen. Von da an ging es nur zu Fuß weiter. Zusammen mit Holger und Laurin, den wir am Tag zuvor kennengelernt hatten, bildeten wir eine Expeditionsgruppe und machten uns auf den Weg. Es war ein nebliger Morgen, der die Sicht auf mögliche Gefahren versperrte. Es könnten Orks oder andere Geschöpfe Saurons hinter den Nebelwänden lauern. Man spürte immer noch das Böse in diesem Land.

    Nach einigen wenigen Kilometern erreichten wir ihn – den Ort, an dem der Eine Ring des Bösen, geschaffen von Sauron und von den mutigen Hobbits Frodo und Sam zerstört wurde. Versiegt, doch darauf wartend, jederzeit wieder auszubrechen. Überall sah man die Zerstörung, die die letzte kraftvolle Eruption hervorgebracht hatte. Der Anblick war atemberaubend und zugleich erschaudernd.

    Der Nebel wanderte weiterhin umher, seine Dienste darin, zu verschleiern, was sich hinter ihm verbarg. Unsere Expedition setzte sich fort, die Erkundung des restlichen Gebiets Mordors im Blick. Wir stiegen weiter hinauf, um einen Berg zu überwinden, der durch die Eruptionen umliegender Vulkane entstanden war. Das Geröll auf dem Boden erschwerte den Aufstieg. Durch den Nebel konnte man nicht weit sehen. Je höher wir kamen, desto dichter wurde er. Abgesehen von Menschen, die die Umgebung erkundeten, sah man keine anderen Völker von Mittelerde. Weder Zwerge noch Hobbits. Nicht einmal die Elben wagten es, sich dem Gebiet zu nähern. Wahrscheinlich, um zu vergessen, was einmal war.

    Am Gipfel des Berges angekommen konnte man keine 10 Meter mehr weit schauen. Der Gipfel markierte die Grenze zu Mordors. Sobald man diese überquerte, lichtete sich der Nebel, und man bekam einen wundervollen Anblick auf die Lande dahinter. Als wolle der Nebel das Licht von Mordor fernhalten. Hinter dem Gipfel erstreckten sich einige Seen. Die Umgebung war teilweise gelblich gefärbt, und Schwefel stieg aus dem Boden empor. Das merkte man am Geruch von faulen Eiern. Wir genossen eine Weile die Aussicht, bevor es dann weiterging.

    Ab hier lagen noch mehr als die Hälfte des Weges vor uns bis zum Abholpunkt. Holger spürte mittlerweile seinen Schlafmangel. Es ging nur noch über einen weiteren kleinen Gipfel, ab dem es dann kontinuierlich über 1000 Meter bergab ging. Der Weg war bis kurz vor dem Ende sehr eintönig, dennoch hatte man eine wundervolle Aussicht auf das Tal und einen darin befindlichen See. Die letzten zwei Kilometer führten uns durch einen Dschungel, bis wir um 2 Uhr nachmittags am Abholpunkt ankamen, von wo aus uns die Kutsche zurück nach Taupō brachte.
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  • Day 16–22

    Wellington

    February 20 in New Zealand ⋅ ⛅ 16 °C

    Etwa 6 Stunden hat die Busfahrt nach Wellington gedauert. Bis auf der Moment wo eine Asiatin die am Anfang der Fahrt erbrechen musste war die Fahrt relativ entspannt. In der letzten Stunde wurde es aber verrückt. Direkt vor mir saß eine Neuseeländerin, die wiederholt telefonierte und dabei immer lauter wurde. Sie hatte wohl gerade einen Beziehungsdrama am laufen. Der Busfahrer, der relativ entspannt war, ermahnte sie kurz, in dem er rief, dass Sie nicht schreien soll. Das hielt sie aber nicht ab und sie wurde nach kurzer Zeit wieder lauter. Der Grund war wohl, dass ihr freund sie nicht von der Endhaltestelle abholen konnte. Irgend wann gin es einer anderen blonden Frau, die auf der anderen Seite eine Sitzreihe weiter vorne saß, auch zu weit und konfrontierte die telefonierende Frau. Sie fingen an sich gegenseitig zu beleidigen, bis die telefonierende Frau die Mutter der anderen wohl beleidigte. Die Blonde Frau sprang wütend auf und wollte auf sie los. Sie wurde aber weg getreten. Im nächsten Moment kramte die blonde Frau in ihrer linken Hosentasche. Ich ahnte was jetzt kommt. Sie zog ein kleines Messer aus ihrer Tasche und attackierte dann die andere mit diesem. Die andere Frau aber konnte die ersten Versuche mit ihren Beinen gut abwehren, weshalb es zu keinem Treffer kam. Ich, der direkt dahinter saß und komplett überfordert mit der Situation sprang bei der nächsten Gelegenheit auf, nam meine Sachen und ging zum Ende des Busses. Es hatte sich auch sonst keiner eingemischt. Das Gerangel ging weiter bis der Busfahrer völlig entspannt, nachdem er an die Seite gefahren ist, nach hinten ging die die Blonde aufforderte den Bus zu verlassen. Überraschenderweise tat sie das dann ohne Wiederrede. Dann ging die Busfahrt weiter. Die Frau die attackiert wurde zückte wieder ihr Handy und setzte ihren lauten Telefonat fort, als wär nichts gewesen.

    Gegen 18:45 Uhr kamen wir in Wellington an. Im selben Bus saßen zwei Schweizer Geschwister, Raphael und Nadja, die ich am Tag zuvor in Taupō kennenlernte. Gemeinsam sind wir mit dem Uber zum Hostel. Das Hostel selbst ins im Vergleich zu den Hostels wo ich bisher war sehr viel größer. Am restlichen Abend hab ich noch im Essraum am Laptop gesessen. Raphael kam dann noch dazu und wir unterhielten und den restlichen Abend.

    Am nächsten Tag waren Holger und ich mit den Schweizer verabredet eine Wanderung zu unternehmen. Es ging von Pukerua Bay, wo man mit dem Zug hin gelang, entlang der Küste bis nach Paekākāriki. Der Weg war etwas 10km lang und hatte anstrengende Steigungen. Eigentlich waren auch nur 18ºC angesagt, aber durch die Sonne fühle es sich an wie 30ºC. Ursprünglich war unser Plan den Weg einmal hin und zurück zu gehen. Der Weg hatte tolle Aussichten zu bieten. Es ging auch über mehrere Hängebrücken. Die Steigungen selbst waren aber so anstrengend, dass wir entschieden, nur den einen Weg zu gehen. Am Ziel angekommen aßen wir noch was im Restaurant und tranken ein Bier. Der Ort war sehr idyllisch, außer dem Restaurant hatte es wahrscheinlich auch keinen anderen Treffpunkt gegeben wo die Einwohner sich abends trafen. Gegen 17 Uhr sind wir dann wieder mit dem Zug zurück nach Wellington gefahren.

    Der nächste Tag war relativ entspannt. Holger und ich sind mittags ins Museum Te Papa Tongarewa gegangen und haben da zwei Ausstellungen angesehen. In der ersten gingt es um Geschichten von Neuseeländische Soldaten aus dem zweiten Weltkrieg. Interessant waren da mehrere Figuren die Soldaten in bestimmten Kampfsituationen darstellten. Sie waren 2,5 mal größer als ein Mensch. Die Detailgenauigkeit dieser Figuren war extrem hoch. Der Schweiß sah sehr realistisch, man konnte die Poren am Gesicht erkennen und selbst die Behaarung an den Armen und Beinen sah echt aus. Lediglich ein paar Farben und die Mimik der Figuren ließen noch ein wenig Potential zum Perfektionismus erkennen. Später erfuhren wir, dass diese Figuren von einem Film Workshop hergestellt wurden die auch bei Herr der Ringe mitgewirkt haben.

    In der zweiten Ausstellung ging es um die Tierwelt und Natur in Neuseeland. Außerdem gab es Simulationen zu sehen, wie das Land in Tausenden von Jahren entstand. Besonders beeindruckend fand ich ein Video was einen bestimmten Ort von Neuseeland zeigte, wie dieser über die Zeit durch verschiedene Vulkanausbrüche ihre Landschaft veränderte. In einer kleinen Hütte konnte man auch erleben wie sich ein Erbeben mit der Stärke von 4.5 anfühlt. Das Museum hatte noch weitere Ausstellungen zu bieten. Wir gingen aber dann in ein Café und aßen da was kleines. Holger meinte dass er kränkelt. Anschließend sind wir zurück zum Hostel.

    Am Abend haben wir uns mit den Schweizern verabredet und sind was trinken gegangen. Zuerst ging es zum Wasser, wo ein kleines Festival mit Live Musik statt fand. Dort kam dann auch noch einer aus unserem Zimmer hinzu. Nach einen Bierchen entschieden wir uns dann weiter zu gehen. Wir gingen in eine Bar von gerade ein Komiker auftrat. Dort haben wir dann den Rest seiner Vorstellung zugehört. Die Show selbst war schon sehr lustig, leider waren wir nicht schon früher da. Nach der Show sind wir dann in eine weitere Bar wo wir dann den restlichen Abend verbrachten. In der Bar gab es auch kostenloses Bullenreiten, was ich mir natürlich nicht entgingen ließ. Ein neuer Tagesrekord wurde leider nicht 😄. Die Schweizer sind irgend wann gegangen, Um 23 Uhr sind der Rest von uns dann auch langsam wieder Richtung hostel, wo wir dann noch im Essraum ein wenig gechillt haben.

    Kurze Zeit später kam dann noch ein Typ mit Gitarre und einem Lautsprecher um seinem Hals rein. Ich meinte zu ihm, dass er ne coole Ausstrahlung hat. Er bedankte sich und zückte dann direkt seine Gitarre. Während er Vorbereitungen zum Spielen traf, fragte ich ihn von wo er denn gerade kam, welches er mit "aus Italien" beantwortete. Dann fragte ich ihn nochmal, weil das eigentlich nicht meine Frage beantwortete, worauf er dann Antwortete: "From the world!". Dan fing er an zu spielen. Der Moment war für uns so lustig, dass wir uns kaum das Lachen verkneifen konnten. Er spielte hervorragend und sein Gesang war auch super. Kurze Zeit später wurde er aber von jemanden unterbrochen, weil es zu laut war. Aus dieser Situation heraus kamen wir dann noch mit zwei anderen Personen ins Gespräch die auch noch da waren. Paar Minuten Später gingen wir dann in unsere Zimmer schlafen.

    Am Tag danach ging nicht viel. Ich war am ganzen Tag müde von der Nacht davor. Am frühen Abend entschloss ich mich joggen zu gehen, was mir wieder Energie gab. Das Wetter war perfekt und der Weg am Hafen von Wellington entlang sehr schön. Generell macht die Stadt einen sehr gelassenen Eindruck, man fühlt sich hier sehr wohl. Holger meinte auch mal zu mir, dass die Stadt wohl mal zum Lebenswertesten Stadt auf der Welt gewählt wurde. Was auch immer das bedeutet. Abends haben wir dann noch unsere Wäsche gewaschen.

    Am Samstag ist Holger früh mit der Fähre weitert auf die Südinsel nach Picton. Ich hatte mich entschlossen noch paar Tage in Wellington zu bleiben, da ich noch zu wenig von der Stadt gesehen hatte. Holgers Urlaub war schon fast zu ende, weshalb er noch unbedingt was von der Südinsel sehen wollte. Wir hatten aber schon geplant, dass wir uns später nochmal für 3 Tage mit einem Mietauto unterwegs sein werden. Ich habe heute relativ lange geschlafen. Ich merkte auch, dass ich leicht kränkle. Beim frühstücken schaute ich dann wo ich heute noch überall hin will. Dann packte ich meine Sachen ein und ging raus. Ich merkte direkt den starken Wind welches es anstrengend machte zu laufen. Da ich heute in der Nähe zu einem Nationalpark gehen wollte, checkte ich das Wetter von heute. Da es nicht besser werden sollte, entschied ich mich dann stattdessen ins Museum zu gehen und dort die restlichen Ausstellungen anzuschauen.

    Zuerst ging es zur Natur Ausstellung wo ich schon war, aber den Unterwasser teil noch nicht gesehen hatte. Unter anderem war da ein Tintenfisch ausgestellt, welche Art vermutlich das größte Tintenfisch auf der Erde sein soll. In den restlichen Ausstellungen ging es vor allem um die Kultur der Māori, welchen Einfluss die Bevölkerung der Menschen auf Neuseeland auf die Natur bisher hatte und weitere Geschichten über Persönlichkeiten Neuseelands. Nach dem Museumsbesuch verbrachte ich den restlichen Abend im Hostel mit Telefonaten und dem Niederschreiben meiner Erlebnisse.

    Am letzten vollen Tag in Wellington ging es ins Zealandia, ein Naturschutzgebiet am Rande von Wellington. Es enthielt viele geschützte Vogelarten wie auch der Kiwi und besteht hauptsächlich aus Wälder, Bäche und Stauseen. Ich verbrachte da ca. 3h und danach ging es zurück in die Innenstadt was essen und dann wieder zurück zum Hostel wo ich dann noch duschte. Am restliche Abend ging nicht mehr viel.
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  • Day 22–25

    Südinsel - Picton

    February 26 in New Zealand ⋅ ☁️ 21 °C

    Am heutigen Tag ging es zum ersten mal mit der Fähre auf die Südinsel Neuseelands. Ich habe bis heir hin schon häufig von reisenden gehört, dass die Südinsel die schönere von beiden sein soll. Auf jeden fall ist es dort sehr viel Bergiger und hat dementsprechend von der Aussicht her noch mehr zu bieten. Da ich das was ich bisher schon gesehen hatte sehr schön fand freute ich mich umso mehr auf das was noch kommen wird. Auf was ich mich auf jeden fall einstellen muss ist, dass das Wetter im Süden kühler und wechselhafter sein wird. Da ich mich hauptsächlich auf warme Temperaturen eingestellt habe, bin ich gespannt wie weit ich mit meiner Kleidung komme. Auf jeden fall muss ein weiterer Pulli her.

    Kurz nach 13 Uhr legte die Fähre ab. Die Überfahrt war relativ entspannt, die See war ruhig und ich hatte glücklicherweise einen guten Sitzplatz gehabt. Es war nämlich relativ voll und nicht jeder hatte so ein Glück wie ich. Eine Stunde vor der Ankunft fuhr man entlang zwischen einer Insel und Halbinsel entlang. Die Aussicht war so schön, dass ich die restliche Fahrt draußen verbrachte. Es war ziemlich windig aber ich hatte spaß dran. Man erkannte jetzt schon wie viel mehr Gebirge die Insel zu bieten hat. Die ganze Überfahrt dauerte etwa 3 1/2 Stunden bis nach Picton, wo ich die nächsten 3 Nächte übernachtete.

    In Picton angekommen checkte ich im Hostel ein. Es war ein sehr bunt bemalter künstlerisches Hostel. Interessant fand ich auch die Formel 1 Kinder Bettbezüge die man bekommen hatte 😁. Nachdem ich mich eingerichtet hatte, bin ich noch was essen gegangen und anschließend habe ich mir noch ein weniger von der Kleinstadt angeschaut. Was auffiel, abgesehen von der mega Aussicht auf die umliegenden Bergen, waren die übermäßig viele öffentliche Toiletten.

    Am nächsten Tag ging ich, nachdem ich vom kostenlosen Marmeladen-Toast Frühstück gegessen hatte, unternahm ich eine Wanderung auf einer Halbinsel zwischen Picton und dem kleinen Nachbarort Waikawa. Die meiste Zeit ging es durch ein Wald wo man öfters an Aussichtspunkten kam, von wo man ne tolle Aussicht auf die umliegende Gewässer hat. An der Spitze der Halbinsel angekommen machte ich eine längere Pause. Dabei hab ich zuerst eine Französin kennen gelernt die in Neuseeland Work & Travel gemach hat und danach noch ein deutsches Rentnerpaar aus Aachen, welches zum Urlaub da war. Anschließend ging es für mich zurück. Am restlichen Abend, nachdem ich noch vorher bei Subway war, verbrachte ich im Hostel.

    Am zweiten vollen Tag in Picton ging ich in die Bibliothek um an meinem privaten Projekt weiter zu arbeiten. Bis zur Schließung um 17 Uhr verbrachte ich dort. Anschließend ging ich noch was indisches essen und verbrachte dann den restlichen Abend im Hostel. Dort saß ich in einer Runde mit vielen Amerikanern und unterhielten uns über alles mögliche, wo aber das Reisen meist das dominierende Thema war. Die Amerikaner waren selbst überrascht, dass so viele von ihnen an einem Ort saßen. Alle von denen war alleine unterwegs und haben bisher nicht viele andere getroffen und hier waren es auf anhieb mehr als 6. Generell kommen überwiegend die Backpacker die man so trifft aus Deutschland, gefolgt von Franzosen, Briten und dann sehr weit verteilt von anderen Ländern, aber meist aus Europa oder Nordamerika.

    Am nächsten Tag ging es schon wieder weiter mit dem Bus nach Christchurch. Auf dem Weg dort hin ging es an der Küste entlang, wo man auch häufig Seelöwen sehen konnte. Die Route wurde 2016 auch von einem starken Erdbeben teilweise zerstört, wodurch sich auch das Land verändert hatte und der Straßenverlauf heute etwas anders verläuft als noch vorher. Dies erzählte uns der Busfahrer auf dem Weg, mit dem Hinweis, dass manche Navigationssysteme noch zeigen, dass man angeblich auf Wasser fährt.
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