Ciao Italia!

Abfahrt gg 11:30 Uhr. Anreise nach Porto Santo Stefano in der Maremma/Toskana über Valdobbiadene. Genauer gesagt über Santo Stefano zum Lieblings-Prosecco-Weingut Tanoré, um den Lieblings-Prosecco zu erwerben.
Hier nun, was mir passierte: Never trust GPS! Ich war immer die erste, die sich wunderte, wenn Leute irgendwo mit dem Auto stecken geblieben sind, weil sie das Navi dort hingeleitet hat. Und jetzt ist mir das auch passiert. Ihr dürft gerne lachen, aber es war alles andere als lustig. Den Weg zu Tanoré kenne ich blind sozusagen. Doch dieses Mal führte mich der das Navi von der anderen Seite nach Santo Stefano. Ich war schon nahe dem Ziel, aber sozusagen eine Straßen-Etage tiefer. Das Navi meinte ich solle jetzt nach rechts abbiegen. Ok, der Weg führte mich bergauf zur Straße oberhalb von meiner. Dachte ich. Der Weg wird enger, steiler, plötzlich Schotterweg. Keine Chance umzudrehen, denn mein Vertrauen in die Richtungsangaben ist fast dahin. Um mich selbst positiv zu stimmen, redete ich mir noch ein, dass bald die obere Straße zum gewünschten Proseccogut kommt. Ok, noch einmal rechts rauf - Grasweg inmitten der Weingärten und Paulina rutscht mir am Gras nach rechts hinunter und bleibt mit dem rechten Vorderrad an einem der dicken Drähte, die die Stahlpflöcke sichern, an denen die Weinstöcke angebracht werden, hängen. Nichts geht mehr - weder vor- noch rückwärts. Grande miseria.

Glück im Unglück konnte ich noch Sara bei Tanoré erreichen, die mir Cousin Gioiello, Freund Pietro und Vater Sergio zur Hilfe schickten. Sergio kam mit einem kleinen Bagger, der Paulina mit viel Einfühlungsvermögen und Können aus dem Schlamassel rettete. Ich war fix und fertig, als der Stress abfiel - und unendlich erleichtert und dankbar. Die Familie half mir übrigens völlig selbstlos und wollten nichts dafür haben. Paulina heil, ich heil und GsD ist auch von den Helfern niemandem etwas passiert. Mille Grazie!

Moral von der G’schicht: traue niemals dem GPS nicht! 🙏🙏

Fix und fertig kam ich spät am Etappenziel am Campingplatz Borso della Grappa um 21:45 Uhr an. Meine Platznachbarn entpuppten sich als super nettes Münchner Paar - Andrea und der Schorschi. Wir teilten uns eine Flasche Prosecco - natürlich eine von Tanoré. Sie halfen mir, runterzukommen nach der ungeplanten Aufregung.Weiterlesen