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- Tag 4
- Montag, 19. Mai 2025 um 21:10
- ☀️ 15 °C
- Höhe über NN: Meereshöhe
NiederlandeIt Heidenskip52°56’57” N 5°32’41” E
Auf nach Langehoekspôlle

Frisch, erholt und vom Frühstück in gewohntem Luxus verwöhnt, startete der Tag eigentlich sehr vielversprechend. Doch dann kam der Moment, in dem Tim unser Boot putzen wollte – und zwar gründlich bis in jede Pore. Was er dabei vergaß: die offenen Fenster. Besonders das von Nils.
Ergebnis: „Einmal Matratze mit Wasserbett-Upgrade, bitte!“ Der Schaden wurde mit Eimer und Lappen im Sprintmodus beseitigt. Feuchte Matratze aufs Deck in die Sonne gebracht, die Laune blieb zum Glück fantastisch.
Also Leinen los und es ging’s entlang des Kanals, vorbei an Ossenzijl und dem Restaurant von gestern, bis zur nächsten Schleuse. Ein schlichtes Schild begrüßte uns: „Welkom in Friesland“ – die magische Grenze war überschritten. Die Schleuse selbst? Eher so: Tür auf, Tür zu, kein Höhenunterschied zu spüren. Unspektakulär, aber effizient.
Dann kam das Tjeukemeer. Und mitten drin wie aus dem Nichts: Marchjepôle – eine künstliche Mini-Insel mit echtem Strand-Feeling. Lars und Tim testeten die Wassertauglichkeit, Nils beobachtete mit Neugier das Treiben, während Mats und Matthias die Insel umrundeten – vermutlich auf der Suche nach dem Schatz der Friesen oder wenigstens einer ordentlichen Möwe. Davon gab es auf der Insel so einige.
Zurück an Bord gab’s das große Duschabenteuer: die Außendusche wurde feierlich eingeweiht. Wasser marsch, Wind inklusive. Danach ging es weiter gen Norden. Kulinarisch wurde es wieder einmal auf Sterne-Niveau gehoben: Mats servierte Hähnchenspieße mit Satésauce und den Resten des Curry von vorgestern. Unser Smutje für Gourmets.
Dann kam die Brücke - eine Autobahnbrücke. Eigentlich auch total unspektakulär, aber durch die Größe unserer Sylvia musste die Brücke für uns geöffnet werden.
Der Rückstau geht also auf uns, den für rund 5 Minuten war die Autobahn gesperrt. Schon absurd, wenn wegen einem 13-Meter-Schiff kurz mal der Verkehr in Friesland lahmgelegt wird.
Weiter an mehreren Brücken vorbei, fuhren wir Richtung Heeg – diesmal nicht nur vorbei, sondern ran an den Steg. Einkaufsspecial: Essen für heute Abend, Eiswürfel und Rum.
Nach einem perfekten Anlegemanöver von Nils stürmten Tim, Lars und Matthias den Supermarkt, während die Sylvia treu zusammen mit Nils und Mats im Hafen warteten.
Unser Ziel des Tages: die kleine Insel Langehoekspôlle. Schön, abgelegen, und – wie wir bei der Ankunft direkt merkten – windtechnisch eher sportlich. Das Boot schwankte wild erst "naa links" und dann "naa rechts".
Kurz Überlegung, ob wir noch einen geschützten Platz suchen sollten, aber wir hoffen auf nachlassenden Wind. Eventuell hilft ja auch Bier als persönlicher Stabilisator? Der Test läuft noch.
Zum Abend dann die Krönung: Tim zauberte Bratkartoffeln, Kohlrabi, Hähnchenschnitzel und eine mit Schinken ummantelte Frikandel. Der Duft allein hätte Touristen an den Steg gelockt. Wir ließen den Tag mit Sonne im Gesicht, Salz in der Luft und Zufriedenheit im Bauch ausklingen. Und morgen? Wird garantiert wieder irgendwas nass.Weiterlesen
ReisenderKann man Euch für die Küche buchen?
Reisender
Wundervoll.... 😂
Reisender
Lieferservice?
Matthias KessalGenau wie Tim schreibt. Aber ich ergänze: direkte Wasseranbindung am Haus. Einfach nur Schilksee zählt nicht 😉
ReisenderLieferservice nur bei Wasser Anbindung 😝