• Eiskalt an Bord

    20 mai, Pays-Bas ⋅ ☀️ 17 °C

    Der frühe Vogel heißt bei uns Mats. Während wir anderen noch tief in unseren Kojen schlummerten, stand er schon mit dem Handy bewaffnet bereit und fing den Sonnenaufgang ein – Farben wie aus einem Malkasten und Stimmung wie aus einem Imagefilm für Entschleunigung.

    Tim hingegen hatte gestern Abend noch „kurz was zu erledigen“ und ist dann professionell auf der Sitzbank eingenickt – Multitasking auf Seemannsniveau.

    Beim Öffnen des Kühlschranks dann die morgendliche Überraschung: Die Eiswürfel noch immer tiefgefroren, teilweise der Rest im Kühlschrank ebenfalls. Der Frühstücksschinken war also zunächst nicht mehr in Scheiben, sondern ein Block.

    Nach einem reichhaltigen Frühstück – auf der Sylvia lässt man es sich eben gutgehen – machten wir uns auf den Weg nach Workum, der fünften von elf friesischen Städten auf unserer Tour. Damit stehen Sneek, Ijlst, Sloten, Stavoren und Workum jetzt offiziell auf unserer „Elfsteden“-Checkliste.

    Kurz vor dem Ort dann ein Technik-Highlight: eine drehbare Eisenbahnbrücke! Wir legten kurz an, drückten auf einen geheimnisvollen Knopf kurz vor der Brücke und schwupps – machten die Schienen Platz für unsere Sylvia.

    In Workum ging’s für Tim, Nils, Lars und Matthias kurz an Land. Geplant war: Butter kaufen. Gekauft wurde... nun ja, sagen wir, die Tüten waren am Ende voller als erwartet. Mats wartete entspannt an Bord.

    Während unseres Fußmarsch beobachteten wir fasziniert den Verkehr auf dem Wasser: Zwei Katamarane, die sich gegenseitig entgegenkamen, sahen aus, als wollten sie sich in der Mitte treffen – zum Glück wussten sie, was sie tun. Wir jedenfalls hätten Haus und Hof darauf verwettet, dass das nicht passt.

    Unterwegs gab’s noch ein kleines Fotoshooting (der Versuch die Fontäne geschickt ins Bild zu integrieren hat nicht geklappt) und zurück an Board trafen wir uns zur Lagebesprechung mit Mats: nächste Etappe planen und Mittag klären.
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