Russland 2017

February - March 2017
A 21-day adventure by Philipp Read more
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  • Day 5

    Panorama, Moskau

    February 13, 2017 in Russia ⋅ ☁️ -7 °C

    Schnell noch zu einem Aussichtspunkt, der zwischen der MGU und dem neuen Stadion für die Fußballweltmeisterschaft 2018 liegt, von wo aus man viele sehen kann, sofern die Sicht es zulässt. Seht selbst.

  • Day 5

    Zuhause bei Sasha, Moskau

    February 13, 2017 in Russia ⋅ ⛅ -9 °C

    Nicht weit entfernt von Jenya wohnt auch Sasha, in einem Ringförmigen Wohnkomplex, der aber deutlich kleiner (flacher) ist. Durch große Einfährten fährt man in das Innere des Rings zu den Hauseingängen. Ich hab nun noch ein bisschen für meine Arbeit in Berlin zu tun und Sasha bereitet sich auf die Vorlesung vor. Die er hält.
    Ich muss sagen, ich merke dass ich hier alleine ohne Internet ziemlich verloren, fast hilflos bin. Ein sehr interessantes, aufschlussreiches, ungewohntes, starkes Gefühl.
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  • Day 5

    Vorlesung MGU, Moskau

    February 13, 2017 in Russia ⋅ ⛅ -8 °C

    Sasha, einer meiner beiden Gastgeber der ersten Drei Tage in Moskau ist Dozent an der Uni, die in Russland die meisten jungen Menschen anstreben zu besuchen. Finanzmanagement im 4. Semester doziert er - ein Fach das auch ich im Bachelorstudium beegt habe. Die Studenten sind 19-20 Jahre als, Sasha ist 25. So wie ich.
    Jedenfalls habe ich so die tollte Möglichkeit, mir einmal eine echte Vorlesung der Moscow State Universty anzugucken. Zwar nicht im eindrucksvollen Hauptgebäude, aber im gleichen Komplex nicht weit enfernt. Eine kleine Gruppe, ich sitze in der letzen Reihe und fühle mich an die Vorlesungen in St. Petersburg erinnert. Sasha ist sehr souverän und die Studenten sind aufmerksam und arbeiten mit, in einer respektvollen Atmosphäre, in der die Autoritäten klar verteilt sind. Auffällig ist, dass einige Studierende jede der Skrift Folien vom Bildschirm abfotografieren (siehe Bild). Ein Handout oder Vorlesungsskript scheint es hier nicht zu geben. Nachher werde ich Sasha mal danach fragen.
    Ein weiterer eindrucksvoller Punkt auf meiner Reise - einfach mal zu sehen wie die beste Uni in Russland so ist und dass es eigentlich so wie in Deutschland auch ist.
    Nachtrag: Im Abschluss an die Vorlesung waren wir noch in Sasha's Büro, dass er mit einigen anderen Dozenten teilt und in dem man sich gerne mit Vor- und Vatersnamen anspricht (z. B. "Anna Sergejovna"). Sofort bestand die bis dahin einzige anwesende Kollegin, eine nette Dame im Alter um 60, darauf, dass ich noch einen Tee trinke. Als wir vom Vorhaben berichteten in das Hauptgebäude gehen zu wollen, wurde sofort begonnen zu diskutierenden und mein Spaß wurde zur Anfertigung eines Passierscheins mit Stempel und Unterschrift eingesammelt. Zwar für einen andren Korpus (Campus), aber wer weiß. Von Sasha als "Kollege-Freund aus Deutschland" vorgestellt unterhielt ich mich noch kurz über meine Spezialisierung, Neoliberalismus und die Nonprofit Idee - mit einer jüngeren Kollegin, dessen russisch ich sehr gut verstand. Dieses Wärme und Herzlichkeit ist ganz bemerkenswert und wirklich schön zu erleben. Wenn man sich nur ein bisschen auf die Kultur hier einlässt und ein paar eigene Kulturelle Gewohnheiten abschüttelt oder deren vermeintliche Missachtung toleriert, kann man bald in diese faszinierende Welt eintauchen.
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  • Day 5

    MGU Hauptgebäude, Moskau

    February 13, 2017 in Russia ⋅ ☁️ -8 °C

    Nach vielen Versuchen hat es tatsächlich geklappt, ich konnte aus letztendlich guten Willen einer Dame im Passierschein-Häuschen ins Hauptgebäude der MGU "einreisen". Alles hinter der Eingangskontrolle war mir bislang unbekannt. Die vielen vergeblichen Versuche steigerten natürlich die Neugier immer weiter.
    Mit Lächeln im Gesicht nun also eines meiner Lebensziele abgehakt.
    In der ersten Halle, in die man kommt, gibt es an jeder Ecke kleine Lebensmittel Verkäufe, für Getränke, Gebäck, Pralinen etc. weiter geht es in den Mittelsaal, von dem aus Treppen nach oben führen. Als nächstes gelangt man zu den Aufzügen, die in die Etagen mit Wohnungen, Büros und ganz oben wissenschaftlichen und geschichtlichen Museen führen. Hinter der Aufzug Passage spiegelt sich das grade beschriebene, vermute ich.
    Obwohl die Museen grade geschlossen wurden könnten wir noch die Aussicht genießen und haben eine 15 minütige Ausnahme-Führung bekommen, unter der Hand, kostenlos. Sehr nett. Sasha ist übrigens auch hervorragend darin, durch Reden und Charme Dinge zu erreichen, die offiziell nicht möglich sind. Kann ich ja gar nicht ;-)
    Danach noch kurz in einen Schreibwaren Shop, Essen in der Mensa (die Mensa Kultur in Russischen Unis, Wohnheimen und überhaupt) ist einmalig und ich genieße sie sehr.
    Das größte von Stalins "Sieben Schwestern" Gebäuden ist also Uni, Wohnheim für Studenten Profs, Museum und Legende, für mich zumindest. Sasha sagt es bietet alles wie in einer kleinen Stadt, sodass man dort als Student gut leben kann, stelle ich mir vor.
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  • Day 5

    Russian University for Economy, Moskau

    February 13, 2017 in Russia ⋅ ⛅ -6 °C

    Kurzer Stopp an der Russischen Uni für Ökonomie, um Jenya von dort abzuholen. Im Gegensatz zur MGU liegt diese zentral.
    Wie immer dauert es in Moskau seine Zeit, bis man mit dem Auto von A nach B kommt. Als wir schließlich da waren, kam nicht Jenja raus, sondern eine ehemalige Professorin und mittlerweile wohl Freundin von Sasha. Sie sprach mich direkt auf Englisch an und genoss es sichtlich zu praktizieren. Auch über unsere Spezialisierungs-Felder sprachen wir, Nonprofit und Social Entrepreneurship, während sie und wie selbstverständlich von dort zu einem anderen Eingang fuhr (ich mit Sack und Pack...). Dort wartete auch endlich Jenya. Nachdem wir dann noch eine russische SIM Karte für mich gekauft haben, und ich mich in die Metro Richtung Vanja verabschiedet hatte, ist Zeit sehr kurz zu resümieren.
    Ich hatte eine tolle Zeit, weil ich Sasha und Jenya sehr viele habe machen lassen, und einfach dabei war. Das hat mir unschätzbare Erfahrungen gebracht. Und ich bin auf so viel eingeladen worden, ohne Chance mich nachträglich an Kosten beteiligen zu können. Klare Sache. Wenn dann mal mit einem Essen oder Drink revanchieren. Auf der andern Seite war es auch anstrengend. Als selbstständiger Mensch in die Pläne teils gar nicht erst so geweiht zu sein bzw. in die Gespräche darüber einbezogen zu werden ist mental eine Herausforderung, die ich aber gestemmt und letztendlich einfach genossen habe. Intensiv, gut, echt.
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  • Day 5

    Wohnheim Vanja, Moskau

    February 13, 2017 in Russia ⋅ ☁️ -6 °C

    Ein neuer Abschnitt, ein neuer Gastgeber und alter Freund!
    Nachdem es in den ersten 3 Tagen nicht geklappt hat, dass wir uns mit Vanja treffen (siehe geschilderte Planungsungewissheit + die Vorliebe meiner ersten Hosts Unterbauch zu bleiben), bin ich nun bei Vanja im Wohnheim im Norden Moskaus. Dort wohnt er in der Mähe der Metro Station "Prospekt Mira" - Straße der Welt - mit seinem sehr netten Mitbewohner Annik zusammen in einem kleinen gemütlichen Zimmer. Toilette+Bad im Vorraum, von dem aus noch eine Tür zu einem Dreier-Zimmer führt. Für ein Wohnheim ist man also eher im Privaten. Am Anfang eines langen Flures in der obersten, der 12., Etage des Wohnheims hängt ein Schild mit der Nummer 1205 an unserer Tür. Überall Teppiche auf Holzdielen; Nette Tapeten tragen zur warnen Atmosphäre bei. Klar, neu ist hier nichts, für Russland und Moskau ist das aber eines der besten Wohnheime sagen Vanja und Annik. Kann ich mir vorstellen, habe ich doch schon in St. Petersburg ein Wohnheim(-zimmer) der Polytechnischen Uni erlebt. Stichwort nackter Betonboden.
    Die Gemeinschaftsküche am Ende des Gangs wird meinem Gefühl nach nur genutzt um heißes Wasser für den Чай - Tee - genutzt. Denn, es gibt auch hier eine Stalovaya (Mensa), die von morgens bis um 22h mit diversen Salaten (auch das ist eine tolle Russische Kultur-Eigenschaft), warme Gerichte und weichen Brötchen aufwartet. Wie lassen sie nicht warten und gegen essen.
    Im Anschluss spielt Annik Gitarre, wir singen mit und können uns quasi Lieder wünschen - was für ein Start!

    Ah, das Wichtigste: Man kann den Fernsehturm von hier sehen! ;-)
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  • Day 6

    Fernsehturm Ostankino, Besucherzentrum

    February 14, 2017 in Russia ⋅ 🌬 1 °C

    Wegen starken Windes ist der Turm zurzeit gesperrt. Nicht dass er gleich umkippen würde, aber die Aufzüge funktionierten bei der Windstärke (Google: 26 m/s) nicht, so die Administratoren. Auf Nachfrage ob ich nicht die Treppe nutzen könne, gab es ein Lachen oder auch ein "das ist verboten". Es sind übrigens ca. 1.700 Stufen, also 3x die Stufen des Kölner Doms. Wär ich doch mir links gelaufen ;)
    Ein wenig in den nächsten Footprint übergehend, hier auch schon ein paar Fotos mit Ostankino Fernsehturm, die beim Spazierengehen entstanden sind. "Wohnen und Spielen im Schatten des höchsten Bauwerks Europas". Natürlich ganz normal für alle hier. Die Verkäuferin eines kleinen Späti-artigen Продуктиs zeigte sich darauf angesprochen jedenfalls wenig beeindruckt. Ich war noch in der Faszinations-Phase.
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  • Day 6

    Kosmos Monument, Moskau

    February 14, 2017 in Russia ⋅ 🌬 2 °C

    Nach ungefähr einer Stunde Warten im Besucherzentrum habe ich mich dann auf einen Spaziergang gemacht. Das Wetter schlug immer wieder um, letztendlich hab es aber viel Sonne und ich hab auf dem Weg zum Monument ein paar ruhige Straßen genommen, die gleich hinter der Hauptstraße liegen, wo aber der Stress abnimmt und das Leben der Leute beginnt. Das ist für mich immer mit das Schönste zu sehen und erleben. Nach dem Ausflug hinter die Fassaden der Ostankinoer Hauptstraße kehre ich dorthin zurück und orientiere mich in Richtung des Zackens, der irgendwo aus dem Boden ragt. Cool diese ganzen sowietisch- und kommunistisch anmutenden Monumente. Cool zum angucken und für das Gefühl für den Touristen. Gleichzeitig versetzt es mich gedanklich in eine Welt, in der ich nicht hätte leben wollen, glaub ich. Auch das ist ein spezielles Gefühl.
    Auf der Such nach der perfekten Perspektive bin ich nicht nur fündig geworden, sondern auch in das (früher definitiv) prestigeträchtige Hotel Kosmos gestolpert, ein riesiges Halbrund, dessen Panorama Restaurant leider nur für Bewohner nutzbar ist. Ansonsten hat die ebenfalls riesige Eingangshalle alles, was der Touri braucht, Cafés, Souvenir Shops, Restaurants, dies und das und vor allem eine krasse Disneyland Atmosphäre. Ich betrachte das ganze nur von außen und weiß dass es arrogant ist, im Kopf alles nur von außen zu betrachten und die Leute zu beurteilen, die hier ernsthaft wohnen. Trotzdem mach ich hier kurz Pause und gucke wie ich weiter zurück Richtung Vanja komme, nutze die Rampe für meinen Perspektiv-Schnappschuss und dann schnell weiter.
    Auf dem weiteren Weg kann ich sogar einem Passanten die Richtung weisen, ich bin in Moskau angekommen ;-)
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  • Day 6

    МЯУ КОФЕ - Meow Coffee, Prospekt Mira

    February 14, 2017 in Russia ⋅ 🌬 2 °C

    Kurz bevor ich nach meinem Spaziergang den Bus nahm, hab ich ganz zufällig ein super kleines und süßes Café gefunden: Miau Café. Ganz unscheinbar gelegen und ein Glücksfund. Aus einem Kaffe wurde ein nettes Gespräch mir einer Bewohnerin der Straße (wieder Prospekt Mira), Maria, die mir dies und das erzählte, sich wieder über Uni und Wirtschaft, und dass der Blick aus ihrem Fenster auf mein... äh den Fernsehturm natürlich nichts besonderes sei. Ihre Verabredung kam dazu, ein Junge in meinem Alter, der ebenfalls Wirtschaft studiert hat. Ist sehr schön einfach mal mit Leuten zu sprechen. Vor allem in Russland befürchte ich immer dass Leute darauf komisch reagieren könnten, aber das hat einfach gepasst.Read more

  • Day 6

    Zuhause, Moskau

    February 14, 2017 in Russia ⋅ 🌬 1 °C

    Noch ein paar Eindrüce aus Vanyas Wohnheim, in das ich immer gerne zurückomme. Gutes und schelchtes Wetter liegen heute nah beieinander, ich bin aber gut gerüstet und weiß nun auch, dass ich nicht krank werden würde.Read more