• Philipp Palm

Russland 2017

A 21-day adventure by Philipp Read more
  • Trip start
    February 9, 2017

    Los geht's!

    February 9, 2017 in Germany ⋅ ⛅ -3 °C

    Russland 2017 – Yeayyy!

    Mit diesem Eintrag als eine Art Einleitung oder Prolog heiße ich euch willkommen in meinem kleinen Mini Blog, den ich möglichst oft und regelmäßig während meiner Reise nach und in Russland pflegen möchte. Damit biete ich allen Interessierten eine Chance zu sehen und lesen was ich erlebt habe und denke. Dobro Pojalovat!
    Anfang 2014 habe ich ein Auslandssemester an der Staatlichen St. Petersburger Universität für Wirtschaft und Finanzen gemacht und bin seit dessen Ende – am 30. Juni 2014 – nicht mehr in Russland gewesen. Seit also ungefähr zweieinhalb Jahren war ich nicht mehr in dem Land, in dem ich die drittlängste Zeit meines Lebens verbracht habe, neben Deutschland und Bulgarien.
    Ich erinnere mich an einen intensiven Moment im Sommer 2015, in der Endphase der Zeit, in der ich meine Bachelorarbeit an der Hochschule Heilbronn geschrieben habe. Zwischen den Büchern, Artikeln und Interview-Transkriptionen blitzen in meinem Kopf immer wieder Erinnerungen und wunderbare Momente aus dem halben Jahr in St. Petersburg auf. Das nahm ich zum Anlass, mich mit großen Buchstaben auf der Rückseite meiner Collegeblocks daran zu erinnern, dass ich bald wieder nach Russland gehen müsse: GO BACK TO RUSSIA, SOON! Die Bachelorarbeit wurde fertig, einige andere Reisen standen an und mein Masterstudium in Berlin begann. Aus den Augen, aus dem Sinn, bis eines Tages mein Collegeblock wieder auftauchte und mich gedanklich zunächst in die Hochschulbibliothek und den heißen Sommer 2015 in Heilbronn, und dann die Zeit das Semester in Russland zurückversetzten. Irgendwann Ende 2016 hatte ich dann die Idee und den Wunsch, es einfach zu machen. Just do it. Davaj, po idiom! Anfang Januar sprach ich mit meiner lieben Kommilitonin aus Nischni Novgorod und kümmerte mich um die Beantragung eines Touristen Visum für die Russische Föderation. Wenig später plante ich die Reiseroute und buchte die Flüge sowie einen Zug.
    Moskau – Nischni Nowgorod – St. Petersburg – Murmansk. Eine Menge Vorfreude begleitete mich auf dem gesamten Weg bis hier hin, den Abend des Abfluges. Ich freue mich riesig auf die nächsten 19 Tage und werde euch hier auf dem Laufenden halten, mit Infos zu Ideen und Geplantem sowie Erlebtem und Gelerntem.

    Dosvidanya und poka poka, euer Philipp

    P.S.: Mehr zu meinem Auslandssemester 2014 in St. Petersburg findet ihr hier: www.kulturweit-blog.de/philipprussland und zu meinem FSJ in Bulgarien 2010/2011 hier: www.kulturweit-blog.de/philippbulgarien
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  • Berlin - Riga - Moskau

    February 10, 2017 in Germany ⋅ ⛅ -4 °C

    Nun sitze ich in Berlin Tegel am Gate und habe noch entspannt etwas Zeit, bevor es mit airBaltic nach Riga geht. Riga? Riga! Die Airline bietet recht günstige Flüge nach Russland an, möchte den Reisenden aber durch einen Stopp in der lettischen Hauptstadt das Baltikum näher bringen. Danke!
    Da ich während des Auslandssemesters auch eine Freundin aus Riga kennengelernt habe, habe ich mich für Flüge nach Moskau, mit längerer Zeit zum Umsteigen entschieden. So habe ich heute schon ein paar Stunden Zeit über alte Zeiten zu quatschen, die Rigaer Küche zu genießen und den markanten Fernsehturm zu besuchen. Wennschon, dennschon.
    Abends werde ich dann in Moskau Sheremetevo ankommen, einem der drei großen internationalen Flughäfen in Moskau. In Moskau besuche ich Vanja, einen Freund aus Heilbronner Bachelor Zeiten und Reisefreund aus Krasnodar/Sotschi. Außerdem bin ich zu Besuch bei Jenya und Sasha, zwei Couchsurfern die mich im letzten Jahr in Berlin besucht haben. Insgesamt werde ich 5 Tage in Moskau sein, bevor es am Mittwoch weiter geht mit dem Zug nach Nischni Nowgorod. Bis dahin werde ich 3 Nächte bei Jenya bleiben und dann für 2 Nächte zu Vanja umziehen. Ich bin also stets in guten Händen.
    Was erwarte ich? Ich habe mir bewusst genug Zeit genommen um mir keinen Stress machen zu müssen. Die meisten der großen Sehenswürdigkeiten habe ich bereits gesehen, Lenin kennt mich bereits und diesmal möchte ich einfach die Atmosphäre der Stadt genießen. Natürlich gibt es aber auch ein paar Punkte auf meiner "Advanced-Touri-Liste" ;-)
    Mehr dazu gibt's bald hier, dann täglich mit Updates aus Russland.

    Jetzt geht's los und ich wünsche euch ein schönes Wochenende,
    euer Philipp
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  • LIDO Rīga

    February 10, 2017 in Latvia ⋅ ⛅ -5 °C

    Wie schon beim letzten Besuch in Riga 2014, hab's ich Agnese getroffen, mit der ich während des Auslandssemesters eine Wohnheim-Etage geteilt habe, und war mit ihr essen in einem Art Mensa-Restaurant mit typisch baltischen Gerichten zu guten Preisen - absolut lecker und empfehlenswert. Ein super Anfang für meine fünfeinhalb Stunden im Riga. Mit Agnese gab es natürlich viel zu besprechen, wir verstehen und nach wie vor bestens :-)Read more

  • Rīga Fernsehturm

    February 10, 2017 in Latvia ⋅ ⛅ -5 °C

    Faszination Fernsehturm - das trifft wohl ganz passend wie ich zu diesem und anderen kolossalen Bauwerken stehe. Der Rigaer Fernsehturm ist für mich einer der Schönsten die ich kenne. Er fällt nicht nicht nur durch sein außergewöhnliches Äußeres auf, sondern ist mit 368,5 m Höhe auch der höchste freistehende Fernsehturm in der EU. Außerdem ist er mit schon 2009 und 2014 bei Besuchen aufgefallen, ich habe es aber nie geschafft ihn zu besichtigen.
    Die Anreise zum während der Sowjetunion-Ära Lettlands erbauten Turm ist mit dem Bus und einem 15 minütigen Spaziergang einfach und vom Zentrum gut zu schaffen. Agnese hatte sicherheitshalber schon telefonisch geklärt, ob die Aussichtsplattform geöffnet sein würde. Bei -8° C waren Agnese und ich die einzigen Besucher des Turms und hatten Gelegenheit mit der einsamen Dame am Empfang zu reden. Zu meiner Überraschung sogar auf deutsch und sehr redselig. Mit den Worten "Das ist unser Kosmos" wurden uns die Aufzugtür geöffnet und nach der Fahrt durch einen der schrägen Füße des Turms hatten wir die Aussichtsebene auf 96 m für uns.
    Schon ein unheimliches Gefühl, in so einem krassen, von Menschen errichteten Ding zu stehen und zu wissen dass es nach oben nochmal über 260 m weiter geht.
    Die Sicht über die Stadt war etwas trüb, aber für das Touri-Foto der Altstadt ist eher ein Besuch auf einem zentraler gelegenen Wissenschafts-Institut zu empfehlen. Was man von oben zwar nicht wahrnehmen kann, mir Agnese aber erklärte ist, dass die Stadt ringartig vom Zentrum ausgehend in verschiedenen Stilen gebaut ist. So ist das Zentrum eher schwedisch geprägt, der Nächte Ring deutsch und wiederum weiter außen sowjetisch. Eine spannende Tatsache, die Rigas vielfältige und von Einflüssen ausländischer Mächte geprägte Geschichte widerspiegelt.
    Ein tolles Erlebnis während meiner fünfeinhalb Stunden Riga!
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  • Tims Mints Rīga

    February 10, 2017 in Latvia ⋅ ☁️ -4 °C

    Kurz bevor ich wieder zum Flughafen musste, hatten wir noch Zeit für einen Kaffee in der Altstadt. Kaum zu glauben wie glücklich ich mich schätzen kann mit Agnese unterwegs zu sein, sie hat nämlich ein absolut zentrales aber genauso verstecktes Café hergezaubert, das zwar gemütlich und gut ist, aber nicht auf Teufel-komm-raus hip oder fancy sein will. Ein warmer Ort netter Leute, ein perfekter Abschluss. Nach netten Gesprächen mit dem entspanntesten und freundlichsten Typ Rigas und der Bedienung ging es dann zum Flughafen - Linie 22 bringt Dich in der Lettischen Hauptstadt durch alle Stil-Ringe sicher ans Ziel ;-)Read more

  • Moskau Sheremetewo

    February 10, 2017 in Russia ⋅ ☁️ -3 °C

    Endlich in Moskau! Nach guten und kurzen 90 min Flug bin ich gut in Russland angekommen! In Riga war ich zwar erst ziemlich passgenau zum Boarding am Gate, hab also meinen Zwischenstopp sehr gut ausgereizt.
    Was fühle ich, wie ist es wieder da zu sein?
    Keine Gänsehaut, kein spezieller Geruch, gleiches Wetter wie in Berlin. Ich freue mich einfach hier zu sein und 19 entspannte Tage lang Russland noch ein bisschen besser kennenzulernen. Ohne viel Nostalgie, obwohl die in manchen Momenten immer mal wieder aufkommt. Привет Москва!
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  • ДОМ 12, Москва

    February 11, 2017 in Russia ⋅ ☁️ -2 °C

    First night in Moscow - first night out!
    Sasha und Jenya haben mich vom Bahnhof abgeholt und auf dem Heimweg gleich eine kleine Tour gegeben. Moskau ist schon allein beim Durchfahren beeindruckend. Alles ist ein paar Nummern größer als ich es aus Deutschland oder Bulgarien kenne. Ein bunter Mix aus klassisch schönen Gebäuden, moderner fast futuristischer Architektur und den Wohnblöcken der kommunistischen Zeit - und immer: breitere Straßen, höhere Häuser, mehr Leute, alles dauert etwas länger und und und...
    Nach dem Motto aus dem Flieger in die Bar haben wir dann bei Jenya nur Sachen angelegt und sind direkt zu Sasha gefahren um was zu essen, trinken und Freunde zu treffen. Zum Glück war ich noch gefühlt in der Berliner Zeit, denn erst um halb zwei oder so ging's in eine "Bar". "Bar" ist in anderen Sprachen und Kulturen immer schwierig zu interpretieren, bevor man dort ist. Oft sind Discos oder Clubs gemeint, mal Bars im deutschen Sinne, oder Cafés, Restaurants... daher weiß ich oft gar nicht, was mich so erwartet, aber vertraue da voll auf meine Gastgeber. Diese "Bar" jedenfalls war ein Mix aus vielen der Bedeutungen. Dom 12 - Haus 12 irgendwo im Zentrum Moskaus ist eine Weinbar im Style mehrerer großer, sehr gemütlicher Wohnzimmer. Überwiegend junge Leute in meinem Alter, locker schick und gut gelaunt. Das größte Wohnzimmer lädt zum Tanzen ein, mit DJs die ungewöhnlich nett und locker wirken, einer Bar und großer Tanzfläche. Remixes bekannter englischer Songs und beliebter russischer Lieder, ganz unterschiedlicher Richtungen. Ein anderer Raum im Haus 12 ist ruhiger und wie ein Restaurant bestuhlt. Alles wirkt tatsächlich wie ein Haus. Aber draußen, im großen Innenhof spielt sich das etwas kommunikativere Zwischenmenschliche ab. Hier wird geraucht und mit Decken bekleidet in Ruhe gesprochen. Ich habe die Innenhöfe der Häuserblocks vermisst, das ist echt etwas ganz besonderes in Russland. Eine eigene Stadt hinter den Fassaden.
    Es gab viele schöne Menschen dort. Vollkommen ausgelassen aber überhaupt nicht angetrunken wirkend. Ich gehe in Deutschland selten tanzen und kann daher schwer einen Vergleich ziehen, aber für mich war es ein sehr gutes Gefühl. Gleichzeitig habe ich unbewusst und bewusst Verhaltensweisen beim miteinander Tanzen "gelernt". Ich glaube es ist ein bisschen anders als in Deutschland. Näheres nehme ich einfach für mich als "Neues Wissen durch Reisen" mit :)
    Ein interessanter und sehr schöner Abend!

    Song-Entdeckungen: https://open.spotify.com/track/2SounzDYOiR79ayE… und https://open.spotify.com/track/3bxbDQTHT3nTwqVe…
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  • Moskau

    February 11, 2017 in Russia ⋅ ⛅ 0 °C

    Die ersten drei Nächte kann ich bei Jenya unterkommen. Sie wohnt in einem Block wie auf dem Foto in der 2. Etage, in einer Art Zweier-WG, im Westen von Moskau. Die erste Nacht Surfing auf Jenyas Couch war komfortabel und erholsam, und gleich geht's in Stadt.
    Es ist super schön bei Freunden zu sein, die es mir mit ihrer Art sehr leicht machen in einer fremden Kultur Spaß zu haben!
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  • Lomonossow Universität, МГУ Moskau

    February 11, 2017 in Russia ⋅ ⛅ -1 °C

    Weil Sasha als Dozent an der besten Russischen Uni arbeitet und ich durch das Semester in Piter viel von der MGU und dem Gebäude gehört hab, war es ein kleiner Traum mal in das Hauptgebäude rein zu gehen. 2014 hats nicht geklappt, und auch dieses Mal zeigte sich dass die Lomonossow Uni (am Wochenende für Uni-Fremde) eine härte Tür als das Berghain hat. Trotz Sasha's Ausweis etc. gab's keine Chance rein zu kommen. Das Gebäude ist übrigens eine der "Sieben Schwestern", die in Moskau verteilt nahezu baugleich zu bestaunen sind.
    Dafür waren wir aber in Sasha's Fakultät, haben uns alles angeguckt und die Aussicht genossen, immerhin :)
    Auffällig war, dass es z. B. Aushänge mit Fotos der besten Studenten der Fakultät gibt. In Deutschland nicht bekannt. Außerdem gab es, aus meiner Erfahrung nicht untypisch für Russland" vor einem Büro eine lange Schlange wartender Schüler und Studenten, was mir nicht besonders sinnvoll oder effektiv vorkam - auch ohne der größte Planer oder Strukturierer Deutschlands zu sein.
    Jedenfalls ein eindrucksvoller Besuch, der hoffentlich Montag noch durch das Hauptgebäude ergänzt wird.
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  • Mazoni Moskau

    February 11, 2017 in Russia ⋅ ☁️ 0 °C

    Endlich das erste Essen des Tages! Georgische Küche, super lecker und in Russland - auch (nur) meiner Erfahrung nach - weit verbreitet.
    Mit Jenya und Sasha ist's übrigens immer ganz lustig, sie sind ein bisschen wie ein altes Ehepaar dass es liebt sich gegenseitig anzumotzen... jaja, Traveling Buddies verbindet eine Hassliebe :)Read more

  • Traveller's Coffee Moskau

    February 11, 2017 in Russia ⋅ ☁️ -1 °C

    Ich werde noch zum Instagram-Essen-Fotografierer, wenn das so weiter geht. Zum Café sei gesagt, dass dort hinzugehen das Ergebnis länger Überlegungen und eines Telefonats war, nachdem ich mir ein hippes, individuelles Café, idealerweise z. B. mit viel Holz gewünscht hatte. In Berlin kein Thema (und ich glaub hier eigentlich auch nicht).
    Jut war's.
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  • Wild Wild East "АМПП", Moska

    February 12, 2017 in Russia ⋅ ☁️ -3 °C

    Nach einen kurzen Stunde in der Bar "Motel" wollten wir weiter fahren, doch Sasha's Auto war weg. Dafür war eine Mail gekommen, in der stand dass das Auto abgeschleppt und irgendwo weit im Osten von Moskau deponiert wurde. So ging also ein kleines Abenteuer los, per Uber nach wild wild east. Auf dem Weg hab ich auch zum ersten Mal den unglaublichen Fernsehturm gesehen - von dem ich dann später ausführlich geträumt habe. Die Autofahrten mit Sasha oder hier Uber sind immer sehr interessant, auch wenn es eigentlich nur der Weg zum Ziel ist. Im Vergleich zur Metro sieht man einfach super viel. Ich spüre zum ersten Mal, dass ich langsam ein Gefühl für Moskau bekomme, das nicht zu 100% an den roten Platz gekoppelt ist. Es ist grade viel interessanter, die Stadt als Ort kennenzulernen, in dem die Moskauer Menschen ihr Leben verbringen, als wieder ein Touristenland zu sehen. Und dazu kann irgendwie auch ein Stopp im städtischen Depot für Parkvergehen beitragen... ein hochmoderner Ort mit viel Bürokratie: Nummer ziehen, von einem Tisch und Sachbearbeiter zum anderen, Wartezeit um 4 Uhr nachts, Stempel noch uuund fertig ;)
    Meine beiden Gastgeber haben es mit einer Mischung aus Lachen und Fluchen hingenommen, 7000 Rubel sind halt auch 110€.
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  • Niyama, Moskau

    February 12, 2017 in Russia ⋅ ☁️ -3 °C

    Zum Glück gab's dann noch ein nettes Pizza-Sushi-Tee Restaurant, das geöffnet hatte. Die Begeisterung steht und buchstäblich ins Gesicht geschrieben. Ich glaub wir alle haben so gut wie lange nicht geschlafen.Read more

  • Teatr Most, Moskau

    February 12, 2017 in Russia ⋅ ⛅ -6 °C

    Ein Besuch in einem für Moskau wohl recht ungewöhnlichen, kleinen, süßen Theater mit schönem Flair. Außer dass ich wenig verstanden habe war es sehr schön. Ein Stück angelehnt an Tschechows "Die Möwe". Möwen mag ich ja eh ;)
    Sasha hat mich übrigens, genau wie auch Jenja so oft, zum Theater eingeladen. Die beiden haben definitiv ihren eigenen Kopf und machen was sie wollen, bei ihnen steht Gastfreundschaft aber habt oben, ohne Kompromisse!
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  • GUM, Moskau

    February 12, 2017 in Russia ⋅ ⛅ -6 °C

    Bei unserem kurzen Besuch des roten Platzes waren wir auch schnell im GUM, dem edelsten Einkaufszentrum direkt neben dem Kreml, mit langer Tradition. Im "Generalen Universal Magazin" finden sich Luxus Marken und russische Geschäfte, außerdem wird dort ein spezielles Eis verkauft, für das nach Sasha Leute aus aller Welt anreisen. Und er hat Recht, hat auch bei Minusgraden hervorragend geschmeckt.Read more

  • Roter Platz, Moskau

    February 12, 2017 in Russia ⋅ ⛅ -6 °C

    Klassischer Besuch des roten Platzes, Fotos mit Basilika und Kreml-Gebäude inklusive :)
    Außerdem gab's für Sasha und mich, während Jenya bei der Maniküre war, Pishki mit Puderzucker auf dem Jarmarka - Jahrmarkt - ebenfalls mit Blick auf die Basilika. Das war lecker. Das war kalt.Read more

  • Panorama, Moskau

    February 13, 2017 in Russia ⋅ ☁️ -7 °C

    Schnell noch zu einem Aussichtspunkt, der zwischen der MGU und dem neuen Stadion für die Fußballweltmeisterschaft 2018 liegt, von wo aus man viele sehen kann, sofern die Sicht es zulässt. Seht selbst.

  • Zuhause bei Sasha, Moskau

    February 13, 2017 in Russia ⋅ ⛅ -9 °C

    Nicht weit entfernt von Jenya wohnt auch Sasha, in einem Ringförmigen Wohnkomplex, der aber deutlich kleiner (flacher) ist. Durch große Einfährten fährt man in das Innere des Rings zu den Hauseingängen. Ich hab nun noch ein bisschen für meine Arbeit in Berlin zu tun und Sasha bereitet sich auf die Vorlesung vor. Die er hält.
    Ich muss sagen, ich merke dass ich hier alleine ohne Internet ziemlich verloren, fast hilflos bin. Ein sehr interessantes, aufschlussreiches, ungewohntes, starkes Gefühl.
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  • Vorlesung MGU, Moskau

    February 13, 2017 in Russia ⋅ ⛅ -8 °C

    Sasha, einer meiner beiden Gastgeber der ersten Drei Tage in Moskau ist Dozent an der Uni, die in Russland die meisten jungen Menschen anstreben zu besuchen. Finanzmanagement im 4. Semester doziert er - ein Fach das auch ich im Bachelorstudium beegt habe. Die Studenten sind 19-20 Jahre als, Sasha ist 25. So wie ich.
    Jedenfalls habe ich so die tollte Möglichkeit, mir einmal eine echte Vorlesung der Moscow State Universty anzugucken. Zwar nicht im eindrucksvollen Hauptgebäude, aber im gleichen Komplex nicht weit enfernt. Eine kleine Gruppe, ich sitze in der letzen Reihe und fühle mich an die Vorlesungen in St. Petersburg erinnert. Sasha ist sehr souverän und die Studenten sind aufmerksam und arbeiten mit, in einer respektvollen Atmosphäre, in der die Autoritäten klar verteilt sind. Auffällig ist, dass einige Studierende jede der Skrift Folien vom Bildschirm abfotografieren (siehe Bild). Ein Handout oder Vorlesungsskript scheint es hier nicht zu geben. Nachher werde ich Sasha mal danach fragen.
    Ein weiterer eindrucksvoller Punkt auf meiner Reise - einfach mal zu sehen wie die beste Uni in Russland so ist und dass es eigentlich so wie in Deutschland auch ist.
    Nachtrag: Im Abschluss an die Vorlesung waren wir noch in Sasha's Büro, dass er mit einigen anderen Dozenten teilt und in dem man sich gerne mit Vor- und Vatersnamen anspricht (z. B. "Anna Sergejovna"). Sofort bestand die bis dahin einzige anwesende Kollegin, eine nette Dame im Alter um 60, darauf, dass ich noch einen Tee trinke. Als wir vom Vorhaben berichteten in das Hauptgebäude gehen zu wollen, wurde sofort begonnen zu diskutierenden und mein Spaß wurde zur Anfertigung eines Passierscheins mit Stempel und Unterschrift eingesammelt. Zwar für einen andren Korpus (Campus), aber wer weiß. Von Sasha als "Kollege-Freund aus Deutschland" vorgestellt unterhielt ich mich noch kurz über meine Spezialisierung, Neoliberalismus und die Nonprofit Idee - mit einer jüngeren Kollegin, dessen russisch ich sehr gut verstand. Dieses Wärme und Herzlichkeit ist ganz bemerkenswert und wirklich schön zu erleben. Wenn man sich nur ein bisschen auf die Kultur hier einlässt und ein paar eigene Kulturelle Gewohnheiten abschüttelt oder deren vermeintliche Missachtung toleriert, kann man bald in diese faszinierende Welt eintauchen.
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  • MGU Hauptgebäude, Moskau

    February 13, 2017 in Russia ⋅ ☁️ -8 °C

    Nach vielen Versuchen hat es tatsächlich geklappt, ich konnte aus letztendlich guten Willen einer Dame im Passierschein-Häuschen ins Hauptgebäude der MGU "einreisen". Alles hinter der Eingangskontrolle war mir bislang unbekannt. Die vielen vergeblichen Versuche steigerten natürlich die Neugier immer weiter.
    Mit Lächeln im Gesicht nun also eines meiner Lebensziele abgehakt.
    In der ersten Halle, in die man kommt, gibt es an jeder Ecke kleine Lebensmittel Verkäufe, für Getränke, Gebäck, Pralinen etc. weiter geht es in den Mittelsaal, von dem aus Treppen nach oben führen. Als nächstes gelangt man zu den Aufzügen, die in die Etagen mit Wohnungen, Büros und ganz oben wissenschaftlichen und geschichtlichen Museen führen. Hinter der Aufzug Passage spiegelt sich das grade beschriebene, vermute ich.
    Obwohl die Museen grade geschlossen wurden könnten wir noch die Aussicht genießen und haben eine 15 minütige Ausnahme-Führung bekommen, unter der Hand, kostenlos. Sehr nett. Sasha ist übrigens auch hervorragend darin, durch Reden und Charme Dinge zu erreichen, die offiziell nicht möglich sind. Kann ich ja gar nicht ;-)
    Danach noch kurz in einen Schreibwaren Shop, Essen in der Mensa (die Mensa Kultur in Russischen Unis, Wohnheimen und überhaupt) ist einmalig und ich genieße sie sehr.
    Das größte von Stalins "Sieben Schwestern" Gebäuden ist also Uni, Wohnheim für Studenten Profs, Museum und Legende, für mich zumindest. Sasha sagt es bietet alles wie in einer kleinen Stadt, sodass man dort als Student gut leben kann, stelle ich mir vor.
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  • Russian University for Economy, Moskau

    February 13, 2017 in Russia ⋅ ⛅ -6 °C

    Kurzer Stopp an der Russischen Uni für Ökonomie, um Jenya von dort abzuholen. Im Gegensatz zur MGU liegt diese zentral.
    Wie immer dauert es in Moskau seine Zeit, bis man mit dem Auto von A nach B kommt. Als wir schließlich da waren, kam nicht Jenja raus, sondern eine ehemalige Professorin und mittlerweile wohl Freundin von Sasha. Sie sprach mich direkt auf Englisch an und genoss es sichtlich zu praktizieren. Auch über unsere Spezialisierungs-Felder sprachen wir, Nonprofit und Social Entrepreneurship, während sie und wie selbstverständlich von dort zu einem anderen Eingang fuhr (ich mit Sack und Pack...). Dort wartete auch endlich Jenya. Nachdem wir dann noch eine russische SIM Karte für mich gekauft haben, und ich mich in die Metro Richtung Vanja verabschiedet hatte, ist Zeit sehr kurz zu resümieren.
    Ich hatte eine tolle Zeit, weil ich Sasha und Jenya sehr viele habe machen lassen, und einfach dabei war. Das hat mir unschätzbare Erfahrungen gebracht. Und ich bin auf so viel eingeladen worden, ohne Chance mich nachträglich an Kosten beteiligen zu können. Klare Sache. Wenn dann mal mit einem Essen oder Drink revanchieren. Auf der andern Seite war es auch anstrengend. Als selbstständiger Mensch in die Pläne teils gar nicht erst so geweiht zu sein bzw. in die Gespräche darüber einbezogen zu werden ist mental eine Herausforderung, die ich aber gestemmt und letztendlich einfach genossen habe. Intensiv, gut, echt.
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