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  • Day 1

    800 km Autobahn

    September 7, 2019 in Norway ⋅ ⛅ 10 °C

    Der Tag beginnt mit Aufstehen (welch Überraschung). Gepackt wird, wie immer, direkt vor der Abreise. Die Packliste schnell abgehakt und gefreut, daß alles in den Rucksack passt. Klamotten, Thermo-Inlays, Beautycase und das Techniktäschchen finden ihren Platz.

    Da ich spätestens um 19:45 in Norddänemark an der Fähre sein muss, sollte 10 Uhr als späteste Abfahrtszeit passen. Ich muss nicht erwähnen, dass ich keine Minute zu früh starte. Es bleibt aber genug Luft für Pausen und ungeplante Dinge, wie Staus oder Starkregen.

    Die Fahrt ist mit "unspannend" noch nett beschrieben. Eine der wenigen Situationen, wo ich mir ne BMW wünsche - die hat sogar nen Tempomaten. Das Wetter ist eigentlich perfekt - so um die 20 Grad und leicht bewölkt. Nur nördlich von Hamburg immer mal wieder Regenschauer. Nicht heftig genug, um den Rucksack einzupacken oder die Handschuhe zu wechseln.

    An der Grenze zu Dänemark dann die obligatorische Kontrolle um illegaler Einwanderung auf die Spur zu kommen. Ein Vorteil des Motorradfahrens: man wird direkt durchgewunken.

    Trotz Musike im Helm wird die nun auf 130km/h limitierte Fahrt nicht aufregender.
    Man bemerkt dann so Dinge, wie die bessere Fahrbahnqualität der dänischen Autobahn oder das jeder Däne ein Boot zu besitzen scheint, nur um es auf dem Anhänger durch die Lande zu kutschieren.

    Die Fähre wird pünktlich erreicht. Mit mir sind nur zwei andere Biker auf dem Schiff. Norweger auf der Rückreise von Italien.

    Nach dem verzurren der Goldelse (so heißt mein Motorrad) falle ich sofort über das opulente Buffet her. Kurz die Idee einfach an Bord zu bleiben und sich durchzufuttern. Dank der ruhigen See war erst nach dem 5. Gang Schluss.

    In Kristiansand dann schnell in's Hotel und gleich in's Bett. 800 km durchknüppeln mit anschließender Völlerei ist schon anstrengend.
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