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  • Day 66

    Roadtrip in Yucatan 2/3

    January 17, 2022 in Mexico ⋅ ⛅ 23 °C

    Nach unserem kurzen Dschungel-Abenteuer ging es weiter nach Campeche, der Hauptstadt des gleichnamigen Bundesstaates. Das koloniale Städchen am Meer war so gar nicht „hauptstädtisch“ und so genossen wir die gemütliche Stimmung in den belebten Gassen oder am Malecon. An ebendiesem Malecon lief uns wieder das französische Paar über den Weg. Die Welt, oder zumindest Mexico, scheint so klein zu sein. Anlässlich unseres Fünfjährigen-Jubiläums gönnten wir uns hier auch wieder mal ein richtig schönes Essen mit Hummer und Weinbegleitung.

    Nach zwei Nächten führte uns unser Roadtrip über Umwege nach Merida. Eigentlich hatten wir vor, unterwegs die Ruinen von Uxmal zu besichtigen. Doch leider machte uns unser Navi einen Strich durch die Rechnung: nach fast einer Stunde Fahrt auf einer staubigen Landstrasse mit unzähligen Schlaglöchern standen wir vor einem zugesperrten Tor. Der vermeintlich kürzeste Weg wurde zur Einbahn mit ebenso vielen Schlaglöchern auf dem Rückweg.

    Am nächsten Tag sollte es endlich so weit sein: der Besuch einer Cenote - einer Karsthöhle mit Grundwasserzugang - mit dem damit verbundenen Baden, das Annika schon begeistert erwartete, stand auf dem Programm. Nachdem wir mehrwach überprüft hatten, dass wir nicht wieder vom Navi in die Irre geführt würden, kamen wir nach knapp zwei Stunden Fahrt bei der Cenote Noh-Mozon an. Ausser uns parkte am Ende des heutigen Holperweges nur ein weiteres Fahrzeug. So hatten wir diesen fast schon magischen Ort fast für uns. Als wir uns dem Erdloch näherten, sahen wir bereits das Glitzern des Wassers an der Höhlendecke. Wir stiegen die lottrigen und teils morschen Holztreppen hinunter und hüpften ins kühle Nass. Zugegebenermassen war es schon etwas unheimlich so allein im tiefen, glasklaren Wasser zu schwimmen. Doch immerhin mussten wir den Moment nicht mit Horden anderer Touristen teilen und so genossen wir dieses Erlebnis in vollen Zügen.
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