Eigentlich hatte ich nur noch ca 75 km vor mir, welche ich in zwei gleiche Etappen teilen wollte. Doch schon morgens hat es richtig angefangen zu Kübeln und das bis Mittags. Mein quilt und mein underquilt waren feucht. Was später zur Schlafenszeit problematisch werden könnte, doch endlich ich hatte nicht mehr daran gedacht, aber es hellte auf und um 13 Uhr nach einem knackigen Anstieg. Stand ich auf einem Berg fror mir wegen dem Wind den Arsch ab, hatte aber Sonne. Also alles ausgepackt über Bänke gelegt und getrocknet.
Der große Vorteil am Wandern ist ja, dass man meistens alleine ist, also habe ich damit auch niemanden gestört. Durch das schlechte Wetter konnte ich richtig Kilometer machen und hatte am Ende am Lemberg knapp 40 km auf der Uhr. Also abends einen mehr schlecht als rechten Platz gesucht alles aufgebaut und pünktlich zu Sonnenuntergang ins Bett. Die Nachtruhe war jedoch nicht allzu lang, da das Wetter entschieden hatte um 2 Uhr nochmal voll aufzudrehen. Es regnete und windete und mir wurde zunehmend zwischen den einzelnen Fichten etwas mulmig zu mute. Als Hasenfuß musste schleunigst ein neuer Plan her.
Also habe ich die Entscheidung getroffen alles im Regen wieder einzupacken und auf den Lemberg zu steigen. Das stellte sich als richtige Entscheidung heraus, denn wie ein glücklicher Zufall wollte, war dort oben eine Schutzhütte, mit Selbstbedienung. Also entspannt auf die Bank gelegt, mich eingepackt und wenigstens noch ein paar Stunden geschlafen. Morgens gab es dann kalten Gerstensaft (alkoholfrei) und Traubensaft. So konnte es gestärkt auf die letzte Etappe gehen.Read more