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- Feb 6, 2025, 1:59 PM
- ☁️ 13 °C
- Altitude: 2 m
GreeceMethoni beach36°49’4” N 21°42’25” E
Methoni Castle

Wir sind bei der wohl großartigsten und weitläufigsten mittelalterlichen Befestigungsanlage auf dem Peleponnes angekommen.
Schon von weitem ist sie zu sehen. Wir parken am Hafen von Methoni und laufen über den Strand zur Burganlage. Dunkle Wolken streiten mit den weißen Wolken um die Vorherrschaft. Es bleibt alles trocken und später lacht die Sonne.
Wir zahlen zwei Euro Eintritt und lassen von von der Geschichte dieser Burg und ihrer Bewohner in den Bann ziehen.
Methoni war früher besiedelt als der Ort Koroni in dem wir vor ein paar Tagen waren.
König Agamemnon bot den Ort dem schmollenden Achill als Geschenk an, damit er den Kampf gegen die Trojaner wieder aufnahm. In römischer Zeit wurde er von Antonius stark befestigt, dann war er Schlupfwinkel von Seeräubern, schließlich fiel er an die Venezianer, die ihn als wichtigen Handelsstützpunkt mächtig ausbauten. Das schlimmste Jahr für die Festung 1500: gegen 100.000 Türken mit 500 Kanonen waren die Venezianer machtlos. Nach der Eroberung wurden alle Verteidiger sowie die gesamte männliche Bevölkerung über 12 Jahre geköpft.
Innerhalb der Burgmauern lag einst ein dicht besiedeltes Wohnviertel. Die Bausubstanz hat nicht lange gehalten. Man erkennt nur noch die Kuppeln von zwei Hamams und die Kirche steht noch.
An der Südspitze der Anlage öffnet sich das See-Tor zu einem Damm, der zum eindrucksvollen Bourzi-Turm hinüberführt. Ein spannendes Fotomotiv.
Im Anschluss schlendern wir durch die Gassen von Methoni. Alles liegt hier irgendwie im Winterschlaf, notwendige Reparaturen werden überall durchgeführt. Damit sich die Saisongäste hier wohlfühlen.
Wir sind super froh, um diese Jahreszeit hier unterwegs zu sein. Obwohl die Wohnmobil-Dichte immer mehr zunimmt, finden wir immer noch einen Platz.Read more