• Day 200

    Genuss am Bodensee & Fazit Peleponnes

    March 8 in Germany ⋅ ☀️ 14 °C

    Eine unglaublich spannende und abwechslungsreiche Reise geht zu Ende. Wo kann man besser aufhören als bei Herzensmenschen im sympathischen und sonnigen Radolfzell am Bodensee. 💝
    Das Wetter meint es ja schon länger gut. Auf der Insel Reichenau, der Halbinsel Mettnau und im Naturfreundehaus in Markelfingen genießen wir die Landschaft, den See, die Sonne und anregende Gespräche. Unsere mitgebrachten „Liebesknoten“ aus Borghetto hinterlassen ein nachhaltiges Geschmackserlebnis! Hier am Untersee fühlen wir uns ja schon seit mehr als 30 Jahren zu Hause.

    Später juckeln wir durch Schwarzwald und über Straßburg ins Saarland. Danach geht’s mit großen Schritten ins Rheinland nach Hause. Nach fast 7 Monaten freuen wir uns sehr darauf. Im Garten hat der Frühling Einzug gehalten. Wir können also kommen!

    Kurzes Fazit zu unserem 2 monatigen Aufenthalt auf dem Peleponnes:
    Aus der Türkei nach Nordgriechenland und später Richtung Athen und Peleponnes kommend, ist der Länderwechsel schon ein kleiner Kulturschock. Sozusagen von Asien nach Europa, das merkt man sofort. Die Herzlichkeit und die Willkommenskultur der Türken setzt sich für uns in Griechenland nicht fort. Wir werden hier freundlich aber zurückhaltender behandelt.
    An den teilweise mit Wohnmobilen überfüllten Stränden werden wir eher geduldet als willkommen geheißen. Wer will es den Einheimischen auch verdenken, wenn Leute, hauptsächlich Deutsche, hier monatelang vor deren Haustür kampieren, als gehörte ihnen alles.
    Das was in Spanien seit Jahren schon zu Unmut führt, setzt sich hier fort. Wer weiß wie lange das noch gutgeht.
    Es ist gut, dass es auf den „Fingern“ des Peleponnes genug Strände gibt, an die man ausweichen kann. Aber das hohe Wohnmobilaufkommen im Januar, Februar hat uns schon zu denken gegeben.
    Wir haben die Peleponnes von Ost nach West umrundet. Die Vegetation besteht hauptsächlich aus Olivenbäumen, so dass wir öfter das Gefühl hatten, schon mal in der Gegend gewesen zu sein. Die historischen Stätten Delphi, Olympia usw. muss man einfach gesehen haben. Auch der Kanal von Korinth ist unbedingt sehenswert. Athen und die Akropolis ein Highlight, die Halbinsel „Mani“ zum Niederknien!
    Die langen Sandstrände für mich als Strandjunkie ein Traum. Wir kaufen den Gemüse-und Obstbauern, die an den Wohnmobilisten auch verdienen, immer Ware ab. So geben wir etwas zurück dafür, dass wir hier sein dürfen.
    Es gibt wenige Campingplätze, die im Winter geöffnet sind. Sie sind zudem aus unserer Sicht einfach zu teuer für das was sie bieten. Vor dem Hintergrund werden Wohnmobile außerhalb der Saison an den Stränden „geduldet“, Parken ist erlaubt! Sobald alle anderen Camps im April/Mai wieder öffnen, wird es erneut teure „Platzverweise“ geben!
    Sich ständig in einer solchen „Grauzone“ bewegen zu müssen macht auf Dauer kaum Spaß!
    Die Lebenshaltungskosten sind ähnlich wie in Deutschland. Gegenüber der Türkei ist Griechenland kein Schnäppchen.
    Das Müllproblem an vielen schönen Orten müsste auch dringend gelöst werden. Wir haben immer wieder größere Sammel-Aktionen gestartet.

    Zum Schluss noch ein Wort zum Wetter: Der Januar war angenehm sonnenreich mit Temperaturen um 15 Grad. Der Februar war kalt und regnerisch. Wenn die Sonne draußen war, wurde es aber sofort warm. Selbst die Einheimischen sagen, es sei zu kalt für die Jahreszeit gewesen.
    Alles in allem war das Wetter in Ordnung. Für uns wäre Griechenland aber kein „Überwinterungsland“.
    Wir würden irgendwann im Frühling oder Herbst nochmal wiederkommen. Es gibt noch einige Gegenden und Orte, die auf einen Besuch warten.
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