• Last stop: Bari - 🍝 & ⚔️

    19 kwietnia, Włochy ⋅ ☀️ 17 °C

    Heute haben wir die Nonnas gesehen, die in oder vor Ihren Häusern sitzen und Orecchetti aus ihrem Nudelteig drehen.🥟 Große, kleine, farbige oder klassische. Alles ist dabei. In niedrigen, aber breiten Holzkisten liegen sie drinnen. Eine Packung kostet zwischen 2,50€ und 5,00€ . Sie selbst wissen schon welche Show sie geben, posieren sie doch mit den Touris cool auf deren Fotos.📸
    Generell gilt die Altstadt in Bari mit deren Einwohnern als große Familie, wo sich jeder kennt und jeder an jedem interessiert ist. Ganz im Gegenteil zum anonymeren und neueren Teil der Stadt. So zumindest unser Guide Michelle.

    Ganz nach alter Tradition gilt hier noch: Die Frau macht den Haushalt und gehört hinter den Herd. Die Häuser sind hier nicht in die Breite, sondern eher in die Höhe gebaut. Im Erdgeschoss gibt es demnach den wichtigsten Raum: die Küche. Er gehört der Frau. Auch vor dem Haus muss sie ihren Bereich sauber halten, sodass ganz Bari wirklich erstaunlich ordentlich ist. Ist einem das bewusst, fallen einem die vielen kochenden und putzenden Frauen noch mehr auf.👩🏻‍🍳🧹🧽
    Auch hat es in keiner Stadt bisher so nach frischer Wäsche gerochen.🧺 Ist Samstag allgemeiner Waschtag oder waschen die Frauen hier immer so oft?😉
    Die Männer spielen um Plastiktische herum ein hier sehr bekanntes Kartenspiel.🃏Ob die auch etwas arbeiten?🤣

    Die Altstadt von Bari weist neben ihrer tollen Basilika und einer bekannten Kirche in der die Gebeine unseres bekannten Nikolaus von Myra liegen, eine Besonderheit auf: Sie liegt zum einen direkt am Meer, hat aber keinen Strand, sondern gleicht eher einem Befestigungswall. Mussolini selbst wollte durch den Bau Bari in ein uneinnehmbares Bollwerk verwandeln. Gleichzeitig dienten die Mauern auch dem Überschwemmungsschutz. Gerade Anfang des 20. Jahrhunderts wurde die Stadt mehrmals geflutet.
    Eine weitere bekannte Person hier ist Friedrich II., der durch den Bau des Castello Bari zu einer uneinnehmbaren Festung verwandelt hatte.
    Auch die Normannen arbeiteten sich an Bari schon ab, als sie im 11. Jahrhundert die Stadt einnehmen wollten, ihnen dies aber nur durch eine dreijährige Belagerung gelang.😯

    Uns war nicht bewusst, dass Süditalien einst zum oströmischen Reich zählte. Auch wurde uns wieder bewusst, dass hier sämtliche Völker eimmarschierten. Egal ob Normannen, Franzosen, Spanier oder die Allierten. Durch die strategische Lage und den beidseitigen Zugang zum Meer bot Süditalien alles. Ganz bin ich durch die einzelnen Besatzungszeiten und Zugehörigkeiten nicht durchgestiegen.🤣
    Was soll’s!

    Ansonsten ist Bari urig und gemütlich. Wir waren am Strand und sind entlang des Meeres spaziert. Ein Tag mit Sonne in Italien. Was will man mehr!☀️😎

    Ciao!
    Eure Kerschis🇮🇹🍕🍝
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