• Mit dem Boot auf die Insel
    Unsere DuscheDer StromIn dem blauen Haus ist die KĂŒcheIm DorfEs wird von Hand gewaschenDer Weg zurĂŒck zur FĂ€hre

    Homestay🏝

    3 juni 2024, Fiji ⋅ 🌬 27 °C

    Am 01.06. Haben wir wieder die Insel gewechselt. Es ging für uns in ein Homestay. Von Barefoot Manta wegzugehen war wirklich schade, wir haben uns da richtig wohl gefühlt. Wir waren die einzigen, die vormittags gegangen sind, aber wir haben das glaube ich längste Abschiedslied der ganzen Reise bekommen. Gefühlt das ganze Personal war da und hat mitgemacht, das war so schön. Mir der Fähre ging es für uns weiter in den Norden auf die Insel Nacula. Der Weg war ziemlich wellig und wir haben ungefähr 1,5 Stunden gebraucht. Am Strand wurden wir von drei Männern abgeholt, es war ein bisschen verwirrend, zu wem wir jetzt eigentlich gehören. Ich hatte ein Tuch in meiner Tasche weil geschrieben wurde, dass man als Frau einen Sarong tragen muss. Mir wurde dann aber ein anderes Tuch gegeben, ein ganz buntes. Wir haben wirklich mitten in dem Dorf gewohnt. Das Haus in dem wir gewohnt haben hatte ein Wohnzimmer, ein Schlafzimmer für den Sohn (der hat da aber glaube ich nie geschlafen) und unser Schlafzimmer. Türen gab es keine am Zimmer. Es gab nur Solarstrom, im Wohnzimmer gab es eine Lampe- in unserem Zimmer aber keine. Es gab aber eine normale Toilette und eine Dusche, die hatte aber nur kaltes Wasser. Die Familie, bei der wir gewohnt haben ist wirklich nett, es ist ein älteres Ehepaar deren Kinder mittlerweile ausgezogen sind. Es ist ihnen zu ruhig so alleine, deshalb haben sie das Homestay eröffnet. Am Anfang habe ich mich ein bisschen unwohl gefühlt, irgendwie so fehl am Platz. Nachmittags sind wir in die Gemeindehalle gegangen, dort mussten wir dem Chief Kava bringen, den wir schon vor ewigkeiten in Nadi kaufen mussten. Dementsprechend sah dieser dann auch aus😅 wir sind in die Halle gekommen und es hat schon richtig intensiv nach Kava gerochen. Zwei Männer lagen auf dem Boden😂 einer davon war der Chief und einer war der Sprecher. Wir wurden vorgestellt, der Kava wurde übergeben, wir haben uns nochmal persönlich vorgestellt und dann sind wir auch schon wieder gegangen. Nach dieser Vorstellung durften wir uns dann frei im Dorf bewegen. Wir waren nochmal am Strand, sonst haben wir aber nichts gemacht. Abends gab es dann Abendessen, die zwei waren erst ein bisschen geschockt, dass wir Vegetarier sind. Aber ausnahmsweise haben wir ein bisschen Fisch gegessen, der wurde vom Nachbar gegangen. Ansonsten gab es eine Nudelsuppe, Kassava (ähnlich wie Kartoffeln nur ein bisschen härter und trockener) und etwas, von dem ich den Name nicht weiß. Das war in Kokosmilch gekocht und hat ein bisschen süßlich geschmeckt. Das war wirklich sehr lecker. Nach dem Essen hab es schwarzen Tee. Zum Frühstück gab es Kuchen an dem einen Tag und am anderen Tag gab es sowas ähnliches wie Dampfnudeln, nur pink gefärbt😂 das war auch richtig lecker. Sonntags geht man hier in die Kirche, unser Gastgeber war auch der Pastor, das wussten wir am Anfang nicht. Wir sind mit ihm in die Kirche gegangen, es waren ganz viele Kinder dort. Die Kinder sind hier von Sonntagabend bis Freitag in der Schule und kommen nur am Wochenende nachhause. Den Großteil vom Gottesdienst haben wir nicht verstanden, manchmal ist er jedoch ins Englisch übergegangen oder Marc musste aus der englischen Bibel vorlesen. Es wurde ganz viel gesungen und natürlich saßen alle auf dem Boden. Ganz süß, wie wurden richtig oft gesegnet und er hat sich bedankt, dass wir im Gottesdienst dabei waren. Sonst wird Sonntags nicht viel unternommen, wir haben uns den Strand auf der anderen Seite noch angeschaut und ein bisschen gelesen. Und wir haben uns den Sonnenuntergang angeschaut, der war heute richtig schön. Es gab einen Aussichtspunkt, von dort aus kann man glaube ich richtig weit laufen. Schade, dass wir den erst abends entdeckt haben, ansonsten hätten wir heute tagsüber eine Wanderung machen können. Das Abendessen war auch wieder sehr gut, es gab eigentlich das gleiche wie am ersten Tag, dazu aber noch richtig leckeren Kartoffelsalat.
    Das einzige, was hier ein bisschen schade war, dass wir nicht so viel gezeigt bekommen haben. Beispielsweise den Gemüsegarten oder beim kochen geholfen oder sowas. Und es gibt so viele Hunde auf dieser Insel, das war Wahnsinn. Und sie werden nicht gut behandelt, oft werden sie verscheucht, einmal wurde sogar ein großer Stock auf einen Hund geworfen. Das war richtig schlimm.
    Heute ging es für uns dann wieder mit der Fähre zurück nach Nadi, das hat 4,5 Stunden gedauert. Wir sind jetzt wieder im ideal bed and breakfast für eine Nacht, bevor es dann weiter geht nach Tonga.
    LĂ€s mer