• Über die Puente Romano hat man einen schönen Blick auf die Festung und Mezquita-Catedral.
    Darunter fließt der Rio Guadalquivir, wo dieses 900 Jahre alte Wasserrad schon etwas ausgedient hat.Am Areal der Kathedralmoschee kann man auch den Glockenturm besteigen, um....eine schönen Sicht auf die Mezquita selbst zu erhalten.Vorbei am Eingangstor strömen zwar mehr als genug Leute in die Gebetshallen,....doch in der unwahrscheinliche Größe der Räumlichkeiten, findet sich genug Platz.Auch durch die Säulen und Hufeisenbögen wirkt....die Kathedralmoschee noch ein Stück unendlicher.Neben den maurischen Einflüssen....findet sich der pompöse und prunkvolle spanische Bau.Aber Bilder sagen ohnehin mehr als tausend Worte.Aber auch das Stadtbild von Córdoba kann sich auf jeden Fall sehen lassen.Für Andalusien, noch spezieller aber für Córdoba....sind die schmuckvollen Innenhöfe,....die teils für jedermann einsehbar sind.Da ich die Gärten der Alhambra nicht sehen konnte, entschädigte mich die Anlage des..Palastes der christlichen Könige "Alcázar de los Reyes Cristianos".

    Córdoba

    19. april 2024, Spania ⋅ ☁️ 25 °C

    Da ich mich ja bereits in der „Nähe“ befinde, entscheide ich auch noch Córdoba zu besichtigen und fahre mit dem Zug nicht ganz zwei Stunden in Richtung Nordwesten.

    Córdoba war ebenfalls eine der letzten maurischen Städte, wurde aber bereits früher von Königin Isabella und König Ferdinand erobert. Die Stadt hat ihren eigenen Charme, wirkt deutlich größer als Granada und macht einen etwas weitläufiger Eindruck, was wohl daran liegt, dass sie nicht so hügelig liegt. Schmale Gassen, einladende Viertel und schöne Parks gibt es aber auch hier.

    Berühmt ist die Stadt zunächst für die 2000 Jahre alte Brücke Puento Romano. Dahinter liegt aber das eigentliche Juwel, die Mezquita-Catedral de Córdoba. Eine im 8. Jahrhundert errichtete Moschee, die durch die spanische Eroberung durch erhebliche Umbauten zu einem christlichen Gotteshaus umfunktioniert wurde bzw. seither als Kathedralmoschee bezeichnet wird. Den Muslimen war es fortan verboten in den einst heiligen Pforten zu beten bzw. wurde ihnen die Religionsausübung zur Gänze verboten. Ähnlich erging es auch den Juden, die vertrieben und verfolgt wurde. Nur mehr das jüdische Viertel, die heutige Altstadt, erinnert noch daran.

    Zurück aber zur Mezquita-Catedral, die mich schlicht überwältigt. Zwar wirkt sie schon von draußen außerordentlich groß (23.000m2), aber von innen nochmal mindestens zehnmal größer! Das Gebetshaus lässt mich einige Male mit offenen Mund stehen, so unwirklich wirkt die enorme Halle mit ihren 856 Säulen auf mich.

    Ich bestaune anschließend noch die Altstadt, die Brücke, den Glockenturm, römische Säulen und verschiedene Plätze und komme am Ende des Tages auf mehr als 20km Fußweg - dementsprechend erledigt falle ich ins Bett. So viel zum Thema ausruhen 😬

    Am darauffolgenden Tag fahre ich zurück nach Granada, von wo ich am Sonntag einen Bus nach Nigüelas nehmen werde - von hier wird meine Wanderung weitergehen.
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