Satellite
Show on map
  • Day 1

    Erstmal ankommen

    February 20, 2023 in Cape Verde ⋅ 🌬 24 °C

    Der Wecker klingelt um 3 Uhr morgens in Hannover. An Schlaf war kaum zu denken. Erst waren die Kinder so aufgeregt dass vor 22 Uhr keine Ruhe eingekehrt ist,danach wachte ich alle 30min mit der Überzeugung auf verschlafen zu haben. Der Flughafen ist herrlich leer und alles läuft reibungslos. Der Flug ist mit 6 1/2 h nicht gerade kurz und als wir die Kanaren überfliegen, denke ich kurz, wir hätten schon da sein können. Aber 100 gemalte Schildkröten und 20 Pixiebücher später sind wir auch schon da. Unter uns erstreckt sich ein endlos wirkender Sandhaufen,welcher aus dem türkisen Meer ragt. Ab und an ragen ein paar Häuser aus dem Sand. Das wars auch schon.Wüste und über 50km Strand, dazu knapp 30000 Einwohner. Das ist Boa Vista. Der Flughafen ist ein Rollfeld mit einem hübschen kleinen Sandsteingebäude dahinter, 4 Grenzhäuschen und zwei Kofferbänder.Die Toiletten sind sowohl von den bereits kontrollierten als auch von den noch nicht kontrollierten zu benutzen. So richtig interessiert das hier niemanden. Irgendwann rollen Koffer auf dem altmodisch wirkenden Band herein.Es ist merkwürdig gewunden und jeder 10.Koffer fällt in der ersten Kurve krachend zu Boden. So richtig interessiert auch das niemanden. Ein paar Herren in schreiendem orange bieten lokale Simkarten an. Damit haben wir das erste schon in der Tasche was wir benötigen. Eine Wechselstube gibt es in den 5 Shops am Flughafen von denen 4 geschlossen sind nicht. Dafür einen Geldautomaten. Dieser verweigert allerdings alle unsere Karten. Der Zugriff auf die bunt schimmernde lokale Währung bleibt uns derzeit also noch verweigert und so müssen wir dem aufgegabelten Taxifahrer erstmal begreiflich machen dass wir ihn nicht in einheimischem Geld bezahlen können. Aber auch damit stresst sich hier niemand. Er nimmt auch Euros. Na dann...
    Im Schneckentempo geht es über die Insel. Die wenigen Autos die wir sehen fahren alle sehr sehr entspannt. Zehn Minuten später biegen wir in eine verfallene Baustelle.Toll eine Stunde im Land und schon entführt. Aber mir fallen die Worte der Vermieterin wieder ein.Keine Angst beim ersten Eindruck. Wenn ihr an der Ruine vorbei seid wird es schön. Und wirklich. Zwei Kurvem später blicken wir auf ein paar kleine Bungalows am Strand. Vor unserer Nummer steht schon eine Frau die uns erwartungsvoll ansieht. Sie zeigt uns das Haus und ist schnell, aber nicht ohne zu erwähnen, dass sie auch Touren aller Art organisiert verschwunden . Wir genießen ein wenig den wundervollen Ausblick und fallen nach einem Abendessen in der zehn Minuten Strandspaziergang entfernten Bar,welche die einzige "Futterquelle" in der Nähe ist um kurz nach sieben ins Bett.
    Read more