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  • Day 19

    Tulum - Hipsterhippies & Cenotentauchen

    October 29, 2018 in Mexico ⋅ 🌧 25 °C

    Drei Nächte waren wir nun in Tulum. Im Vorfeld haben wir Verschiedenes über die Stadt gehört: von alternativer Hippie-Idylle bis abschreckender Massentourismus war alles dabei. Wir waren also gespannt und nach der Zeit hier kann man sagen, dass wohl beides stimmt. Es herrscht in Tulum-Stadt noch eher eine entspannte Stimmung, die Preise sind noch ok, die Leute teilweise alternativ und man kann bei Aussteigern mit Dreadlocks Yogastunden buchen. Am Strand zeigt sich dann ein anderes Bild: große Hotelanlagen, teure Boutiquen und Hipster-Bars locken die eher reichere Kundschaft an. Man kann sich gut vorstellen, wie zur Hauptsaison oder in ein paar Jahren diese Seite wohl überhand nehmen wird. Gut, dass wir jetzt noch da waren.
    Wir hatten trotzdem eine schöne Zeit. Am ersten Tag gab es für Pit ein ganz besonderes Erlebnis: drei Tauchgänge in zwei verschiedenen Cenoten (eine davon hieß sogar „The Pit“ - wie passend 😬). Ein unbeschreibliches Erlebnis und die wahrscheinlich schönste Art, die Cenoten Yukatans zu erfahren. Da Bilder bekanntlich mehr sagen als tausend Worte: siehe unten. 😊
    Ich hab an dem Tag Tulum mit dem Radl erkundet und mir kleine Cafés und Läden, Taccostände, die Bettenburgen am Strand und aber auch den öffentlichen (wirklich schönen) Sandstrand angesehen. Alles easy... auch wenn’s dann fast auch noch abenteuerlich wurde: rechtzeitig vor einem ordentlichen Sturm mit dem tatsächlich ersten richtigen Wolkenbruch dieser Reise hab ich es zurück ins Hotel geschafft.
    Gestern haben wir dann eine sehr entspannte Aktivität ausprobiert: River-Floating in Muyil. Mit dem Bus ging es eine kurze Strecke südlich von Tulum in das Sian Ka‘an Naturreservat. Hier gab es zunächst schöne Maya-Tempel zu bestaunen - deutlich ursprünglicher als die in Chichen Itza. Über einen Steg im Dschungel sind wir dann zu unserem Boot und in türkisblauem Wasser durch mehrere Lagunen, die durch natürliche und teilweise von den Mayas angelegte Kanäle verbunden sind, gefahren. Das Highlight folgte dann zum Schluss: in einem dieser Kanäle, der sich durch die Mangroven zieht, herrscht eine natürliche, angenehm langsame Strömung, die einen ohne jeglichen körperlichen Aufwand von einer Lagune zur nächsten treibt. Man bekommt vom Guide Schwimmwesten, in die man sich wie in eine Windel reinsetzt (also die Beine durch die Armlöcher) und dann treibt man ganz gemütlich und still durch den Kanal. Das Wasser war wirklich kristallklar, maximal anderthalb Meter tief und nicht zu kalt. Eine wahnsinnig entspannte Angelegenheit. Mit uns waren zwei Uruguayaner (sagt man das so???) an Bord, die eine Menge Fotos unter dem Floaten gemacht haben - da werden wir auf alle Fälle nochmal Bilder nachliefern.
    So, jetzt aber los zum Bus. Es geht für uns heute weiter nach Bacalar - unser vorletzter Stop im schönen Mexiko.

    Nachtrag zum Tauchen:)
    Wie oben schon geschrieben bin ich am ersten Tag in Tulum tauchen gegangen, und zwar in die Cenoten. Es wird davon ausgegangen dass alle verbitte Cenoten in Yucatan miteinander verbunden sind. Was für ein tolles Taucherlebnis von der ganz besonderen Art. Ich habe drei Tauchgänge gemacht. Der erste war in einer tiefen Cenote mit dem Namen "El Pit", bei der man einfach 30m ins nichts fällt. Eine Besonderheit ist noch, dass es mehrere Schichten aus Süß, und Salzwasser gibt, durch welche man hindurchtaucht. Die andere Cenote, die "Dos Ojos" ist genauso beeindruckend. Hier schwimmt man durch enge Gänge mit tollen Stalagmiten und man fühlt sich wie ein Entdecker.
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