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  • Day 14

    Nationalpark Garajonay, La Gomera

    November 25, 2017 in Spain ⋅ ☀️ 16 °C

    Die Wälder im Park sind ein Relikt der während des Tertiär auch in Europa und im Mittelmeerraum (Südeuropa, Nordafrika und Südwestasien) häufigen subtropischen Lorbeerwälder. Während in Europa diese Pflanzen durch die Eiszeiten verschwanden (im Mittelmeerraum während der letzten Eiszeit), konnte sich diese Pflanzengesellschaft teilweise auf La Gomera, auf den übrigen Kanarischen Inseln, sowie auf Madeira und den Azoren (Makaronesische Inseln) halten.

    Der Nationalpark umfasst die zentrale Hochfläche der Insel mit dem 1.487 Meter hohen Garajonay und die nördlich anschließenden, steilen Inselflanken, wo sich beim Aufsteigen der feuchten Passatwinde durch Abkühlung oft dichte Passatwolken bilden. Wenn dann die Feuchtigkeit der Wolken an der üppigen Vegetation kondensiert, spricht man auch von horizontalem Regen. Wie ein Schwamm nimmt der Boden das Wasser auf, und es kann zu einem nicht unerheblichen Grundwassereintrag kommen. Das zur Regenzeit schnell versickerte, gespeicherte Wasser tritt aus zahllosen Quellen wieder an die Oberfläche.
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