Tag 51

Nach Essen und Sauna geht es mir wieder etwas besser. Vielleicht auch wieder ein Geheimnis der Finnen: Den Stress rausschwitzen. Ich habe heute den ganzen Tag untergründig Angst beim Fahren, dass wieder ein Licht auftaucht. Das positive an Blueberryy Trip zur Autowerkstatt: Die Infos der Touristinfo sind Goldwert. Ich bin heute die Schäreninseln Pargas/Parainen, Nagu/Nauvo, Korpo/ Korpoo, Houtskär/Houtskari gefahren/ mit der Fähre übergesetzt und auf der letzten gab es keinen guten Schlafplatz. Durch meinen schlauen Plan wusste ich, dass ich dort anrufen muss um mit der späten Fähre zu fahren und überhaupt wann diese fährt. Und was man überhaupt auf den Inseln machen kann. So habe ich auf Pargas die Meditationstreppen mit den sieben Keywords zum Pilgern. Mir gefallen besonders das Schaf: Einfachheit und der Schmetterling: Spiritualität. Von oben hat man Blick auf ein Kalksteinwerk. Sehr spannend. Auf Nauvo habe ich eine kleine Detour über einen schönen Küstenort gemacht mit Kammstraßen übers Wasser und ich bin dort eine einstündige Runde durch schöne Landschaften der Insel Ernholm gewandert mit Felsen (eine Sage besagt, das Riesen von hier Felsen auf Turku geworfen haben (die wo anders gelandet sind) weil sie erbost waren über den Bau der Kathedrale. Dadurch erklärt man auf eine mystische Art Bergformationen. Hier wurde der finnische Künstler Victor Westerholm inspiriert, der hier in seiner Kindheit viel Zeit verbrachte. Sein erstes Bild war das einer Kuh. Da die Landwirtschaft hier zurück geht, verändert sich auch die Landschaft und die Natur holt sich alles wieder. Es gab sogar ein Schild Vorsicht Schlangen. Dann gucke ich mir noch den Hafen an. Auf Korpo spring ich am Strand ins Wasser und auf Houtskär gehe ich den "Pearl Path". Dieser ist christlich angehaucht und beinhaltet für jede Perle eine Weisheit. Nun sitze ich in der Fähre auf dem Rückweg nach Korpo und hoffe dort eine passende Bleibe für die Nacht zu finden. Jetzt war der Tag doch wieder so voll gepackt, dabei hab ich heute morgen noch gedacht " was für ein Glück dass ich Zeit hab" . Es bildete sich ein Grüppchen von deutschen Campern, nachdem mir eine Camperin die mit ihrem erwachsenen Sohn unterwegs war einen Kaffee anbot (nachdem sie mein Auto bestaunte) und ich mit den beiden ins Gespräch kam. Dann kam noch ein Paar dazu. Der Mann hat so stark bayrisch gesprochen, dass ich ihn manchmal nicht verstanden hab 🙈. Naja auf jeden Fall erzählte da das Mutter-Sohn-Gespann, dass sie Dänemark, Schweden, Finnland, Baltikum, Polen in 2 Wochen machen. Also schnurstracks. Und ich hab Zeit. Wenn ich dann unterwegs bin, bin ich manchmal jedoch so im Flow dass eine Sache der nächsten folgt. Eine gute Sache am Alleinereisen, ich ziehe niemanden mit rein🙈.Read more