Polen

April - May 2024
A 7-day adventure by Isabell & Fritzi Read more
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  • Day 2

    Auschwitz-Birkenau

    April 27 in Poland ⋅ ⛅ 14 °C

    „Es ist geschehen, und folglich kann es wieder geschehen: Darin liegt der Kern dessen, was wir zu sagen haben“

    Mit diesem Zitat von Primo Levi verabschiedet uns unsere Reiseführerin nachdem wir mit ihr die Gedenkstätten Auschwitz I und Auschwitz II besucht hatten.

    Primo Levi wurde am 22. Februar 1944 nach Auschwitz deportiert und war dort bis zur Befreiung des Lagers am 27. Januar 1945.

    Wir haben überlegt, ob wir einen Print zu Auschwitz schreiben, denn wie beschreibt man das Unfassbare, haben uns aber dennoch dazu entschieden, unsere persönlichen Eindrücke festzuhalten.

    Unsere Führung begann mit einem kurzen Lehrfilm und bereits da hat uns ein Zitat mehr als bewegt: „Unsere Führung wird heute länger dauern, als der Aufenthalt zahlreicher Häftlinge.“ Unsere Besichtigung der Lager Auschwitz I und Auschwitz II ging knapp 4 Stunden. Später erklärte uns unsere Reiseführerin, dass stets nur 10 bis 15 Prozent der in das Lager verschleppten Menschen zur Arbeit ausgewählt wurden. Die anderen wurden direkt in die Gaskammern geführt und ermordet. Ja, uns war bewusst, dass es diese Selektionen gab, aber die Zahlen waren uns nicht mehr so präsent und als wir auf dem Platz standen, wo willkürlich die Ermordung so vieler Menschen beschlossen wurde, waren wir sehr ergriffen.

    Die Gedenkstätte ist ein Ort des Schreckens und der Trauer, der einem die Grausamkeit und das Leid der Opfer auf eine sehr persönliche Weise näher bringt. Die Überreste der Baracken, die Schienen, die in das Lager führen, und die unzähligen persönlichen Gegenstände der Opfer - all das sind stumme Zeugen eines unfassbaren Leids.

    In den Ausstellungsräumen werden nicht nur Bilder gezeigt, sondern auch Stapel von Brillen, Schuhe und was uns ebenfalls sehr bewegt 2000kg Haare, welche den Opfern nach Ihrer Ermordung abgeschnitten wurden.

    Etwas absurd war für uns die Besichtigung des Lagers Auschwitz II. Hier roch es nach frisch gemähten Gras, die Baracken umringt von Feldern mit Pusteblumen. Es wirkte für eine winzige Sekunde idyllisch, bis man seinen Kopf zur Seite drehte und die Wachtürme sah, von welchen aus zahlreiche Menschen erschossen wurden, die Stacheldrahtzäune, welche die Flucht verhindern sollten, die Ruinen der Gaskammern…

    All das müssen wir für uns selbst erstmal verarbeiten….
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  • Day 3

    Krakau

    April 28 in Poland ⋅ ☁️ 22 °C

    Ein Tag in Krakau ist wie eine Reise durch die Geschichte, Kultur und Schönheit Polens. Von den gepflasterten Straßen der Altstadt über die majestätische Wawelburg bis zum größten mittelalterlichen Marktplatz Europas bietet die Stadt jede Menge Sehenswürdigkeiten.
    Unser Morgen startete im jüdischen Viertel Kazimierz mit einem äußerst gelungenen Frühstück. Hier treffen alte Synagogen auf moderne Kunstgalerien. Wir schlenderten über einen Flohmarkt und stöberten hier eine Weile. Anschließend führte uns unser Weg in die Altstadt und in den umliegenden Planty-Park. Dieser bietet prächtige Blumenbeete und ruhige Spazierwege. Danach führte der Weg zur Wawelburg, dem ehemaligen Sitz der polnischen Könige.
    Unseren Rückweg wählten wir erneut durch Kazimierz - hier holten wir uns noch eine Kumpir bevor wir unsere Fahrt in Richtung Hohe Tatra starteten.
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  • Day 4

    Giewont

    April 29 in Poland ⋅ ☁️ 16 °C

    Gestern Abend setzten wir uns ins Auto und fuhren ein Stück Richtung Süden - Zakopane am Rande der Hohen Tatra war unser Ziel.
    Heute morgen gab es ein ausgiebiges Hotelfrühstück bevor wir uns gestärkt auf unsere Gipfeljagd begaben. Der Giewont mit 1894m Höhe war unser Ziel für den heutigen Tag, welches wir nach circa 3h erreichten. Überwältigt vom Blick in die Hohe Tatra machten wir am Gipfelkreuz rast und genossen das Kaiserwetter. Bei über 20 Grad und strahlenden Sonnenschein mussten wir uns nach etwa einer halben Stunde aufraffen die Pause zu beenden und den Rückweg anzutreten. Wir wunderten uns weshalb wir hier niemandem begegneten außer ein paar Gämsen. Nach gut 2h Abstieg über kleinere Schneefelder fanden wir ein Schild welches uns mitteilte, dass der von uns gewählte Weg noch bis Mitte Mai gesperrt ist. Wir vermuteten das die aufgrund der Schneefelder der Fall sein dürfte, denn diese waren durchaus anspruchsvoll.
    Unsere Tour beendeten wir in einem urigen Restaurant bei einem leckeren Burger. Nun heißt es ausruhen und Kraft tanken.
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