• Südamerika von Christian

    3 November 2022, Peru ⋅ ☁️ 8 °C

    Ich bin ja vor 40 Jahren schon einige Monate in Südamerika, genauer in Bolivien, Peru und Ecuador gewesen. Und jetzt wieder. Was hat sich verändert? Viel! Angefangen beim Reisen an sich: Die Luxuscars, mit Schlaf-oder Halbschlafsitzen gegen die früheren engen Schüttelbecher. Im Internet kann man schon mal schauen, welche Gesellschaften wohin und wann abfahren (sicherer ist allerdings immer noch, die Tickets am Terminal zu kaufen und den Abfahrtsort zu besichtigen).
    Eine Unterkunft besorgen heute, welche Einfachheit! Man gibt bei Airbnb oder Booking.com den Ort, die Daten und die Anzahl Personen ein und schon erhält man eine grosse Anzahl Zimmer und Wohnungen in verschiedenen Preislagen mit Referenzen und Bildern vorgeschlagen. Mit wenigen Clicks hat man die Unterkunft für die nächsten Tagen gebucht.
    Das Handy ist auch ein sehr wertvolles Instrument für die Orientierung. Man schaut auf google.map wo man überhaupt ist, gibt das gewünschte Ziel ein und schon wird man geleitet. Stadtpläne sind schwieriger: Wie ist der Massstab? Keine/wenige Strassennahmen sind angegeben (wie hier in Puno)… wir sind sicher schon über zehn Mal um 180 Grad verkehrt gelaufen.
    Völlig anders ist aber heute der Bezug zur Schweiz und zu unseren Familien, Freunden und Bekannten. Vor vierzig Jahren schrieben wir Karten und Briefe. Wie freuten wir uns, wenn wir auf einer Botschaft Poste restante erhielten! Heute lesen wir in Südamerika ab sieben Uhr abends die Zeitungen des nächsten Tages, Ingrid NZZ und Bund, ich Bund und Bielertagblatt. Mit Mail und WhatsApp stehen wir immer in Kontakt, wenn etwas mitzuteilen ist ( nun, gut, einfach wenn wir Wifi haben; gibt´s aber hier sehr oft, auch in Restaurants).
    Aber es kommen auch andere Probleme auf: Mit Vorteil kauft man in jedem Land eine prepaid Simkarte. Die dann wieder einrichten, anmelden, prüfen… ich bin froh, dass Ingrid soviel Geduld hat.
    All die unterschiedlichen Währungen macheńs auch nicht einfach. Da lobe ich mir den Euro.
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