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  • Day 62

    Indien Softopening - Goa Part 1

    January 17, 2023 in India ⋅ ☀️ 29 °C

    Goa: Zwei Wochen Rückkehr in einen Lifestyle, der einer klar getakteten Routine bisher am nächsten kommt!
    Wenn uns jemand fragt, was uns an Indien am besten gefallen hat, erachten wir es, zumindest bis zu diesem Zeitpunkt, als notwendig, mit dem disclaimer zu starten, dass wir von Indien bisher so ziemlich nichts gesehen haben und darüberhinaus die Erfahrungen in Goa scheinbar kaum mit dem Rest des bevölkerungsweltmeister-Titel aspirierenden Landes vergleichbar sind.
    Zurückgezogen lebten wir in einer kleinen, kommunenartigen Oase des Friedens, zwei Gehminuten vom kilometerlangen und tiefen Arambol-Strand entfernt. Herzlichst beherbergt von einem bunten Gemisch von AussteigerInnen verschiedenster Ethnien und Nationen, tauchten wir jeden Morgen um 8 Uhr in die salzigen Schwingungen des indischen Ozeans, die im zarten Schein des Sonnenaufgangs lange Schatten hinter sich her zogen, bevor sie sich türkis glitzernd über die endlose Weite des leeren, verschlafenen Strandes warfen. 120 kurzweilige Minuten meditatives Wellengucken- und reiten können getrost als die nonplusultra morning routine in jedes self-improvement Buch aufgenommen werden, nicht zuletzt weil beinahe alle Bedingungen der Hubermanschen Morgenroutine mit spielerischer Leichtigkeit abgehakt werden. Nachdem der Organismus nach erfolgreichem wellenritt dankbar eine stärkende, wohlverdiente und nahrhafte Smoothiebowl gen Dünndarm schicken durfte, strukturierten wir den Rest der Tage zumeist durch eine Zusammensetzung der folgenden, sich wiederholenden Aktivitäts-Bausteine: Fitnessstudio, am Strand liegen und lesen, Mittagessen im Chika Palace, Abendessen im Chika Palace, kurze Ausflüge mit unserem Roller, arbeiten an sabis Portfolio, Podcastuntermalte Spaziergänge am Strand begleitet von im Sonnenuntergang fliegenden kitesurferInnen.
    Neben tollem Trommeltraining mit Meerblick als Teil einer penetranten Sales-Offensive der lokal ansässigen percussionmafia und Nächten, voll berauschter Party-Bekanntschaften, fruchtlosen tramping-versuchen abgerundet durch den nächtlichen Genuss feinster, indischer Cuisine nachdem wir in einem Studentenheim ein Wechselbad der wärmerezeptorischen Überforderungen zwischen der sibirischen Eishölle von dancefloor und deren selbstgebauter Sauna nahmen, gab es einige weitere Sternstunden, die den Abschied hier besonders schwer fallen ließen, uns aber trotzdem als schöne Erinnerungen mit nach Nepal begleiten würden.
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