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  • Day 55

    Gemona

    June 13, 2023 in Italy ⋅ ⛅ 23 °C

    Ich hatte eigentlich vor die Stadt Udine als Zwischenstopp auf dem Weg nach Villach in Österreich, vielleicht aber auch in Richtung Slowenien zu nehmen.
    Mir fiel auf, dass auf dem Weg dahin die Ortsnamen auf den Ortsschildern zweisprachig angegeben wurden, so unter Udine noch Udin. Das sah ich auf der Hinreise auch in Südtirol, das als Amtsname auf italienisch Alto Adige, also Hohe Etsch, genannt wird.
    Die nordöstliche italienische Region Friuli Venezia Giulia grenzt im Norden an Österreich, im Osten an Slowenien. In Teilen wird dort Slowenisch gesprochen, manche Ortsnamen auf Slowenisch anders lauten.
    Teile der Region hatte Italien nach dem zweiten Weltkrieg an Jugoslawien abgeben müssen.
    Ich fand vorab auf der Suche nach einem Stellplatz in der Nähe von Udine einen passenden, merkte aber auf der Fahrt dahin, dass er 18 Km entfernt war.
    So landete ich in Gemona, das ich für einen Ortsteil von Udine hielt.
    Der Stellplatz befindet sich auf einem Grundstück eines Hotels, Willys Hotel.
    Eine gute Wahl, wie ich feststellen konnte.
    Gemona liegt in einem Bereich der Erdbeben gefährdet ist. Zuletzt gab es im Jahr 1976 ein Erdbeben, das immerhin eine Stärke von 6,5 auf der Richterskala erreichte. Glücklicherweise dauerte der Erdstoß nur eine Minute, führte trotzdemb zu erheblichen Schäden und forderte 969 Menschenleben in der Region.
    Nach Norden grenzt die Landschaft an einen Ausläufer der Friaul-Dolomiten mit vielen typischen nach oben spitz zulaufenden Bergen.
    Mir fiel auf, dass die Berge sehr schnell höher wurden, die Straßen nicht im gleichen Maße anstiegen. Man hatte den Eindruck, slalomartig zwischen den Bergen hindurchzufahren.
    Wunderschön anzusehen.
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