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- Dag 35–36
- 28. maj 2025 16.30
- ☁️ 25 °C
- Højde: 64 m
ItalienMontecchio Maggiore45°30’6” N 11°24’59” E
Montecchio Maggiore

Andiamo! Avanti tutta!
Los geht’s auf Etappe 8 durch Norditalien ☀️🤌🏻🇮🇹
Pünktlich um 10 Uhr sitze ich auf dem Bock und lasse den Gardasee hinter mir. Die Tour folgt heute der AIDA-Route (Alta Italia da Attraversare).
Bei bestem Wetter radelte ich an Weinfeldern und kleinen Kapellen vorbei und durchquerte schöne Zypressenalleen sowie malerische mittelalterliche Dörfer. ⛪️🌳
Die Umgebung war nicht mehr so touristisch, dafür wirkt es auf mich viel authentischer nach italienischem Dolce Vita, was mir schon wesentlich besser gefällt. 🙂👍🏻
Passend dazu warf ich meine Italien-Playlist an und radelte zu „Felicità“, „Sarà perché ti amo“ und der halben Diskografie von Eros Ramazzotti durch das tolle Ambiente. 🎶
Molto bellissimo!👌🏻
Gegen Mittag erreichte ich Verona. Das entspannte Fahren hatte ein jähes Ende, denn der Straßenverkehr ist hier einfach nur wild. 😝
Schnell adaptierte ich die grundlegende italienische Verkehrsregel „Dreistigkeit siegt“ und gestikulierte viel mit den Händen, um im Straßenwirrwarr meine Wunsch-Fahrtrichtung mitzuteilen oder bei Bedarf auch mal Autos zu stoppen, um nicht über den Haufen gefahren zu werden. Gutes Verhalten der Autofahrer wurde dankend mit einem Daumen belohnt 👍🏻😂
Das funktionierte erstaunlich gut 😎
Gegen 16:30 Uhr erreichte ich nach 97 Kilometern den Ort Montecchio Maggiore. 💪🏻
Was beim Buchen der Unterkunft noch nach der schönsten Stadt Norditaliens klang, entpuppte sich im ersten Eindruck leider eher als unattraktiv.
Mit älteren abgeranzten Wohnblocks und sehr wenigen Grünflächen scheint hier die Ästhetik in der Prioritätenliste nicht die vorderen Plätze eingenommen zu haben. 😬
Das „Hotel“ steht dem Ganzen in nichts nach und beim betreten meines Hotelzimmers kam mir ein absolut widerlicher Gestank entgegen, wogegen im direkten Vergleich sogar mein Wäschebeutel schon fast wohltuend nach Blumenwiese riecht. 😩
Beim Aufreißen des Fensters entdeckte ich dann hinter der Gardine auf dem Fensterbrett sogar noch die nicht weggeputzten Reste von Zigaretten-Asche meines mutmaßlichen Vorbewohners 🤢
Das war mir dann doch zu viel und ich bat um ein neues Zimmer, welches nicht grade besser gerochen hat.
Auch hier lässt Hygiene und Zimmerqualität sehr zu wünschen übrig, ich erspare euch die Details…
Naja, drauf geschissen. Um das Thema an der Rezeption weiter zu eskalieren, fehlten mir einfach die Nerven, Zeit und Energie.
Nachdem sich das „Hotel“ also als absoluter Flop erwiesen hatte, wollte ich der Stadt noch eine zweite Chance geben, auch weil ich den Abend bestimmt nicht in diesem vergorenem Rattenloch verbringen wollte. 😅
Mit ein bisschen Recherche stellte ich fest, dass meine Unterkunft halt nicht im besten Stadtteil liegt - also nochmal die Beine in die Hand nehmen und Montecchio Maggiore ein wenig erkunden.
Auf den zweiten Blick und im richtigen Viertel war der Ort dann doch schon ganz nett, auch wenn’s mich jetzt nicht vollkommen vom Hocker gehauen hat.
Die zwei Burgen, die hier als Highlight gelten, liegen auf einem hohen Hügel außerhalb der Stadt und das war mir dann auch zu viel in Flip-Flops.
Für Morgen hab ich mir bereits einen Zeltplatz zum Campen organisiert 🏕️😋 So ist sichergestellt, dass ich nicht nochmal eine Spontankatastrophe als Unterkunft erlebe.
Und damit ich morgen auch so früh wie möglich die Villa Schimmelschön verlassen kann, geht es für mich heute auch früh ins Bett 😌Læs mere