• Fahrt durchs Ebrodelta

    13.–14. Okt. 2024 in Spanien ⋅ ⛅ 26 °C

    Gestern Abend gab es noch Feuerwerk über der Stadt und Musik von Festen, nachts wurden auch ein paar ordentliche Böller verschossen, die verstehen zu feiern, die Spanier👍.
    Wir fahren kurz vor 12 Uhr weg und machen eine spanische Familie glücklich die mit etlichen Kindern, 2 Fahrzeugen und Wohnwagen nun unseren Parkplatz besetzen kann.
    Wir nehmen die A7 für die 160 km nach Deltebre. Schon im Frühjahr wollten wir eine Schifffahrt ins Ebrodelta unternehmen, da fuhren die Fahrgastschiffe aber noch nicht.
    Nun klappt es, wir bekommen Karten für die Fahrt um 16 Uhr. Mit uns stürmt eine Busgruppe fideler Senioren das Schiff, sie lachen, rufen sich gegenseitig etwas zu, quirlen durcheinander bis jeder seinen Platz gefunden hat. Die Schiffssirene dröhnt was mit einem mehrfachen ARRIBA gefeiert wird und los geht's. Das Nordufer des Flusses ist noch eine Zeit lang locker bebaut, jedes der Häuser hat einen eigenen Zugang zum Fluss, einen Steg und meist auch Reusen oder Fischhälter zur privaten Nutzung. Am Südufer dominieren Schilfbestände, Gruppen von Palmen, Eukalyptus, Pappeln und vereinzelt Pinien. Hin und wieder tauchen dort auch größere landwirtschaftliche Gebäude auf. Später sehen wir links und rechts nach einem schmalen Streifen Schilf und einem Weg geflutete Felder, dahinter reife oder bereits abgeerntete Reisfelder und manchmal einfach Buschland. In der Nähe der Mündung gibt es Restaurants und Anlegestellen für größere Schiffe. Danach kommt noch ein Vogelbeobachtungsturm und dann halten wir auf die Mündung zu. Fluss, Meer und Himmel vereinigen sich zu unterschiedlichen Blautönen, die Sonne glitzert auf den Wellen die sich an einigen Untiefen brechen. Das Schiff dreht sich langsam, bekommt die Flussströmung von der Seite und dann muss der Motor hörbar stärker arbeiten als es nun wieder den Strom hinauf geht. Der Weg zurück führt uns der untergehenden Sonne entgegen, die Farben nehmen ab, das silbrige Licht läßt dafür die Konturen stärker hervortreten. Nach eineinhalb Stunden legen wir wieder an, ordentlich durchgeblasen vom Fahrtwind. Die Busgruppe entert wieder ihr Fahrzeug und wir das Womo, alle zufrieden mit dem schönen Tag.
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