Neue Lust auf Spanien

September - October 2024
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  • Day 1–2

    Ganz gemütlich

    September 1 in Switzerland ⋅ 🌨 34 °C

    Den Sonntag nutzen wir für die letzten Vorbereitungen. Es ist ein drückend heißer Tag und die kurzen Wege zum Womo um die letzten Dinge einzuräumen sind eine schweißtreibende Angelegenheit. Um 16:30 Uhr machen wir uns dann auf den Weg. Heute möchten wir nur noch eine kurze Strecke zurücklegen. Es ist schon erstaunlich in welch einer vielfältigen Region wir leben! Innerhalb von 120 km kommen wir vom Fuß der schwäbischen Alb durch die Baar, den Schwarzwald entlang und unter der Sauschwänzlebahn hindurch am Hotzenwald entlang ins Rheintal. In Waldshut wechseln wir in die Schweiz und sehen den Dreispitz beim Kraftwerk Albbruck mal von der anderen Seite. Auf der Autobahn fahren wir noch bis nördlich von Biel und übernachten auf einem Rastplatz. Die Gewitter die unsere Fahrt begleitet, uns aber ausser mit ein bisschen Regen nicht behelligt haben, toben sich um uns aus. Der Straßenlärm, der Regen und startende und einfahrende LKWs bescheren uns eine unruhige Nacht, dafür kann es am Morgen sofort weitergehenRead more

  • Day 2–3

    Licht des Südens

    September 2 in France ⋅ ☀️ 34 °C

    Die unruhige Nacht hat auch ihr Gutes: wir kommen so früh wie sonst nie los. Um 8:30 Uhr sind wir bereits wieder auf der Autobahn. Wir fahren am Murtensee entlang nach Lausanne und bedauern ein bisschen so gar nichts von den Schweizer Bergen zu sehen. Bei Genf verlassen wir die Schweiz, Frankreich begrüßt uns dann auch sofort mit der ersten Mautstation. Die Mautbox funktioniert, wir werden durchgelassen. Nun bekommen wir wenigstens etwas von den französischen Alpen zu sehen, erahnen den Nationalpark der Chartreuse, bezahlen auf diversen Autobahnen und kommen so rasch bis Valence. Hier beginnt wirklich und eindrücklich der Süden. Das Licht ist weicher, die Landschaft lieblich, es gibt Weinberge, Zypressen, weite Ebenen, die Isere fließt immer mal wieder für ein kurzes Stück neben uns und in der Drome stehen zehntausende Walnussbäume links und rechts der Straße. Wir genießen die Aussichten und fühlen uns schon jetzt total entspannt.
    Gestern Abend haben wir uns dann doch entschlossen einen Abstecher zum Mont Ventoux zu machen, bisher waren wir immer zu früh oder zu spät dran, denn die Zufahrt zum Berg ist nur von Mitte Mai bis Mitte September möglich. Bis nördlich von Montelimar fahren wir noch und parken dann für die Nacht auf dem Rastplatz der Stadt unter großen Schwarzkiefern ein.
    Nein, leider doch nicht. Die Polizei fährt vorbei und warnt alle Anwesenden, der Platz sei nicht sicher. Sie rät uns eines der Dörfer rundum anzufahren und dort zu übernachten.
    Also gut, wir wählen Donizere und parken am örtlichen Supermarkt. So gibt's morgen früh eben frische Croissants 😋
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  • Day 3–4

    Mont Ventoux

    September 3 in France ⋅ 🌧 34 °C

    Im 3. Anlauf sind wir erfolgreich und können den Mont Ventoux anfahren, bisher war die Straße immer geschlossen wenn wir in der Gegend waren. Die Nacht in Donizere war drückend, erst gegen Morgen kühlt es etwas ab so dass wir länger als geplant schlafen. Um 10 Uhr sind wir wieder auf der Autobahn Richtung Orange. An Carpentras vorbei sehen wir den Berg von Fern im Dunst, es dauert aber noch eine ganze Weile ehe wir die Zufahrtsstraße erreichen. Es geht natürlich stetig bergauf. In Donizere waren wir bei 157 m, nun geht es auf über 1800 m hinauf. Unten in der Ebene ist es grün und fruchtbar, Olivenbäume gibt es, blühenden Oleander und viele kleine malerische Dörfer. In den höheren Lagen fahren wir in Serpentinen durch Steineichenwald, immer in Acht vor unzähligen Radfahrern die den Berg hochstrampeln. Auch kommen uns immer wieder tolldreiste Radler auf unserer Straßenseite entgegen wenn sie die Kurven schneiden🫣.
    Leider nehmen die Wolken zu, die Fernsicht wird immer schlechter. Am letzten Anstieg, schon in Sichtweite des großen Turms müssen wir noch einmal einem Rudel Radfahrer ausweichen, wir umrunden den Berggipfel unterhalb des Turms und fahren ein kurzes Stück bergab Richtung Malaucene und parken dort für die Nacht auf einem recht unebenen Parkplatz ein. Ein kurzer Spaziergang zum Funk- und Sendeturm gibt mir Gelegenheit wenigstens einige Fotos von der näheren Umgebung zu machen, den Rest muß ich mir wohl im Internet ansehen. Leider läßt der Wetterbericht vermuten dass ich mir keine Hoffnung auf farbenprächtige Sonnenunter- oder -aufgänge machen sollte. Einige Zeit später beginnt es heftig zu regnen, ein Gewitter mit Hagel zieht über uns hinweg und es wird deutlich kälter. Die Heizung muß nun doch mal arbeiten. Abendessen gibt es aus der Bordküche wie meist, na klar bei dem tollen Angebot in den Supermärkten.
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  • Day 4–5

    Pont du Gard und Sete

    September 4 in France ⋅ 🌧 23 °C

    Nebel wabert überall als wir aufwachen, man kann nur einige Meter weit sehen. Im Vergleich zu den letzten Tagen ist es empfindlich kühl - nur 11 Grad😶‍🌫️. Die Nacht war nicht so still wie gedacht weil der stetige Wind sich nach vorüberziehenden Flugzeugen anhörte und leider konnte ich wegen der dichten Wolkendecke auch keinen Sternenhimmel bewundern. Gegen 10 Uhr nehmen wir die Talfahrt in Richtung Malaucene in Angriff. Innerhalb von 20 km fährt man von 1830 m auf 300 m durch den dichten Wald hinunter, unsere Bremsen erzwingen zwischenzeitlich eine Pause. Obwohl es diesig, kühl und manchmal regnerisch ist sind schon wieder unglaublich viele Radfahrer auf dem Weg nach oben. Respekt für jeden der sich daran wagt👏.
    An Carpentras und Avingnon vorbei erreichen wir hinter Orange die Autobahn und folgen ihr bis zur Abfahrt Remoulins um nach Vers und zur Pont du Gard zu kommen. Das Aquaedukt ist eines der best erhaltensten und ältesten Bauwerke diese Art aus der Römerzeit. Gebaut im 1 Jahrhundert n. Chr. ist es immer noch vollständig erhalten, es überquert auf 275 m
    Länge und über 49 m Höhe den Fluss Gardon. Es transportierte für viele Jahrhunderte täglich 20000 cbm Wasser vom Quellgebiet beim heutigen Uzes nach Nimes. Die Leistung der Baumeister ist auch heute noch beeindruckend und vieles ist noch nicht erforscht wie z. B. die Ingenieure damals es schafften das geringe Gefälle von 24 m auf eine Strecke von 50 km so gleichmäßig hinzubekommen das der Durchfluss immer gewährleistet war. Leider ist das Wetter heute auch suboptimal, es ist bedeckt, zwar warm aber wir haben gefühlt 100 % Luftfeuchtigkeit und somit wenig Elan an den Fuss der Brücke zu gehen und uns das Ganze auch vom Fluss aus zu betrachten. Schade eigentlich. Von oben sieht das Tal und der Fluss wirklich schön aus.
    Es ist Nachmittag als wir die Autobahn wieder erreichen. An Nimes und Montpellier vorbei erreichen wir Sete ausgerechnet zum Feierabendwahnsinn. Es dauert seine Zeit durch den dichten Verkehr zu kommen und die kleine Straße zu erreichen die zwischen Meer und Etang de Thau hinunter nach Agde führt. Wir kennen hier einen netten Stellplatz, Trois Digues, den wir gern wieder anfahren. Bei der Ankunft regnet es erneut so das der Strandspaziergang und ein mögliches Bad im Meer auf morgen verschoben wird.
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  • Day 5–6

    Zum Cap Cerbere

    September 5 in France ⋅ 🌫 24 °C

    Der Regen vom Nachmittag gestern zieht sich durch die Nacht bis in den frühen Morgen hinein. Nach den morgendlichen Tätigkeiten haben sich die Wolken verzogen und wir spazieren zum Strand. Die Pfützen auf den Wegen zwingen zum Slalomlauf, aber als wir den Damm erklommen haben erstreckt sich weicher warmer und feiner Sand in ganzer Pracht vor dem glitzernden Meer. Vor genau 6 Monaten standen wir an genau diesem Platz und bewunderten tausende großer bunter Muscheln. Von denen sind nur noch vereinzelte Exemplare und viel Muschelbruch vorhanden. Ich vermute dass die Winterstürme die Muscheln an den Strand warfen und neue Stürme und viele Strandbesucher sie wieder mitnahmen. Es ist zwar warm aber ein kühler Wind weht und so gehe ich nur bis zu den Knien ins ebenfalls kühle Wasser. Ich hoffe ich bekomme später noch Gelegenheit zum Schwimmen. Kurz nach 12 Uhr verlassen wir Trois Digues um noch einzukaufen und den Weg Richtung Cap Cerbere einzuschlagen wo wir heute übernachten wollen. Wir passieren Beziers und als wir an Narbonne vorbeifahren gelingt mir wenigstens von fern ein Foto der Kathedrale. Hinter Perpignan verlassen wir die Autobahn Richtung Argeles sur mer und die Route du Col. Im Lauf des Nachmittags ziehen erneut dicke Wolken auf so dass die Fahrt über die Route du Col leider nicht ganz so spektakulär ausfällt wie bei Sonnenschein. Trotzdem sind die Weinterassen, die Berghänge und Schluchten sowie die mondänen Seebäder Banyuls und Cerbere wieder schön anzusehen und lohnen den Umweg über die Küstenstraße. Am Leuchtturm von Cerbere angekommen finden wir viele Besucher (und eben auch viele Fahrzeuge) vor. In Frankreich sind immer noch viele im Urlaub und wollen den Spätsommer genießen. Ich hoffe darauf dass die wenigsten lange bleiben und wir uns später einen Platz in der ersten Reihe schnappen können.Read more

  • Day 6–7

    Empuries

    September 6 in Spain ⋅ 🌬 27 °C

    Morgens treibt ein stürmischer Wind Wolkenberge vom Land Richtung Meer, jedes lose Teilchen klappert, nicht nur bei uns sondern auch bei den Campern neben uns. Kurze Zeit gibt eine Wolkenlücke ein Stück Sonnenaufgang frei, dann ist die Pracht auch schon wieder vorüber. Vom Cap Cerbere ist es nur noch ein kurzes Stück den Berg hoch und wir überqueren die spanische Grenze. Die N260 führt uns an Llanca vorbei nach Roses. In der Orange Boutique in der Altstadt erwerben wir eine Datenkarte für den Router. Das geht in Spanien -zumindest bei Orange- ganz einfach, wir bezahlen für 100 Giga 30 Euro, das nette Servicepersonal erledigt und installiert alles in kurzer Zeit. Schön wenns bei uns auch so einfach wäre.
    Tanken gehen wir auch noch und bezahlen 1,369 € für den Liter Diesel, und das war noch nicht mal die günstigste Tankstelle👍.
    Das Wetter treibt Kapriolen, manchmal hängen dunkle Wolken über uns und es schüttet an einigen Stellen wie aus Eimern, eine halbe Stunde später hat sich das meiste verzogen und die Sonne scheint vom blauen Himmel. Als wir unseren heutigen Rastplatz in Empuries erreichen ist es wieder sonnig warm, wir gehen zum Strand und da leuchten Meer und Himmel in strahlendem Blau um die Wette. Und so komme ich am 6. Tag unserer Reise zum ersten Mal zu einem Bad im Meer. Ich koste es aus bis mir kalt wird.
    Den Rest des Tages lassen wir entspannt im Schatten verstreichen. Für morgen ist ein Besuch der Ausgrabungsstätten von Empuries geplant. Heute Abend gibt es noch einen Drink am Meer.
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  • Day 7–8

    Nun doch der Norden

    September 7 in Spain ⋅ ☀️ 35 °C

    Was für eine Nacht! So ein heftiges Gewitter hatte ich lange nicht. Zwei mal muss der Blitz in der Nähe eingeschlagen haben, der Donner folgt sofort nach, man spürt eine Erschütterung und riecht Ozon. Zudem gießt es wie aus Kübeln und trotzdem ist es drückend heiß. Am Morgen gehe ich ins Meer, es ist aufgewühlt und immer wieder kommen mannshohe Brecher herein, die Unterströmung macht mir zu schaffen aber ich habe trotzdem einen Heidenspaß. Leider hilft auch das längste Bad nicht gegen die Schwüle die schon wieder herrscht. Zurück am Womo ist auch Achim der Meinung bei dem Wetter tun wir uns die Ausgrabungsstätten in der prallen Sonne nicht an. Das würde aber auch für alle anderen Unternehmungen gelten. Die Hitze und die hohe Luftfeuchtigkeit kosten alle Energie. Also doch der Norden???? Kurz entschlossen machen wir uns auf den Weg, das Navi hat Marschrichtung Bilbao verordnet bekommen. Girona und Barcelona lassen wir links liegen und nehmen Kurs auf Llanca. Auf der rechten Seite kommt ein Bergstock in Sicht, der Montserrat. Da wir nun ohnehin einen Rastplatz brauchen entschließen wir uns morgen das gleichnamige Kloster zu besuchen. Dafür leisten wir uns sogar den Parkplatz auf dem Berg. Ich bin schon gespannt auf den Besuch morgen.Read more

  • Day 8–9

    Montserrat

    September 8 in Spain ⋅ 🌫 24 °C

    Für unsere Verhältnisse sind wir früh unterwegs als wir uns um 8:30 Uhr auf den Weg den Berg hinauf aufmachen. Wir brauchen eine gute halbe Stunde um an den Eingangsbereich zu kommen wo wir darauf aufmerksam gemacht werden dass wir die Tickets weiter unten bekommen
    Also gut, nochmals zurück zum Serviceschalter, Tickets für die Madonna und die Basilika erworben und zurück zum Eingang. In der Kirche geht gerade eine Messe zu Ende, wir dürfen aber mit einer kleinen Gruppe weiterer Besucher durch Seitengänge hinauf zur schwarzen Madonna. Die Statue ist hinter Panzerglas ausgestellt, die rechte Hand mit der Weltkugel ragt aber heraus damit die Gläubigen sie berühren können. Wir gehen wieder hinunter und erreichen nun den Vorplatz der Basilika, durch das große Portal treten wir mit vielen anderen Besuchern ein. Überall ist Servicepersonal im dunklen Anzug bereit, die Massen zu lenken, Anweisungen, Informationen oder leichte Rügen zu verteilen. Der Kirchenraum ist sehr groß, hoch, etwas dunkel und wundervoll gestaltet. Wir schlendern eine Weile umher und setzen uns dann in eine Bank. Ein Pater tritt ans Mikrofon und übt mit den Besuchern einige Lieder??? Dann werden die Bänke zügig besetzt, es wird deutlich heller und Spannung baut sich auf??? Ðie Orgel setzt ein, die Menge erhebt sich und blickt erwartungsvoll zum Eingang. Nun zieht eine beeindruckende Prozession von hohen kirchlichen Würdenträgern an uns vorbei. Wir erleben eine Messe mit Orgel und Chorbegleitung und einer Darbietung einer menschlichen Pyramide vor dem Altar. Ganz unverhofft kommen wir so zur Demonstration kirchlicher Pracht. Als Bonus singt der Chor im Anschluß an die Messe noch 2 Lieder.
    Wieder im Freien besuchen wir die diversen Läden und Stände um dann im Restaurant ein wunderbares spanisches Buffet zu genießen.
    In dem ganzen Schwelgen in beeindruckender Architektur und kirchlicher Pracht kommt die wunderschöne Natur rund um das Kloster und die faszinierenden Ausblicke weit ins Land hinein fast ein wenig ins Hintertreffen.
    Wir finden dann noch einen schönen Rastplatz an der Straße Richtung Lleica. Hier genießen wir den Ausblick in Ruhe.
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  • Day 9–10

    Steine, Sand und Staub

    September 9 in Spain ⋅ ☀️ 27 °C

    In der frischen Bergluft an einer stillen Straße haben wir wunderbar geschlafen. Ich gehe um kurz nach 7 Uhr nach draussen, es ist kühl und einige Wolkenstreifen verdecken noch die aufgehende Sonne. Um mehr vom Licht auf den Berghängen zu sehen gehe ich ein Stück die Straße hinauf und erreiche einen Aussichtsplatz an einer Kapelle wo schon einige Fahrzeuge stehen. Junge Leute packen Rucksäcke und Kletterzubehör aus und machen sich auf den Weg zum Fuß der aufragenden Felsen. Sie leuchten in der aufgehenden Sonne und sind anscheinend für etliche Kletterer das Ziel des Tages. Hier oben hat man eine herrliche Rundumsicht, wir sind hier etwa auf halber Höhe des Montserrat auf ca. 700 m und man kann unglaublich weit über die verschiedenen bewaldeten Hügelketten bis zu den im Dunst liegenden Pyrenäen sehen. Eine Weile genieße ich noch den Anblick, dann gehe ich Frühstück machen.
    Der Weg in den Norden führt uns zunächst Richtung Saragossa. Nach 12 km entlang der Bergflanke erreichen wir die Autobahn. Einige Zeit ist es noch grün um uns herum aber als wir Lleida erreichen ändert sich das Landschaftsbild dramatisch. Es gibt nur noch staubgedecktes Grau, Braun, Sand, und etwas Grün in verdorrt aussehendem staubigem stacheligem Gras oder Kleinbüschen. Keine Felder sind zu sehen, keine Häuser und wenn dann sind es Ruinen, wenige Städte in einiger Entfernung, nichts was unser Auge fesseln könnte oder etwas Abwechslung in diese Öde bringt. Achim fühlt sich an alte Western erinnert und ich frage mich wovon die Menschen hier leben. Erst als wir vor Saragossa den Ebro erreichen ändert sich das Bild. Nun wachsen wieder Obstbäume, Getreide und Gemüsefelder entlang unserer Route. Wir fahren bis Mallen, ca. 350 km, und parken auf dem Ortseigenen Stellplatz. Er liegt am Park der Gemeinde und wir stehen inmitten von Blumenbeeten. Die Verfügbarkeit von Wasser veranlasst uns Hausputz zu machen, Wäsche zu waschen und zu duschen. Morgen geht es weiter Richtung Pamplona und San Sebastian.
    Heute ist übrigens die 111 Übernachtung im Womos dieses Jahr 👍
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  • Day 10–11

    Der erste Blick auf den Atlantik

    September 10 in Spain ⋅ 🌫 22 °C

    Heute morgen erledigen wir alles was so anstand. Wasser tanken, alle vollen Tanks leeren, einkaufen (Mercadona ist jedesmal ein Erlebnis) und dann noch Diesel aufgefüllt, um 1,119 €, da macht das tanken fast Spaß. Die Autobahn hat uns auch gleich wieder, bis San Sebastian sind es ca. 200 km. Einige Strecken hier kosten Maut, aber hier reut uns kein Cent, die Straße ist frei, es gibt ganz wenig Verkehr und alle fahren ganz entspannt. Die ersten Kilometer ist die Landschaft noch trocken, nur an den Rändern der Straßen wachsen Bäume, wohl gepflanzt um dem stetigen Wind den Staub und Sand wenigstens etwas zu entziehen. Irgendwann kommen erste Steigungen, erst Hügel dann Berge stellen sich uns in den Weg. Es wird wieder grün und belebter. Weiden wechseln sich mit Feldern und Obstplantagen ab, es gibt Viehweiden und große Gehöfte. Die Steigungen und Gefälle sind anspruchsvoll für Getriebe und Bremsen, an vielen Stellen gibt es Schotterbetten für LKWs die Probleme bekommen. An einer der Gefällstrecken liegt dann auch ein Sattelschlepper auf der Seite am Hang, die Ladung um sich verstreut. Vor San Sebastian geht es dann endgültig Richtung Meer hinunter, ein Stück geht es entlang des Urumea der jetzt bei Ebbe wenig eindrucksvoll wirkt. Die Stadt hat sich entschlossen mindesten ein Viertel ihrer Straßen, Plätze und vor allem Kreisverkehre gleichzeitig zu sanieren. Ich erwarte jeden Moment dass die sonst so ruhige Dame im Navi entnervt aufgibt, laufend sind Fahrstreifen oder Abbiegespuren die wir nehmen sollen entweder gar nicht mehr da oder gesperrt. Die Stadt ist voller Leben, kurz bekommen wir Gelegenheit den Atlantik mit dem großzügigen Stadtstrand anzuschauen, leider dürfen wir hier aber nirgends parken. Irgendwann geben wir entnervt auf und fahren weiter Richtung Zarautz. Auch dort gibt es zwar eine schönen Ausblick auf Meer und übende Surfer aber wieder keinen Stellplatz. Auf der N634 halten wir dann auf einem LKW Parkplatz bei Itziar, es ist jetzt einfach genug für heute.Read more