Via Ferrata mit Hindernissen

Ausnahmsweise habe ich den Einstieg gut gefunden. Und sogleich geht's los. An der tibetanischen Brücke hängt ein Schild am Felsen wie diese Brücke 1938 aus Holz aussah und genutzt wurde, Wahnsinn.
Die Ferrata wird immer wieder durch etliche Wanderpassagen durchbrochen.
Leicht ist sie trotzdem nicht. Viele Überhänge, weite Griffe und viel natürliche Umgebung, sprich Fels, muss hier genutzt werden.
Steile Abstiege macht man hier an einem Seil, ok... und kaum ist es zu Ende zieht es mir trotzdem die Latschen weg und bin froh über mein dickes Biopren am Allerwertesten. Allerdings habe ich mir auch ein bisschen doof das Knie verdreht. Nach einer kurzen Pause hört das Pochen aber auf und es kann weiter gehen.
Kurz vor Ende setzt, überhaupt nicht vorhergesagt, Regen ein und wird immer wilder. Zum Glück bin ich fast am Ende. Nasse Steine und Stahlseile sind eher nicht so mein Favorit.
Dort wo allerdings die Flußüberquerung sein sollte klafft eine Lücke auf einer Länge von 3m, die ich echt nicht überwinden kann. Ich gehe weiter rechts am Feld entlang bis es auch hier einfach nicht mehr weiter geht. Derweil bin ich schon triefnass. Mir bleibt nichts anderes übrig als den Fluß zu queren. Der strömt in der Mitte aber schon recht stark... Also Schuhe anlassen und vorsichtig vortasten. Nässe von oben und unten 💦. Hebt man ein Bein für den nächsten Schritt wird es einem von der Strömung erstmal weggezogen und ich drohe einige Male das Gleichgewicht zu verlieren. Aufregend. Am Ende schaffe ich es, bis zum Gürtel war das Wasser. So patsche ich dann auch, dem Regen zum Trotz, die restlichen 3km auf dem Wanderweg zurück...
Reisen, das ist so ne Sache, da kommt oft was unerwartetes 🫣🤟En savoir plus