Fu** Tag

Über 70 Tage sind wir auf diesem Trip unterwegs und es war ja ein reines Feuerwerk an Hammer Tagen.
Musste ja irgendwann mal ein Ende haben. Aber dann gleich so krass?
Am Vai Beach tobt der Sturm. Natürlich stehen wir genau falsch rum und die Böen mit bis zu 70km/h dreschen uns die ganze Nacht die Plane um die Ohren. Morgens um 5 Uhr parke ich um und verstecke uns tatsächlich erfolgreich hinter ein paar Palmen.
Da wir eh nicht mehr schlafen können koche ich ne Cafetiere voll mit Kaffee. Beim Eingiessen geht irgendwas schief. Die halbvolle Kanne macht den Abflug hinter die Boxen, auf meine Sitzseite und läuft schlussendlich in mein Klamottenfach. Währenddessen poltert der ebenfalls halbvolle Wasserkessel zu Boden und verbrüht mir den Fuß.
2 Stunden putzen wir bis der Schlamassel so einigermaßen beseitigt ist.
Kaum haben wir gefrühstückt kommt ein recht unfreundlicher Parkplatzwächter und teilt uns mit, dass wir hier nicht stehen können. Da es immer noch stürmt und wir vom Vai Beach nun vollkommen die Schnauze voll haben packen wir zusammen und hauen ab. Auf Nimmer-Wiedersehen.
Eine Wanderung in der Richtie Schlucht wollten wir eigentlich noch machen. Auf der Suche nach einem weniger windigen Stellplatz fahren wir die Schlucht runter bis zum Richtie Beach. Abenteuerlich. Und hier unten geht's richtig ab. Hohe Wellen im Sekundentakt. So viele, dass der ganze Strand ein einziger Schaumteppich ist. Hier können wir nicht bleiben, also den Weg wieder zurück.
Wir finden und finden nix Gutes zum hinstellen. Tanken wäre mal gut nach der Fahrt in die Schlucht. Mit einer Restreichweite von 9km fahren wir an der Tanke vor. Na immerhin das hat geklappt.
Der nächste Stellplatz ist nur Offroad zu erreichen. Tina hat aber mittlerweile die Schnauze voll von Nahtoderfahrungen und ist von meiner Auswahl schwer begeistert.
Zum Glück ist der Platz echt schön, kaum noch Wind, ganz alleine, Meer vor der Tür.
Wie freuen uns auf morgen, kann ja nur besser werden!Läs mer