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  • Day 24

    Neuseeland - Auckland

    January 13, 2023 in New Zealand ⋅ ⛅ 21 °C

    Reisen kann auch echt anstrengend sein! Der Flug geht über Nacht, 10 Stunden, und an Schlaf ist wieder schwer zu denken. Morgens kommen wir in Auckland an und haben dann noch den ganzen Tag vor uns. Wir quälen uns irgendwie durch den Tag. Ich bin froh, dass wir die nächsten sechs Wochen nicht in einen Flieger steigen und dann ab übermorgen unseren Camper als Basis haben. Man merkt den Kindern an, dass sie eine feste Struktur oder sowas wie Alltag vermissen. Die Stimmung schwankt stark und Merlin klagt schon über Heimweh.
    Auf den ersten Blick fragt man sich, wieso man um die halbe Erde fliegt, wenn dann die Vegetation ganz ähnlich wie zu Hause ist, und auch die Menschen europäisch aussehen! Aber wenn man genau hinschaut, sieht man natürlich die Unterschiede. Die Pflanzenwelt ist eine ganz andere, es gibt hier zum Beispiel auch Palmen. Und das Land ist viel dünner besiedelt. In Auckland, der größten Stadt in Neuseeland, geht es sehr entspannt zu. Es fahren viel weniger Autos als in Europa in einer Kleinstadt! (Das könnte daran liegen dass eine Stunde parken ca 15 Euro kostet.) Auckland zieht sich total in die Breite, die meisten Menschen wohnen im Speckgürtel in kleinen Häuschen. Die Innenstadt finden wir nicht besonders schön oder spannend. Aber so alt ist die Stadt ja auch noch nicht, tolle moderne Hochhäuser gibt es auch (noch) nicht.
    Freddi möchte natürlich wieder auf den Fernsehturm ;)
    Später müssen die Jungs noch zum Friseur. Zwei Waschmaschinen müssen auch im Hotel gewaschen werden. Zum Glück hat Freddi bisher schon alle Aufgaben für die Schule erledigt (die letzten noch am Flughafen vor dem Abflug).

    Nachtrag:

    Am zweiten Tag fahren wir mit der Fähre nach Devonport. Das Viertel liegt am Wasser, hier stehen ein paar Villen und es sieht touristischer aus. Aber die Kinder sind glücklich mal aus der Stadt rauszukommen und „frei“ laufen zu können.

    Die Neuseeländer sind sehr freundlich und offen. Der Dialekt ist sehr gewöhnungsbedürftig, aber Flo versteht zum Glück das meiste und unterhält sich auch gut mit den Leuten. Das ist tatsächlich etwas anders als in Asien, wo man sich nur rudimentär verständigen konnte.
    Beim Thema Essen sind wir momentan noch nicht so glücklich. Es gibt - ähnlich wie in den USA - sehr wenige „nomale“ Restaurants, sondern eher so Fastfood-Ketten. Richtige Restaurants mit gesundem Essen sind sehr teuer und sind eher Feinkost-Restaurants, wo man mit Kindern nicht hinzugehen braucht. Da freuen wir uns auf den Camper, wenn wir selber kochen können. Aber auch Lebensmittel sind sehr teuer. Eine 100 Gramm Tafel Schokolade kostet zum Beispiel 3-5 Euro. Auch alle anderen Lebensmittel sind mindestens doppelt so teuer wie bei uns.

    Wir sehen hier leider viele Obdachlose auf der Straße in Auckland. In Singapur haben wir keinen einzigen gesehen. Es sind viele Nachfahren der Maori dabei, die Ureinwohner Neuseelands, die genauso von den Europäern unterdrückt wurden, wie die Ureinwohner in den USA. Nur sind sie hier schon etwas weiter damit, diese schreckliche Taten wieder gutmachen zu wollen. Hier wird auch Maori gesprochen, genauso wie Englisch und Straßennamen oder andere Bezeichnungen stehen zuerst auf Maori da, und dann auf Englisch. Es gibt viele Museen und Gedenkstätten zur Maori Kultur.
    Wir sind gespannt was wir mit unserem Camper ab morgen alles sehen, lernen und erleben!!
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