• Calgary

    7 de julio de 2023 ⋅ ⛅ 24 °C

    Wir fahren jetzt raus aus den Rocky Mountains und auf einmal ist das Land ganz platt, ähnlich wie in Brandenburg.
    Calgary ist der nächste Stopp und wie es der Zufall will, sind wir genau zum Start der alljährlichen und berühmten Stampede in der Stadt. Das ist das größte Western-Spektakel der Welt mit großer Parade zum Auftakt und Rodeo-Shows zehn Tage lang. Aber zuvor schauen wir noch an der Universität Calgary vorbei, wo Flo vor über 20 Jahren ein Auslandssemester absolviert und noch viele gute Erinnerungen hat. Es hat sich einiges verändert seitdem, aber Flo findet noch alles und zeigt uns die Räume und Gebäude und erzählt Geschichten von damals.

    Die Stampede am nächsten Tag ist wirklich spektakulär und die Stadt ist voll mit Menschen. Uns wurde zuvor von einigen Einheimischen geraten, möglichst früh (am besten um 5 oder 6 Uhr morgens) an der Strecke der Parade zu sein, um sich einen Platz mit guter Sicht zu sichern. Die Parade geht allerdings erst um 9 Uhr los. Wir sind leider nicht gerade die mega Frühaufsteher und schaffen es mittels öffentlicher Verkehrsmittel mit Mühe und Not um 8:30 Uhr an der Strecke zu sein und wundern uns, was die Calgaryaner sich für einen Stress machen. Es ist total entspannt und wir bekommen so spät noch einen wunderbaren Platz. Da sind wir von Berlin anderes gewohnt. Allerdings ist es hier wohl so, dass sich die Menschen Stühle mitbringen, die sie am Straßenrand aufreihen. Vermutlich meinten sie das mit „sich einen guten Platz sichern“.
    Die Stimmung in der Stadt ist super, viele Leute sind im Cowboy-Outfit unterwegs mit Cowboy-Hüten und Cowboy-Stiefeln.
    Am Nachmittag schauen wir uns eine Rodeo Show an. So etwas bekommt man vermutlich nur hier zu sehen. Weltberühmte Reiter, die gegeneinander antreten in diversen Disziplinen wie Rodeo auf Pferden, Pferde-Wettrennen, Kälbchen einfangen, Babybullen niederringen und nicht zuletzt das legendäre Bullenreiten. Es werden sogar recht hohe Preisgelder für die Gewinner ausgelobt. Die Show geht ganze drei Stunden und zwei Stunden lang sind die Kinder voll dabei. In der letzten Stunde schwächeln sie verständlicherweise etwas und wollen gehen. Dennoch scheint es beiden sehr gut gefallen zu haben, sagen sie zumindest im Nachhinein!
    Auf dem Messegelände befindet sich auch ein großer Vergnügungspark. Zuckerwatte und Eis sind da natürlich obligatorisch. Und am Ende sehen wir noch eine ziemlich krasse Motocross-Show, eigentlich eher so nebenbei beim Rausgehen. Mit der Tram fahren wir dann wieder raus aus der Stadt zu unserem Motel. Der Tag war richtig interessant und spannend und nach dem Abendessen sinken wir völlig fertig in die Betten.
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