• Wuhlheide das Sido Konzert

    11 juli, Tyskland ⋅ ☁️ 23 °C

    Abends war dann das Konzert von Sido. Ich hatte schon lange drauf gewartet, ihn mal live zu sehen. 25 Jahre Sido – das ist schon eine Hausnummer. Für mich war es inzwischen das dritte Konzert von ihm. Und dieses Mal war was Besonderes dabei. Ich habe mir ganz bewusst Berlin ausgesucht. Die Stadt, in der alles für ihn angefangen hat. Das sollte einfach passen.

    Sido war einer der ersten Künstler, die mich überhaupt zur Musik gebracht haben. Sein erstes Album Maske war das allererste Album, das ich mir damals von meinem eigenen ersparten Taschengeld gekauft habe. Seitdem ist er ein Teil meines Lebenswegs geblieben. Egal in welcher Phase ich gerade war, seine Musik war da. Ehrlich, laut, dreckig, verletzlich.

    Die Stimmung beim Konzert war stark, direkt von Anfang an. Das Publikum war gemischt, aber alle hatten Bock. Es war laut, energiegeladen, aber auch emotional. Sido hat viele alte Sachen gespielt, natürlich Mein Block, aber auch ruhigere Tracks, die unter die Haut gingen.

    Blöderweise hat es zwischendurch geregnet, aber das hat dem Ganzen keinen Abbruch getan. Niemand ist gegangen, alle sind geblieben. Im Gegenteil, irgendwie hat es sogar dazugehört. Diese Mischung aus Regen, Beats und Berliner Luft, das war schon besonders.

    Ein paar andere Künstler waren auch da. Kitty Kat stand mit auf der Bühne, Nico Santos war dabei, B Tigh sowieso. Es war wie ein kleines Wiedersehen aus alten Zeiten, aber mit neuer Energie.

    Was mir besonders hängen geblieben ist, wie klar und direkt Sido mit dem Publikum redet. Kein abgehobener Star, sondern einfach jemand, der seine Geschichte erzählt. Und man merkt, er meint es ernst.

    Am Ende war ich platt, aber zufrieden. Kein großes Feuerwerk, kein künstliches Getue, einfach Musik, Geschichte, Gänsehaut. Genau das, was ich gebraucht habe.
    Läs mer