• Andreas das Reise As

Berlin

Et kort, men fint eventyr af Andreas das Reise As Læs mere
  • Start på rejsen
    9. juli 2025

    Abfahrt und Ankunft in Berlin

    9. juli, Tyskland ⋅ 🌙 17 °C

    Meine Reise beginnt in Greimerath. Ich packe meine zwei Taschen, eine fürs Essen und eine für Kleidung, und gehe zu Fuß zur Bushaltestelle. Der Bus bringt mich nach Wittlich.

    Dort habe ich drei Stunden Zeit bis zum Flixbus. Ich setze mich auf eine Parkbank und denke über die Reise nach. Wird alles klappen? Wie werde ich mit U-Bahn und S-Bahn umgehen? Die Reizüberflutung macht mir Sorgen.

    Nach einer Stunde kaufe ich noch Snacks bei Lidl und suche die richtige Bushaltestelle an der Berufsschule. Erst finde ich keine, bis ich den Flixbus-Parkplatz entdecke. Erleichtert warte ich dort noch zwei Stunden, telefoniere mit meiner Mama und mache es mir auf der Feuertreppe gemütlich.

    Das Einchecken in den Bus läuft problemlos. Ich finde einen Platz, versuche zu schlafen, doch meine Gedanken kreisen weiter. Von 4 bis 6 Uhr schlafe ich leicht.

    In Leipzig werde ich wach, beobachte die Landschaft und höre Musik über Berlin.

    In Berlin angekommen habe ich keinen genauen Plan und nutze Google Maps. Die Ringbahn bringt mich problemlos zum Hotel. Da der Check-in erst um 15 Uhr ist, bringe ich meine Taschen dorthin und mache mich auf, die Stadt zu erkunden.
    Læs mere

  • Die ersten Eindrücke der Stadt

    10.–13. jul., Tyskland ⋅ ⛅ 21 °C

    Bin im Hotel angekommen, hab erstmal meine Tasche abgegeben und dann direkt geguckt, was hier in der Gegend so los ist mit Google Maps. Da gibt’s echt einiges.

    Erster Stopp war Zargos Gemüse Döner, weil ich heute noch nichts gegessen hatte und mir einfach mal einen Döner und Dürüm schuldete. Während ich da gegessen hab, fing es an zu regnen. Ich hab mich auf eine Bank gesetzt und erstmal den ersten Eindruck auf mich wirken lassen. Der Döner schmeckt anders als sonst, aber richtig gut anders.

    Der Regen wurde immer stärker und eine freundliche Frau vom Kiosk hat mich zu sich gerufen, dass ich mich unterstellen soll und bei ihr essen kann. Musste ich natürlich machen. War echt nett von ihr.
    Gut gestärkt hab ich mir noch was zu trinken geholt und bin dann weiter Richtung Alexanderplatz.
    Dort hab ich zwei Polizisten gefragt, ob sie ein Foto von mir mit dem Fernsehturm machen können. Mit Berliner Dialekt haben die sich richtig gefreut, dass ich gefragt hab, und haben sofort geknipst. Wir haben kurz gequatscht, wo ich herkomme und was ich in Berlin mache.
    Dann bin ich an ein paar bekannten Gebäuden vorbei zum Brandenburger Tor gelaufen.
    Læs mere

  • Brandenburger Tor/ Reichstagsgebäude

    10. juli, Tyskland ⋅ ⛅ 19 °C

    Nach über 15 Jahren stand ich wieder vorm Brandenburger Tor. Ich hatte es irgendwie größer in Erinnerung, aber es war trotzdem beeindruckend. Es regnete leicht und als ich mich umdrehte, spannte sich ein perfekter Regenbogen über das Hotel Adlon Kempinski. Ich hab ein paar schöne Bilder gemacht, auch mit mir vor dem Tor.

    Oben auf dem Brandenburger Tor steht die Quadriga. Das ist eine Statue mit vier Pferden und der Siegesgöttin Viktoria, die einen Wagen lenkt. Napoleon hatte sie damals nach Paris bringen lassen, später kam sie wieder zurück nach Berlin.

    Ich bin weiter zum Reichstagsgebäude gelaufen. Über dem Eingang steht in großen Buchstaben Dem Deutschen Volke. Das sieht man nicht nur auf Bildern, das wirkt nochmal ganz anders, wenn man davorsteht.

    Oben auf dem Gebäude ist die große Glaskuppel. Die gehört zum Bundestag und wurde in den 90ern gebaut. Sie steht für Transparenz in der Politik und kann besichtigt werden. Ich wollte mir eigentlich eine Karte für den nächsten Tag holen, aber das hat sich erstmal erledigt. Die Kuppel bleibt ja da.
    Læs mere

  • Mein Block / Das Märkisches Viertel

    11. juli, Tyskland ⋅ ☁️ 20 °C

    Heute Morgen kam mir spontan der Gedanke, mal ins Märkische Viertel zu fahren. Einfach U-Bahn nehmen und los. Das Märkische Viertel, auch MV genannt, ist der Block, in dem Sido als Jugendlicher aufgewachsen ist. Genau hier entstand auch sein Song Mein Block, mit dem damals alles losging. Sido lebte in Haus 66, sechste Etage. Dass ich jemals ins MV fahren würde, um mir die Geburtsstätte dieser Deutschrap-Legende anzuschauen, hätte ich echt nie gedacht.

    Als ich ankam, hatte ich ein leicht mulmiges Gefühl. Ich kannte ja den Song und dieses typische Klischee, das man mit dem Viertel verbindet. Aber ehrlich gesagt, es war ganz anders als erwartet. Keine Spur von Angst oder komischem Gefühl. Im Gegenteil, ich fühlte mich ziemlich normal aufgehoben. Da war ein Waldorfkindergarten, eine kleine Einkaufsmall, alles in Ordnung.

    Ich lief ein bisschen durchs Viertel und kam schließlich zu seinem alten Block. Hier wurde auch das Video zu Mein Block gedreht. In der Mitte des Platzes steht eine Statue, die aussieht wie ein großer, verdrehter Ring. Das ist ein Kunstwerk aus Edelstahl, heißt Ringkolonnaden und steht sinnbildlich für die Öffnung des Viertels und die Verbindung zur Stadt. Genau dieser Ring ist auch auf dem Ticket seiner aktuellen 25 Jahre Sido Tour zu sehen. Das fand ich irgendwie stark – dieser Ort ist immer noch Teil seiner Geschichte, auch nach all den Jahren.

    Während ich so durch die Gegend lief, traf ich einen netten Mann. Wir kamen ins Gespräch, er wohnte im Haus 68. Und er meinte, wenn ich Lust hätte, könne ich einfach mal mit dem Aufzug hochfahren. Hab ich natürlich sofort gemacht.

    Ich fuhr mit dem Aufzug hoch bis zur 16. Etage. Das Haus hat eigentlich 17 Etagen. Haha. Oben angekommen hatte ich echt Gänsehaut. Genau hier oben hat Sido damals gestanden, mit seiner Maske auf, runtergeschaut auf sein Viertel. Man kennt diese Szene.

    Ich bin dann die 17 Etagen zu Fuß wieder runtergelaufen. Auf dem Weg hab ich mir viele der Graffitis an den Wänden angeschaut. Nichts Bedrohliches, eher ruhig, fast schon kunstvoll. Der Mann meinte auch, dass man vom alten Sido hier eigentlich nicht mehr viel mitbekommt. Klar, er hat hier gewohnt, aber das war’s dann auch. Heute ist das Viertel einfach sein eigenes Ding geworden.
    Læs mere

  • Vom Alex zum KaDeWe

    11. juli, Tyskland ⋅ ☁️ 22 °C

    KaDeWe – kurzer Abstecher in den Luxus
    Irgendwann am Nachmittag bin ich mal ins KaDeWe gegangen. Einfach um’s mal gesehen zu haben. Das Kaufhaus des Westens ist ja so was wie das Wohnzimmer der Reichen. Riesig, edel, fast schon übertrieben schick, aber irgendwie auch beeindruckend. Ganz oben gibt es eine Feinschmeckeretage, da riecht es nach allem auf einmal. Trüffel, Käse, Sushi, Pralinen, Austern. Ich hab mir nichts gekauft, aber schon allein das Durchlaufen war wie ein kleiner Ausflug in eine andere Welt. Wer hier einkauft, lebt anders als ich. Aber cool, das mal live gesehen zu haben.

    Alexanderplatz – alles, nur nicht langweilig
    Der Alexanderplatz ist laut, bunt und voll. Überall Leute, Straßenmusiker, Polizei, Essensstände, Touristen. Der Fernsehturm ragt direkt daneben in den Himmel. Ich hab mich einfach auf eine Bank gesetzt und das Treiben beobachtet. Neben mir jemand mit Gitarre, ein paar Meter weiter haben zwei getanzt, andere standen einfach nur rum oder haben Selfies gemacht. Der Platz hat was Eigenes.
    Man fühlt sich vielleicht kurz verloren, aber auf eine seltsame Weise gehört man trotzdem dazu.
    Der Alex ist Berlin pur. Direkt, wild und ehrlich.
    Læs mere

  • Wuhlheide das Sido Konzert

    11. juli, Tyskland ⋅ ☁️ 23 °C

    Abends war dann das Konzert von Sido. Ich hatte schon lange drauf gewartet, ihn mal live zu sehen. 25 Jahre Sido – das ist schon eine Hausnummer. Für mich war es inzwischen das dritte Konzert von ihm. Und dieses Mal war was Besonderes dabei. Ich habe mir ganz bewusst Berlin ausgesucht. Die Stadt, in der alles für ihn angefangen hat. Das sollte einfach passen.

    Sido war einer der ersten Künstler, die mich überhaupt zur Musik gebracht haben. Sein erstes Album Maske war das allererste Album, das ich mir damals von meinem eigenen ersparten Taschengeld gekauft habe. Seitdem ist er ein Teil meines Lebenswegs geblieben. Egal in welcher Phase ich gerade war, seine Musik war da. Ehrlich, laut, dreckig, verletzlich.

    Die Stimmung beim Konzert war stark, direkt von Anfang an. Das Publikum war gemischt, aber alle hatten Bock. Es war laut, energiegeladen, aber auch emotional. Sido hat viele alte Sachen gespielt, natürlich Mein Block, aber auch ruhigere Tracks, die unter die Haut gingen.

    Blöderweise hat es zwischendurch geregnet, aber das hat dem Ganzen keinen Abbruch getan. Niemand ist gegangen, alle sind geblieben. Im Gegenteil, irgendwie hat es sogar dazugehört. Diese Mischung aus Regen, Beats und Berliner Luft, das war schon besonders.

    Ein paar andere Künstler waren auch da. Kitty Kat stand mit auf der Bühne, Nico Santos war dabei, B Tigh sowieso. Es war wie ein kleines Wiedersehen aus alten Zeiten, aber mit neuer Energie.

    Was mir besonders hängen geblieben ist, wie klar und direkt Sido mit dem Publikum redet. Kein abgehobener Star, sondern einfach jemand, der seine Geschichte erzählt. Und man merkt, er meint es ernst.

    Am Ende war ich platt, aber zufrieden. Kein großes Feuerwerk, kein künstliches Getue, einfach Musik, Geschichte, Gänsehaut. Genau das, was ich gebraucht habe.
    Læs mere

  • Tour durch Berlin

    12. juli, Tyskland ⋅ 🌧 17 °C

    Heute war ich am Tempelhofer Feld. Das ist der ehemalige Flughafen Tempelhof. Richtig riesig und offen. Perfekt, um einfach mal zu laufen oder Fahrrad zu fahren. Die Atmosphäre war entspannt, weit weg vom ganzen Trubel der Stadt.

    Später bin ich zum Checkpoint Charlie gefahren. Da steht auch noch ein Stück von der Berliner Mauer als Denkmal. Danach hab ich mir das Holocaust-Mahnmal angeschaut. Das ist das Denkmal für die ermordeten Juden Europas. Da stehen ganz viele Betonblöcke. Die sind unterschiedlich hoch und stehen eng nebeneinander. Dazwischen schmale Wege. Das wirkt echt heftig und macht einen ganz schön nachdenklich.

    Danach bin ich zum Potsdamer Platz gegangen. Da bin ich mit dem schnellsten Aufzug Europas nach oben gefahren. Die Fahrt war krass schnell, viel schneller, als ich gedacht hatte. Oben hatte ich einen Hammer Blick über Berlin. Hab Fotos gemacht und versucht, die Stadt einzufangen.

    Später war ich dann noch bei einer Techno-Demo. Laut, bunt und voller Leute, die für ihre Sache da waren. Dabei zu sein hat mir nochmal gezeigt, wie lebendig und vielseitig Berlin ist.

    Ein Tag mit vielen Eindrücken. Hat zum Nachdenken gebracht, aber auch Spaß gemacht.
    Læs mere

  • Tag der Abreise

    13. juli, Tyskland ⋅ 🌧 17 °C

    Mein Bus geht heute um 22 Uhr zurück nach Hause.
    Genug Zeit, um den Tag ruhig und bewusst ausklingen zu lassen.

    Ich packe meine Sachen und checke aus. Die Tasche ist schwer geworden, es hat sich einiges angesammelt in den letzten Tagen. Der Souvenirbecher vom Konzert, ein Magnet, kleine Erinnerungen, die mich später an diese Zeit erinnern sollen.
    Langsam verlasse ich das Zentrum der Stadt.
    Mit der S- und U-Bahn fahre ich Richtung Charlottenburg.
    Ich will noch zum Schloss, bevor ich gehe. Es war einst die Sommerresidenz von Sophie Charlotte, das älteste Barockschloss in Berlin. Der Schlosspark liegt direkt an der Spree, ruhig und weit, fast wie ein kurzer Schritt raus aus dem Trubel.

    An der Spree mache ich eine Pause.
    Ich setze mich ans Ufer, lasse meinen Blick übers Wasser gleiten. Es ist still. Die Stadt rauscht nur noch im Hintergrund. Ich atme durch, denke nach, lasse die letzten Tage auf mich wirken.
    Dann geht es weiter zum ZOB. Ich bin früh da. Ich warte auf meinen Bus und nehme mir die Zeit, die Gedanken ziehen zu lassen. Die Erlebnisse, die Wege, die Gespräche. Alles ist noch ganz nah. Und doch beginnt der Abschied schon.

    Berlin war laut und leise, schnell und still, überfordernd und bereichernd. Ich nehme viel mit. Und vielleicht lasse ich auch ein bisschen von mir hier.

    Jetzt beginnt die Rückreise. Aber irgendetwas bleibt.
    Læs mere

    Slut på rejsen
    14. juli 2025