• Gepatschspeicher und Gepatschhaus

    August 23 in Austria ⋅ ⛅ 12 °C

    Heute sind wir über einen Teil der Kaunertaler Gletscherstraße zum Gepatschspeicher gefahren.

    Natürlich, wie könnte es auch anders sein, hatte das Café mit Aussicht, welches als Startpunkt für unsere Wanderung gelten sollte geschlossen - und der Parkplatz war nur für Kurzzeitparker von max. 90 Minuten gedacht.

    Meinen Orangenen Ausweis kennen die Österreicher nicht. Nur mit einem Blauen EU-Behinderten Ausweis hätte man selbstverständlich unbegrenzt lange parken dürfen. Richtig beschissen sowas. Behindert genug müsste man sein.

    Nachdem wir uns eine Weile geärgert haben, verlegten wir unseren Startpunkt für unsere Tour einen Parkplatz weiter nach oben hinter das Gepatschhaus.

    Nun wollten wir endlich unsere Tour starten. Laut Beschreibung im Rolli-Road-Book, welches wir uns vorab runtergeladen hatten, war diese barrierearm und als mobilitätseingeschränkte Person gut machbar. Pustekuchen!

    Zu Beginn sind wir eine selbst angelegte Steintreppe hinuntergegangen, die auf eine Rinderweide geführt hat. Diese mussten wir dann überqueren, um dann über einen Elektrozaun zu klettern. Und das sollte nur der Beginn des ausgewiesenen rolli- und kinderwagenfreundlichen Weges sein.

    Nachdem wir feststellen, dass wir am Klettern über den Elektrozaun scheitern, sind wir umgedreht und haben uns die Treppe wieder hochgekämpft.

    Oben am Gepatschhaus haben wir dann eine Info gelesen, (etwas versteckt) dass Haus 2024 generalsaniert wurde - inklusive Rolli-WC.

    Die Wegbeschreibung im Rolli-Road-Book scheint jedoch vor der Sanierung geschrieben worden zu sein.

    Jedenfalls war diese offensichtlich veraltet, denn den beschriebenen Wanderweg gibt es nicht mehr. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass die Wegbeschreibung vom Tiroler Tourismusverband stammt und das Gepatschhaus dem DAV gehört und sich die beiden Parteien nach der Sanierung nicht abgesprochen haben, den Weg ebenfalls neu zu machen..... 😟

    Ich werde auf jeden Fall eine Info an den Tourismusverband Tirol diesbezüglich schreiben, dass sie ihr Rolli-Road-Book an dieser Stelle überarbeiten müssen.

    Wir haben uns daraufhin entschlossen einfach ein bisschen die Straße hoch zu laufen.

    Auf dem Weg sind wir einem Pärchen aus Wien begegnet, die uns den Tipp gegeben haben, auf Höhe der Almhütte, die man in der Entfernung sehen konnte rechts einzubiegen und dem ausgeschilderten Wanderweg zu folgen. Gesagt, getan.

    Der Tipp war ein voller Erfolg. Die Wegbeschaffenheit war zwar nicht sehr berauschend (sehr schlammig, tiefe Wasserlöcher und Pfützen) dafür konnten wir aber bis auf ca. 3 m Entfernung Murmeltiere sehen und beobachten. 😍

    Auf dem Rückweg sind wir dann beim Gepatschhaus eingekehrt und haben uns Kaspressknödelsuppe und Apfelstrudel schmecken lassen.

    Anscheinend ging es müde aber zufrieden zurück zur Unterkunft
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