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- Päivä 4–7
- 21. heinäkuuta 2025 klo 17.45 - 24. heinäkuuta 2025
- 3 yötä
- ☁️ 33 °C
- Korkeus: 16 m
MeksikoMérida20°58’4” N 89°37’22” W
Mérida

Unser nächster Stopp: Mérida! Und zwar das in Mexiko - es gibt mehr als eins.
Mérida (im modernen Mayathan Ho, von ho’ „fünf“) ist die Hauptstadt des mexikanischen Bundesstaates Yucatán. Mérida ist Verwaltungssitz des gleichnamigen Municipios und Sitz des Erzbistums Yucatán. Touristisch gilt Mérida als Tor zur Welt der Maya (Puerta al Mundo Maya), vor allem nach Chichén Itzá.
Im Reiseführer steht: Das Klima ist oft schwülwarm. Und das stimmt! Uns läuft das Wasser aus allen Poren den Körper hinab. Dennoch gingen wir am ersten Vormittag auf einen geführten Rundgang durch die Altstadt.
In Mérida treffen gleich mehrere Geschichtsstränge aufeinander: in der prä-hispanischen Zeit bevölkerten die Maya den Ort Ti’ho der aufgrund der umliegenden Cenoten ausreichend mit Trinkwasser versorgt wurde. Als 1542 die Stadt von Francisco de Montejo in Mérida umbenannt wurde, hatten die Maya den Kampf gegen die spanischen Truppen bereits verloren und wurden für fast 400 Jahre, also bis 1935 versklavt - 100 Jahre länger als im restlichen Land.
Besonders grausam war die zwangsweise Christianisierung, die mit der spanischen Eroberung begann: Unter anderem durch den Mönch Diego de Landa, der mit harter Hand gegen Maya vorging, die sich nicht zum christlichen Glauben bekehren wollten. Am 12. Juli 1562 ließ de Landa vor dem Franziskanerkloster in Maní Schriften und religiösen Symbole der Maya verbrennen. Nur noch einzelne Teile von vier Maya-Codices sind heute erhalten geblieben.
Bestehende Bauten der Maya wurden abgerissen und an deren Stellen katholische Kirchen gebaut, vorhandene Steine zum Bau von Herrschaftshäusern verwendet. Und das nicht nur hier, sondern überall auf Yucatáns Halbinsel. Mérida änderte sein Bild vollkommen.
Heute erfreuen wir uns an den erhaltenen Kolonialbauten und abends werden kulturelle Feste vor diesen Kulissen veranstaltet. Gleichzeitig wird eindrucksvoll Geschichte nicht verklärt, sondern in Theaterstücken, Ausstellungen und nicht zuletzt im ehemaligen Regierungspalast sogar in wandhohen Bildern (murales) an die Aufstände, Kämpfe und Helden (nur Männer) erinnert.
Kulturgeschichte prallt heute friedlich aufeinander: Maya-Kunst und lokale Küche trifft auf Starbucks und Klimageräte. Dazwischen gibt es die aber, die kleinen liebevollen Inseln, wie den Eisladen von 1907 oder die Marquesitas-Stände, deren Anzahl am Abend sprunghaft zunimmt.
Für die zahlreichen Museen, weiteren Denkmäler oder Ausgrabungsstätten in der Nähe fehlte uns die Zeit. Auch den Golf von Mexiko (!) haben wir nicht gesehen. Mérida, ¡volveremos!Lue lisää