• Plettenberg Bay – ELEPHANT SANCTUARY

    May 16 in South Africa ⋅ ☀️ 23 °C

    Bei "The Crags", unweit von Plettenberg Bay entfernt, befinden sich einige durchaus interessante Tierschutzrefugien. Mit der "Elephant Sanctuary Plettenberg Bay" und "Birds Of Eden" haben wir zwei der Rehabilitations- bzw. Artenschutzzentren besucht.

    Normalerweise meiden wir Besuche von Institutionen, in welchen sich Tiere nicht in ihrem freien Lebensraum befinden. Rehabilitationszentren sind die Ausnahme. Hier werden verletzte und von Gefangenschaft befreite Tiere gepflegt bzw. an die Rückführung in ihre angestammte Umgebung vorbereitet. Ein Vorhaben, welches wir unterstützen und zugleich mehr Informationen über diese eindrücklichen «Giganten» bekommen konnten.

    Informationen für Interessierte
    Elefanten-Einmaleins: 40’000 Muskeln sorgen dafür, dass Elefanten mit ihren Rüsseln nicht nur riechen, sondern auch tasten und greifen können.
    Mit 22 bis 24 Monaten ist die Tragzeit der Weibchen die längste im Tierreich und das Neugeborene mit durchschnittlich 100 Kilogramm das Schwerste.
    Biologen unterscheiden drei Arten von Elefanten: Auf der südlichen Hälfte Afrikas lebt der Steppenelefant. Mit bis zu vier Metern Körpergrösse ist er der Gigant seiner Gattung.
    Die mit 2,40 Metern kleinste Elefantenart ist auf dem gleichen Kontinent beheimatet: Der Waldelefant lebt in den Regenwäldern von Zentral- und Westafrika.
    Im asiatischen Raum ist, wie der Name schon sagt, der Asiatische Elefant anzutreffen. Er ist in Indien, Sri Lanka und auf einigen Sunda-Inseln beheimatet.
    Das Aussehen Afrikanischer und Asiatischer Elefanten unterscheidet sich deutlich: Die Asiaten haben erkennbar kleinere Ohren, zwei Höcker auf dem Schädel und einen etwas stärker gebogenen Rücken. Zudem haben sie an der Rüsselspitze nur einen Greiffinger, die Afrikanischen Elefanten hingegen zwei.
    Auch an den Stosszähnen kann man sie unterscheiden. Während in Afrika beiderlei Geschlechter extrem verlängerte Schneidezähne des Oberkiefers haben, sind sie bei den Asiatischen Weibchen oft nur im Ansatz oder gar nicht vorhanden.
    Soziales Verhalten: Während Elefantenbullen ab der Pubertät ihre Herde verlassen und mehr und mehr zu Einzelgängern werden, bleiben die Weibchen ihr Leben lang in ihrem Familienverband.
    Angeführt wird die Herde von einer Leitkuh. Sie ist meist das älteste und erfahrenste Tier. Von ihrer Kenntnis über die besten Futter- und Wasserstellen hängt das Überleben aller ab.
    Der Zusammenhalt in der Weibchengruppe ist stark. Sie helfen sich gegenseitig bei der Geburt und der Aufzucht des Nachwuchses. Auf kranke und alte Tiere wird Rücksicht genommen, ihnen notfalls mit Stupsen und Schieben geholfen, wieder auf die Beine zu kommen.
    Über ein verstorbenes Herdenmitglied wird gemeinschaftlich getrauert.
    Elefantengespräche: Wer so sozial ist, muss sich gut verständigen können. Elefanten können grollen, brüllen, bellen, grunzen und trompeten. Zehn verschiedene solcher Lautarten haben Wissenschaftler bislang entdeckt.
    Zudem hat jede Lautart, je nach Ausführung, eine ganz unterschiedliche Bedeutung.
    Da die verschiedenen Lautarten, besonders bei Aufregung, miteinander kombiniert werden, haben Elefanten viele Möglichkeiten zur Verständigung.
    Dabei ist es für uns Menschen nur mit technischen Hilfsmitteln möglich, die Gespräche der Elefanten zu belauschen: Zu zwei Dritteln benutzen die Dickhäuter Infraschall-Laute. Diese tiefen Töne können wir nicht mehr hören.
    Zudem werden die Laute nicht nur durch die Luft, sondern auch als Schallwellen durch den Boden verbreitet.
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