• Uganda – LAKE MBURO NATIONALPARK

    June 28 in Uganda ⋅ ⛅ 24 °C

    Auch wenn im "Lake Mburo Nationalpark" nicht die klassischen Safari-Highlights wie Elefanten und Löwen anzutreffen sind, bietet er dennoch ein unvergessliches Naturerlebnis; denn er ist einer der beiden Parks in Uganda, in denen es erlaubt, ist eine "Walking Safari" zu unternehmen.
    Unsere letzte Safari in Uganda, ja sogar die letze Safari unseres 13-wöchigen Sabbaticals sollte uns nochmals einen speziellen Moment bescheren.

    Gemeinsam mit einer erfahrenen Rangerin ging es zu Fuss auf Erkundungstour. Gefühlt "Mitten drin" konnten wir die Tiere aus nächster Nähe und auf „Augenhöhe“ beobachten. So sahen wir eine Pythonschlange beim Verdauen, versuchten die Farbenpracht eines Gabelrackenpaars bildlich zu erfassen und bestaunten die graziösen Bewegungen einer nur wenige Meter (ca. 10m) entfernten Giraffenfamilie, welche sich beim Fressen nicht stören liess.
    Von den Eindrücken überwältigt und happy, kehrten wir zur auf dem "Rwakobo Rock“ gelegenen und gleichnamigen Lodge zurück.

    @ Claudia & Ändu: Merci für die beiden Videos

    Weitere Informationen für Interessierte:
    Einige Informationen und Fakten über Claudias Lieblingstier – die Giraffe – dürfen natürlich nicht fehlen.
    Niemand auf der Welt kann so über Land und Tiere hinwegsehen wie die Giraffen. Allein das Bein eines erwachsenen Tieres ist mit 1,80 Meter länger als die Durchschnittsgrösse eines Schweizers (Frauen 164.7 cm / Männer 177.6 cm). Giraffen sind bis zu 6 Meter hoch und damit die höchsten an Land lebenden Tiere der Erde.
    Die Giraffe ist sozusagen ihr eigener Aussichtsturm und kann mögliche Feinde, die sich ihr nähern, schon von weitem erkennen – und dann ausweichen oder wegrennen. Durch den langen Hals haben Giraffen ausserdem eine vergrösserte Körperoberfläche und können so gut Wärme abgeben, wenn ihnen zu heiss ist. Wie andere Säugetiere auch, haben Giraffen 7 Halswirbel, jedoch besonders grosse.

    Ihren Lebensraum, die Savannen Afrikas, teilen Giraffen mit vielen anderen Tieren wie zum Beispiel Elefanten, Nashörnern, Löwen, Zebras und Gazellen.
    Giraffen haben keine festen Reviere. Auf der Suche nach Nahrung durchstreifen sie aber meistens ein festes Gebiet, das bis zu 160 Quadratkilometer gross ist.
    Giraffenweibchen leben mit ihren Jungtieren meist in kleinen Gruppen mit bis zu sechs Tieren zusammen. Ausgewachsene Männchen sind allein oder gemeinsam mit anderen Männchen unterwegs. Nur in der Paarungszeit schliessen sie sich den Weibchen an. Die Männchen kämpfen dann gegeneinander um die Giraffenkühe, indem sie ihre Hälse aneinanderschlagen.

    Giraffen sind Pflanzenfresser. Sie fressen vorwiegend Akazienblätter, aber auch junge Baumtriebe sowie Knospen und Blätter von Büschen. Zum Abpflücken der Blätter benutzen sie ihre bis zu einem halben Meter lange Zunge. Die Zunge und die Lippen der Giraffen sind dickhäutig. So verletzen sie sich nicht, wenn sie Pflanzen mit spitzen Dornen fressen. Dann kauen sie die Blätter klein. Als Wiederkäuer schlucken sie ihre Nahrung herunter und verdauen sie. Dann würgen sie die verdauten Teile ihrer Nahrung wieder hoch, um sie im Maul weiter zu zermahlen.
    Mit dem Fressen sind sie von morgens bis abends beschäftigt, denn jede erwachsene Giraffe braucht am Tag bis zu 60 Kilogramm Nahrung – das entspricht etwa 250 Äpfeln. Giraffen können mehrere Wochen auskommen ohne zu trinken – länger als Kamele. Die benötigte Flüssigkeit kommt grösstenteils aus ihrer Nahrung, den saftigen Blättern und Früchten. Der vordere Teil der Zunge ist dunkel gefärbt. Das ist ein Sonnenschutz, den die Giraffen in ihrem häufig sonnig-heissen Verbreitungsgebiet unbedingt brauchen.

    Wenn Giraffen an einer Wasserstelle trinken, müssen sie ihre Beine weit spreizen oder in die Knie gehen, damit sie mit dem Kopf an das Wasser kommen. In diesem Moment können Giraffen leicht von Raubtieren überrascht werden.

    Alle Giraffen haben ein Netzmuster auf dem Fell. Bei der Netz-Giraffe sind die weissen Linien eher dünn, bei der Nord-Giraffe eher dick. Bei der Süd-Giraffe ist das Muster eher hell. Und bei der Massai-Giraffe sehen die dunkelbraunen Flecken aus wie spitzgeränderte Blätter. Jede Giraffe, egal welche Art, hat ihr eigenes typisches Netz-Fellmuster, etwa so wie der Mensch seinen eigenen Fingerabdruck hat. Die dunklen Flecken regulieren die Körpertemperatur der Giraffen. Um jeden Fleck verläuft ein ringförmiges Blutgefäss mit kleineren Gefässen direkt unter den Flecken. Dadurch wird Körperwärme über die dunklen Flecken abgegeben.

    Und noch eine Besonderheit: Das Giraffenfell riecht stark, für uns Menschen ein wenig streng. Der Geruch entsteht durch Stoffe, die ganz praktisch Bakterien oder Pilze bekämpfen oder Zecken abschrecken.
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