• Johannesburg SA

    Sep 19–20 in South Africa ⋅ ☀️ 15 °C

    Mit 45 Minuten Verspätung hob die Maschine endlich von Hamburg in Richtung London ab. Ein schlechter Auftakt, denn in London wartete unser Anschlussflug und die Uhr tickte gnadenlos. Als wir endlich abhoben, ahnte ich schon: Heathrow würde zum Hindernisparcours werden.

    Und genauso kam es. Terminalwechsel, Sicherheitskontrolle, Hektik pur. Im gefühlt letzten Moment schafften wir es rechtzeitig.
    Wir saßen im gewaltigen A380, der uns nach Johannesburg bringen sollte – und als die Maschine abhob, fiel die Anspannung langsam von uns ab.
    Ein Film, sechs Stunden Schlaf, und als wir die Augen wieder öffneten, war Afrika unter uns. Punkt 7:07 Uhr setzte der Flieger auf.

    Doch der nächste Prüfstein wartete bereits. Die Sicherheitskontrolle in Johannesburg – lang, mühsam, endlose Wartezeiten. Jeder Schritt zog sich. Schließlich hielten wir unser Gepäck in den Händen, doch kaum wollten wir durchatmen, kam die nächste Überraschung.

    Beim Mietwagenanbieter hieß es plötzlich: „Ihre Buchung ist storniert.“ Der Schock fuhr uns durch die Glieder. Ohne Auto kein Abenteuer, ohne Auto kein Krüger Nationalpark. Ein Schlag in die Magengrube. Ohne Auto würde die gesamte Reise ins Wanken geraten. Für einen Moment schien das Abenteuer zu enden, bevor es überhaupt begonnen hatte.

    Dann die unerwartete Wendung: Wir standen schlicht am falschen Schalter 😂 Nur wenige Meter weiter wartete unser Fahrzeug – unser Begleiter für die kommenden 16 Tage. Die Erleichterung war grenzenlos.

    Im Hotel angekommen, wurden wir herzlich empfangen, doch wir wussten, dass das Zimmer erst am Nachmittag bezugsbereit würde. Also gab es erstmal ein kräftiges Frühstück und leckeren Kaffee. Anschließend brachen wir auf zum Nelson Mandela Square. Nur sechs Minuten Fahrt – und wir standen inmitten einer gigantischen Mall, einem pulsierenden Zentrum voller Geschäfte und Menschen. Stundenlang ließen wir uns treiben, ehe wir weiterzogen zu einem Craft Market.
    Dort empfingen uns die Gerüche von Holz, Leder und Gewürzen, bunte Stoffe flatterten im Wind, Souvenirs in allen Formen und Farben drängten sich dicht an dicht in einem Labyrinth aus Ständen, das uns mit unzähligen Souvenirs und Eindrücken empfing.

    Zurück im Hotel war das Zimmer endlich frei. Eine Dusche, zwei Stunden Schlaf – und die Müdigkeit der Reise fiel von uns ab.
    Erneut besuchten wir die Mall. Dieses Mal war das „Trumps“ mit saftigen Steaks und kühlen Cocktails unser Ziel. Herrlich, nach 6 Jahren an eine bekannte Location zurück zu kommen.

    Ein Moment der Ruhe, ein würdiger Abschluss eines Tages voller Hektik, Überraschungen und Erleichterung.

    Morgen beginnt der Aufbruch – hinaus zur Panorama Route, weiter in den Krüger Nationalpark. Dorthin, wo die wahre Wildnis Afrikas wartet.
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