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  • Day 21

    Fazit Myanmar

    January 2, 2019 in New Zealand

    Das Land Myanmar hat uns ziemlich stark beeindruckt. Denn hier scheint alles noch so zu sein, wie vielleicht bei uns vor 100 Jahren war.
    Wir haben gefühlt eine Reise in die Vergangenheit gemacht.
    Wir haben vorgespannte Ochsen und Kühe auf den Feldern gesehen, die Heu und Stroh mit einem Holzgefährt auf Rädern nach Hause transportieren.
    Das Hindurchschlendern der Straßenmärkte war ultra interessant, da überall Frauen am Boden saßen und Gemüse, Fleisch, Fisch usw.verkauften, Fleisch in kleinere Stücke hacken oder das tote Hühnchen rupften. Ja manchmal wurde uns bei solchen Anblicken und Gerüchen schlecht...
    Viele Frauen und Männer trugen die Waren auf dem Kopf von einem Ort zum anderen umher und benutzten dafür grosse Schüsseln.
    Was noch total neu für uns war, dass vor allem die Herren Tabak kauten. Dieser Tabak sieht aus wie Blut und wenn sie lachen, kommt dieses zwischen den Zähnen hervor. Überall auf den Straßen sahen wir die roten Tabakflecken, die einfach ausgespuckt werden.
    Wenn man in die Gesichter der Frauen schaut, sind diese weiss-gelb bemalt. Hauptsächlich die Frauen nutzen diese Paste, die aus einer fein geriebenen Baumrinde hergestellt wird. Diese gelblich-weiße Paste nennt man Thanaka und wird als Schönheitsideal angesehen oder als Sonnenschutz verwendet.

    Die drei Tages Wanderung von Kalaw nach Nyaung shwe war eines unser absoluten Highlights in Myanmar. Wir haben dadurch einen Einblick in das Leben der Burmesen bekommen, hatten wundervolle Begegnungen mit den Menschen und beobachteten sie bei den täglichen Arbeiten, was unglaublich interessant war. Wir schliefen zwei mal bei Einheimischen im Dorf, die für uns kochten und das war echt eine tolle Erfahrung. 🙏 Die Burmesen wohnen gerade im Ländlichen Bereich in kleinen Holzhütten, ohne gepflasterten Boden.. Die Küche besteht aus einer Feuerstelle, über die ein Topf gehängt und darin das Essen zubereitet wird. Die Toiletten befinden sich im Garten und bestehen aus einem Loch, in das man sein Geschäft verrichtet und dann mit Wasser, das in einem Eimer daneben steht, hinterherspült. Wenn man sich waschen möchte, geht man in ein kleines Häuschen, das mit Brettern versehen ist, um sich mit einer Kelle mit dem Regenwasser in der Tonne, abzuwaschen. Eine Heizung besitzen die Burmesen nicht und hier wurde es nachts richtig kalt. So wird einfach ein Feuer geschürt...

    Die Landschaft der Tempelanlagen und Pagoden sind wahnsinnig schön! Wir sind mit dem Roller herum gefahren, waren auf und in Tempeln unterwegs und haben zum Sonnenaufgang die Ballons über Bagan aufsteigen sehen, was absolut gigantisch war. ❤️

    Die Burmesen waren uns gegenüber sehr offen und gastfeundlich. Was wir absolut toll fanden, dass wir von allen herzlich mit "mingalarbar"👋 begrüßt und uns immer ein Lächeln geschenkt wurde. Was wir sehr bewundernswert finden, denn obwohl die Burmesen hart arbeiten müssen und nicht viel in ihrem Leben besitzen, wirken sie glücklich und zufrieden. Ich habe das Gefühl, das sie das Leben nicht ganz so schwer nehmen, wie wir es in ihrer Situation vielleicht tun würden....
    Oft haben wir sie bei der Arbeit miteinander lachen und singen gehört und das hat uns gezeigt, dass hier andere Werte zählen. Der Familienzusammenhalt ist groß, das spürt man hier einfach.
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