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  • Day 34

    Matera

    May 4, 2022 in Italy ⋅ ⛅ 20 °C

    Am 04.05.2022 geht’s weiter nach Matera. Ich habe im Lonely Planet über die Häuser in den Bergen gelesen und das dies echt toll sein sollen.
    Unterwegs stoppen wir noch kurz in Martina Franca, hübsch aber nicht so toll wie die beiden vorherigen Dörfer. Auch stellt sich immer mal wieder die Frage, wo parkiert man denn so ein 7 m langes Fahrzeug hin und zum Glück war der Parkplatz unterhalb der Stadt noch ziemlich leer. Vor lauter wo parkieren, haben wir ganz vergessen, WO haben wir den parkiert? Denn als wir aus dem Gewirr der vielen hübschen Gässchen der Altstadt wieder rausgefunden haben, mussten wir gefühlt noch einmal halb um Martina Franca rumlaufen, bis und das Tor, wo wir gestartet sind wieder bekannt vorkam.

    Zurück beim Fahrzeug steht da oh Schreck die Carabinieri! Ob die das nicht so toll finden, wenn wir gleich 3 Parkplätze besetzen?!?! Aber deren Fahrzeug war leer und es klebte auch kein Bussenzettel an der Windschutzscheibe.. Schliesslich haben wir ja auch unser Parkticket gelöst, notabene nur für einen Parkplatz. ;-)

    Wegen eines lokalen Marktes noch einmal mit dem Auto rund um Martina Franca gefahren führt uns unser Navi, keine Ahnung warum, durch die wunderschöne Landschaft Parco Regionale della Murgia Materana. Es gäbe sicher direktere Wege, aber die dunkle Erde, die Mohnblumen, die gelben Margeriten, die Olivenhaine, die Mandarinen und Zitronenplantagen, sind die Nebenstrassen wert. Möglicherweise hat sich der eine oder andere Obstbauer gefragt, was wollen denn die hier. Aber egal, die Fahrt war toll.

    Nun geht’s endlich weiter nach Matera. Der Stellplatz entpuppt sich als Ruine im Nirgendwo, wir kämpfen immer noch mit unserem Navi. Eigentlich könnte man da locker einfach einen Campingplatz auswählen oder eingeben. Aber dann sind sie 83 km weit entfernt nicht vorhanden oder zu. Naja, Übung macht den Meister!

    Auch um Matera fahren wir gefühlt 2x herum, was nicht ohne ist in so einem Fahrzeug mitten im Gewusel einer Stadt. Etwas genervt, dass zwar überall „Sassi“ auf braunen Wegweisern draufsteht, aber nirgends Häuser im Berg zu sehen sind, parkieren wir das Fahrzeug am Rand einer Fussgängerzone. Die viele Bistros, Touristen und Touristenführer mit Fähnchen und Nummern drauf signalisieren, hier muss es sein. Aber wo zum Teufel sind die Häuser im Berg, die überall als Unseco Weltkulturerbe beschrieben sind?

    Wir brauchen dringen mal eine Pause und möchten schon ins nächstbeste Café, da schaue ich durch ein Tor und denke, dass muss es sein! In der Tat!! Die Häuser sind nicht im Berg oben sondern im Berg unten im Tal. Unglaublich beindrucken, schön und toll. Auf eine grossangelegte Entdeckungstour haben wir inzwischen jedoch keine Lust mehr und fahren weiter in Richtung Santa Lucia wo wir beim Bauernhof Santa Lucia al Brodano für eine Nacht stehen.

    Der Lonely Planet beschreibt die Gegend der Fusssohle entlang als nicht besonders schön und so beschliessen wir einen Tag durchzufahren und möglichst rasch nach Sizilien zu gelangen. Sizilien ist im Frühling besonders schön. Ca. 30 Minuten vor Villa San Giovanni machen wir halt und übernachten 2 Tage. Auch hier haben uns unsere Reiseführer im Stich gelassen. Der Campingplatz Summerland ist komplett überwachsen und schaut nicht aus, als ob er dieses Jahr oder je wieder öffnet. Dafür haben wir ein Plätzchen bei Gianni bei Sosta Camper Prajola in Palmi erhalten. Giovanni ist supernett, bietet und sogar sein Auto für Ausflüge an, das Internet ist schnell und die Dusche heiss und ohne Unterbrechung. Dafür schaut alles rundherum etwas chaotisch aus. Lach!
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