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  • Day 39

    Catania

    May 9, 2022 in Italy ⋅ 🌧 18 °C

    Weiter geht’s nach Catania. Die Stadt ist die zweitgrösste Stadt auf der Insel und auch wenn die Aussenquartiere nichts zu bieten haben, gehört die historische Altstadt zum Unseco Weltkulturerbe.

    Von unserem Stellplatz aus sind es ca. 1.4 km bis zur historischen Altstadt. Munter spazieren wir drauflos, auch wenn es hin und wieder leicht regnet. Die Strassen sind eng, schmutzig und die Häuser heruntergekommen. Es ist mir schon ein bisschen mulmig zumute… obwohl, das Stadtzentrum gleich um die Ecke sein sollte… Bei einem Kreisel stehen vor einer Metzgerei ein paar junge Männer. Der Metzger schneidet vom riesigen Mocken Fleisch ein Stück ab und schmeisst es auf den Grill wo schon das eine oder andere Stück schmoren. Ist natürlich ein Leckerbissen für die jungen Männer.. Aber überrascht sind wir schon, so ein 1.5 kg Stück Fleisch so offen rumliegen zu sehen. Das sind wir von der Schweiz halt nicht mehr gewohnt. Schon bald sind wir inmitten des Gewusels eines Wochenmarktes, der aber bereits zu Ende geht. Überall Stände mit Früchten, wieder offen herumliegendes Fleisch, Gemüse, Restaurants und Bars. Kurz darauf sind wir in der historischen Altstadt wo noch Stände sind vom Giro d’Italia und dem E-Giro Rennen. Die nächste Etappe des Giro d‘ Italia geht am 10. Mai von Avola auf den Ätna.

    Catanias Altstadt besteht hauptsächlich aus einer breiten Allee mit wunderschönen schwarz-weissen Häusern und Palästen. Beeindruckend, leider spielt auch heute das Wetter nicht so mit uns so verziehen wir uns bei der nächsten Regenschauer in ein kleines Weinlokal. Auffallend ist, dass gefühlt jede Minute eine Carabinieri oder ein Carabinieri Locale vorbeifährt, gelegentlich auch ein Guardia Finanza. Soviel Polizeipräsents sind wir uns nicht gewohnt, hat aber vermutlich auch mit dem Giro zu tun. Auf dem Rückweg bleiben wir, auf mein Bitten hin, lieber entlang der lauten und stark befahrenen SS114 als noch einmal durch die dunkeln Gassen des dahinter liegenden Quartiers zu gehen… Erneut kommen wir an riesigen leeren Fabrikgebäuden vorbei. Diese fallen uns schon in ganz Italien auf. Riesige Fabrikanlagen, für 1000 von Mitarbeitern und alles leer und verwahrlost. Traurig. Globalisierung. In letzter Zeit lese ich oft von Deglobalisierung in den Medien-> Hoffentlich. Ich habe schon vor 15 Jahren gesagt, das ist keine gute Sache mit der Globalisierung, aber eben, ich bin kein Politiker.
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