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  • Day 16

    Râmnicu Vâlcea, Rumänien

    September 24, 2022 in Romania ⋅ ⛅ 18 °C

    Durch Rumänien bis nach Bulgarien
    Durch unglaubliche Weiten und Ebenen geht es Richtung Rumänische Grenze. Solche weiten kennen wir in der Schweiz nicht und die verschiedenfarbigen Felder bis zum Horizont beeindrucken uns sehr.

    Auch beeindruckt uns die 6 km lange Lastwagen Kolonne vor der rumänischen Grenze. Wenige Lastwagenfahrer, die versuchen diese zu umgehen und vorne reinzudrücken werden in einem fast endlosen Hupkonzert der Kollegen ausgehupt. Ist ja auch nicht in Ordnung. Da stehen diese stundelang korrekt in der Reihe und dann drückt einer vorne rein.

    Für uns als normales Fahrzeug verläuft die Grenzkontrolle reibungslos und schon bald düsen wir wieder über riesige Ebenen Richtung Bukarest.

    Bei Sibiu sehen wir dann in der Ferne schneebedeckte Berge, Ausläufer der Karpaten.

    Bei Ramincu verlassen wir die Autobahn und fahren durch das Tal des Flusses Alt. Hier sehen wir erstmals so richtige rumänische Dörfer mit alten verfallenen Häuser aber auch schönen Häusern mit Erker und Pavillons. Leider ist das Wetter schlecht und einmal Hagelt es sogar! Böse Erinnerungen kommen auf, an den 28.06.2021, wo es uns den Camper komplett verhagelt hatte. Aber heute bleiben die Hagelkörner so klein wie Linsen.

    Eingebettet zwischen tausende Lastwagen fahren wir die kurvige Strasse entlang, bis wir etwa in der Hälfte des Tales hinter einem Restaurant halt machen für die Nacht.

    Am nächsten Tage geht es wieder weiter und das Tal wird immer breiter und heller und schon bald fahren wir wieder durch riesige Ebenen mit Landwirtschaft. Erneut sind wir beeindruckt und treffen unterhalb von Bukarest auf die Donau, welche die Grenze zu Bulgarien bildet.

    Wow sind die Strassen hier schlecht, wenn man abseits der Autobahn fährt. 10-15 cm tiefe Rillen wurden von den 40ig Tönnern in den Teer gefräst und ausweichen ist schier ein Ding der Unmöglichkeit.

    Auch hier drängen sich am Zoll unzählige Lastwagen und auch hier kommen wir problemlos über den Zoll.

    Nach ca. 1 Stunde fahrt entscheidet sich Bernd im Dorf Zvegor links abzubiegen. Nach ca. 500 m fahren wir auf einen grossen Parkplatz und sofort gibt es ein grosses Hallo. Natürlich hält hier sonst nie ein Camper, geschweige denn zwei. Wir fragen ob wir hier über Nacht stehen dürfen und trinken ein Bier mit den Einheimischen. Da ich ein paar Brocken verstehe, frage ich erstaunt, ob sie Türkisch sprechen und es stellt sich heraus, das wohl etwa 80% der Bewohner hier aus der Türkei sind.

    Man freuen die sich, als ich meine kargen Türkischkenntnisse ausgrabe (die noch stärker eingerostet sind nach 5 Monaten Italienisch lernen), aber da Erlebnis ist toll.

    Auch die Frau, der ich eine kleine Katze zurückbringe, die uns gefolgt ist, ist Türkin und der Kuh- und Schafhirte auch… . So ein Zufall, von all den 10‘000 Dörfern in Bulgarien landen wir ausgerechnet in dem, wo hauptsächlich Türken leben… .
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