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  • Day 26

    Day 24 🇳🇦

    September 9, 2023 in Namibia ⋅ ☀️ 33 °C

    Heute morgen brechen wir zum letzen Mal in den Etosha Nationalpark auf. Gleich als erstes treffen wir erneut auf 3 Löwen am Wasserloch in Klein-Namutoni. Bei einer erneuten diesmal etwas kleineren Runde treffen wir auch noch auf einige Warzenschweine. Ein neues Tier auf unserer Liste. Anschliessend machen wir uns kurz vor dem Mittag auf den Weg zu unserem nächsten Ziel in Rundu. Unterwegs (etwas zu schnell) geraten wir in eine Polizeikontrolle. Für 6km/h zu viel hätten wir eine Busse von 2'000 Namibian Dollar bezahlen müssen. Jedoch schlug der Polizist vor, das wir ihm etwas Bargeld geben können und dann sei es für ihn in Ordnung und wir werden nicht ins System aufgenommen. Somit bezahlen wir ihm 300 Namibian Dollar und er gibt sich damit zufrieden und lässt uns nach einem Faustschlag weiterfahren. (Hier merkt man wie korrupt der Staat ist 😅). Seine Kollegin lacht bereits im Hintergrund, da ein Franzose mit 25km/h zu schnell kam. Sie sagte ihm nur "Don't be scared". In Frankreich wäre dies ein Raserdelikt, eine grobe Straftat und somit Knast. Kurz vor Rundu fühlen wir uns als hätten wir eine Zeitreise ins Mittelalter gemacht. Am Strassenrand tümmeln sich Wellblechhütten und ebensoviele Lehm- und Strohdachhütten. Esel, Kühe, Ziegen usw. laufen frei auf der Autobahn herum (Geschwindigkeitsbegrenzung: 120km/h!). Wir sehen Ochsengespanne die mit strohbeladene Holzwagen ziehen. Surreal ist es auch die Modernität ab und an in einer solchen Welt zu sehen. Beispielsweise findet man am Strassenrand einen kleinen Kiosk von MTC, dem Mobilfunkanbieter für Datenpakete. In Rundu angekommen werden wir erstmal sehr positiv überrascht. Beim Check-in des Campings erhalten wir als erstes einen Welcome-Drink und werden extrem herzlich von einer Dame begrüsst. Eine 180Grad Wendung zu den staatlich geführten Plätze der letzten Tage. Anschliessend fahren wir auf unseren zugeteilten Platz und stellen fest, das jeder Stellplatz mit einem eigenen WC-Häuschen (inklusive Dusche und Abwaschtrog) ausgestattet ist. Ebenfalls befindet sich der Platz direkt am Okavango River, dem Grenzfluss zu Angola. Somit können wir Kindern aus Angola beim Baden zuschauen. Hier sprechen sie wie so oft in Afrika auf beiden Seiten der Grenze die selbe Sprache, denn die Grenze wurde beim Berliner Kongress festgelegt. Wieso also genau hier? Eigentlich ganz einfach... Es ist die einzige natürliche Grenze weit und breit und man muss keine Brücken bauen, wenn die andere Seite jemand anderem gehört... Der Okavango entspringt im Hochland Angolas erreicht aber niemals das Meer. Er wird 1800km weiter in der Kalahari Wüste Botswanas versickern und verdunsten...Read more