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- Day 12
- Sunday, July 28, 2024 at 11:11 AM
- ☀️ 23 °C
- Altitude: 11 m
FijiNatara Bay17°7’24” S 177°12’51” E
Ausgesetzt auf Naviti - 1
July 28, 2024 in Fiji ⋅ ☀️ 23 °C
Ich wollte doch nur mal für mich sein...
Nach knapp 1 ,5 Wochen Homestays geht mir das ewige bemuttert werden im Kontrast zu 7 Monaten Vanlife und für mich selber sorgen in Neuseeland teilweise hart auf den Sack!
Deshalb habe ich entschieden von Soso im Süden bis nach Gunu in den Norden der Insel zu wandern und zwar aller Besorgnis zum trotz allein.
So viel vorweg: die Sorge, ob ich den nicht markierten, mehrfach abzweigenden Weg über die Berge überhaupt finden würde, hat sich schnell als berechtigt erwiesen. Ich bin ca 4 Stunden lang verschiedenste Pfade hoch, und nachdem sie alle nur zu irgendwelchen von dichtestem Dschungel umgebenen Plantagen geführt haben, wieder runter gelaufen. Nur um jedes mal gezwungenermaßen wieder zurück auf Los gesetzt zu werden...
Der längere Weg zurück durchs Dorf war zu diesem Zeitpunkt schon allein aus Stolz keine Option mehr. Dazu hatte ich mir meine "Freiheit" zu hart erkämpft:
Als die Großmutter der Familie sich am Startpunkt des Weges von mir verabschiedet hat, hat sie mich gebeten anzurufen sobald ich abends angekommen bin. Ausserdem hat sie mir dann erzählt, dass sie ihrem Cousin, der neben meinem Homestay in Gunu leben würde, auch schon bescheid gesagt hätte, dass ich heute kommen würde..
..natürlich hatte ich niemandem davon erzählt, dass ich vor habe eine Nacht in meiner Hängematte zu schlafen und mir für die Strecke 2 Tage Zeit zu lassen. Viel zu gefährlich!
Deshalb musste ich mir leider eine Notlüge einfallen lassen und Oma erzählen, dass das mit dem Empfang ja immer so eine Sache sei und ich noch garnicht wüsste, ob ich nicht doch auf halber Strecke in einem der Resorts übernachten werde.
Sorry, aber warum müssen hier denn auch wirklich ALLE irgendwie miteinander verwandt sein?! 😆
Nachdem ich also keinen Weg über die Berge gefunden und die Strecke zurück durchs Dorf keine Option mehr dargestellt hat, habe ich entschieden über einen der wenigen auf der Karte markierten Pfade strandwärts in Richtung Westen zu laufen und den Rest des Weges von da an bequem an den Stränden entlang gen Norden zu laufen.
Die zweite Hälfte hat genau so entspannt geklappt wie ich mir das vorgestellt hatte, wenn da nicht dieser Pfad gewesen wäre.. Ich mein - wenn da nicht dieser Pfad NICHT gewesen wäre. Der hat nämlich auf halber Strecke entschieden sich plötzlich in Luft aufzulösen und in einen undurchdringlich scheinenden Dschungel zu verwandeln.
Und da ich zum einen gestrichen die Schnauze voll von umkehren und zum anderen ohnehin keinen Plan B mehr hatte, habe ich mich von da an eine gute Stunde lang quer durch das Dickicht geschlagen, um am Ende vollkommen zerschrammt und fertig, aber passend zum Sonnenuntergang endlich an einem Traum von einem einsamen Strand anzukommen. Und dort angekommen fällt mir schlagartig dieses eine, am Abend zuvor noch kühl gestellte, Bier wieder ein, das sich in meinem Rucksack befindet...
Es sind diese kleinen Momente im Leben ❤️!Read more

😂😂😂😂😂 [Heike]










