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  • Day 69

    Karijini - Port Hedland

    November 19, 2018 in Australia

    In Karijini gibt es eine Menge zu sehen. Vor allem so genannte Gorges - Schluchten, durch die sich anspruchsvolle Wanderwege schlängeln, um sich am Ende in einem natürlichen Pool mitten in einer Höhle oder am Fuße einer riesigen Felswand zu verlieren. Engagiert wie wir nun mal sind, haben wir uns auf jeden dieser Wege, die allesamt spitzenmäßig waren, gemacht und dabei den ein oder anderen kleinen See durchqueren müssen. Letztendlich hat sich der Aufwand, der bei 35°- 40°C Außentemperatur nicht grade unbeträchtlich war, jedes Mal gelohnt und wir haben neben tollen Erlebnissen auch ‘ne Menge tolle Fotos mitgenommen. Am letzten Tag unseres Karijini Aufenthalts haben wir uns die Besteigung des Mount Bruce vorgenommen. Um 3 Uhr Nachts. Warum wir das ganze nicht bei Tageslicht gemacht haben fragt ihr? Na, weil wir uns auf dem Berg den Sonnenaufgang angucken wollten. Und warum wir dann schon um 3 los wandern hakt ihr Wissbegierigen nach? Weil der Aufstieg selbst für Speedy Gonzaleses wie uns mindestens 1,5 Stunden dauert. Ganz einfach. Hier noch ein paar Informationen über den Mount Bruce:

    -Der Mount Bruce, oder auf deutsch Berg Bruce ist der zweithöchste Berg Westaustraliens, allerdings nur um 10 Meter.

    -Der Mount Bruce besteht aus mehreren aneinandergereihten stetig höher werdenden Hügeln und bergähnlichem Gesteinsgedöns. Dadurch kann es passieren, dass Wanderer in der Dunkelheit 3-4 Mal denken sie seien am Gipfel des Berges angelangt, bevor sie ihn tatsächlich erreichen.

    -Am manchen Stellen des Berges geht die Felswand so steil bergab, dass man sich auf dem Rückweg im Hellen fragt, wie man den Hinweg im Dunkeln überlebt hat.

    -Sonnenaufgänge sind nichtsdestotrotz von dort oben etwas unglaublich Schönes.

    Da wir jetzt alle Berg Experten sind, kann ich ja weiter erzählen. Irgendwann sind wir von Karijini dann weiter nach Port Hedland gefahren. Port Hedland ist eine Stadt mit tollen Sachen wie einer Saline und dem drittbeschäftigsten Hafen der Welt (zumindest wenn man unserem leicht angetippsten australischen Campingplatznachbarn, der schon mal in Kiel war glauben darf). Das tollste waren für uns allerdings das klimatisierte Einkaufszentrum und das Freibad, das wegen mangelnder Quallen- und Krokodilpopulation die bessere Variante zum Strand war, wenn wir uns bei 40°C abkühlen wollten. Heute morgen sind wir recht früh wieder los gefahren aus Port Hedland, um in Richtung Broome zu fahren. 400 von 600 Kilometern haben wir jetzt schon hinter uns gelassen und werden morgen die letzten 200 beackern.
    Wir hören uns dann.
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