• Panamakanal Passage

    Yesterday in Panama ⋅ 🌙 27 °C

    Was für ein Tag auf dem Wasser bei super lieben Urlaubsfreunden, die am Heck eine tolle Suite mit einer riesigen Terrasse haben. Für Getränke hatten wir natürlich auch gesorgt. Bei 31° soll man geug Flüssigkeit zu sich nehmen 😁

    Unsere Passage durch die alte Gatun-Schleuse des Panamakanals fühlte sich an, als hätte man einen Blick hinter die Kulissen eines der großen Ingenieurswunder der Welt ergattert.

    Während wir langsam in die Kammer hineinglitten, knarrten die stählernen Tore wie ehrwürdige Wächter, die seit über hundert Jahren Schiffe aus aller Welt begleiten. Dann setzte die Magie ein: Das Wasser hob uns sanft, aber spürbar an, fast so, als würde eine unsichtbare Hand unser Schiff mit einer leichten Aufwärtsbewegung begrüßen. Zwischen dem Schiff und den Mauern passte wirklich nicht mehr viel.

    Um uns herum herrschte eine Mischung aus technischer Präzision und tropischem Zauber. Die Sonne brannte, die Luft vibrierte vor Wärme, und dennoch wirkte die gesamte Szenerie erstaunlich ruhig – als ob das jahrzehntelange Zusammenspiel von Wasser, Stahl und Schwerkraft inzwischen ein perfekt eingespieltes Ritual wäre.

    Und natürlich gab es den obligatorischen Nervenkitzel: Die Mulis, die Lokomotiven am Rand, das millimetergenaue Manövrieren – alles zusammen machte die Durchfahrt zu einem kleinen Abenteuer, bei dem man gleichzeitig staunen und genießen konnte. Als sich schließlich das hintere Schleusentor öffnete und wir in den Gatun-See hinaustrieben, fühlte es sich an, als hätten wir gerade ein Kapitel Weltgeschichte einmal selbst miterlebt.

    Auch die weitere Fahrt über den Gatunsee war herrlich bei 31°. Bei Dämmerung und später Dunkelheit passierten wir dann noch die weiteren insgesamt 3 Schleusen vor Panama-City.

    Es geht nun weiter im Pazifik.

    Kurz gesagt: Eine Passage, die man nicht nur sieht, sondern erlebt – mit weit geöffneten Augen und einem breiten Grinsen im Gesicht.
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