Heute begeben wir uns auf den ersten Teil unserer Heimreise. Wir steigen in Barcelona in eine sehr dreckige Ente und fahren bis Lyon mit der Renfe. Das Einsteigen ist wie immer bei den Schnellzügen in Spanien sehr strikt geregelt. Wie auf dem Flughafen muss man erst die Reservierung vorzeigen, dann wird das Gepäck durchleuchtet, dann darf man sich nach nochmaliger Kontrolle des Tickets in eine Schlange anstellen, um ca. 20 Minuten vor Abfahrt auf den Bahnsteig zu kommen. Alles für die Sicherheit. Spanien hat da so seine Erfahrungen gemacht.
Mit einer halben Stunde Verspätung erreichen wir am frühen Nachmittag Lyon. Da wir ca. 4 Stunden Zeit haben, bis der nächste Zug fährt, laufen wir mal in Richtung Innenstadt los. Auf den Stadtplan finden wir Les Halles de Lyon Paul Bocuse. Das klingt nach gutem Essen. Hier hat der große Meister der Kochkunst seine Lebensmittel eingekauft. Also hin da!
Keine Ahnung, warum heute nur ca. 1/3 der Stände offen sind. 🤔 Vielleicht weil Montag ist? Wir finden Austern, Käse und Brot. Man kann dort auch essen, wenn man möchte. Eigentlich möchten wir, aber der Stand, an dem wir Hummus und Auberginen-Aufstriche holen, hat keine Sitzplätze. Blöd. Aber so richtig heimelig finden wir es ohnehin nicht. Wir holen uns ein Baguette und verzehren unsere Beute auf einer Parkbank.
Anschließend laufen wir noch kurz zur Rhône und lassen das Panorama von Lyon auf uns wirken. Dann holen wir unsere Koffer ab und stellen uns - wie tausende andere Reisende - mitten in die Empfangshalle des Bahnhofs und warten darauf, dass die Bahnsteignummer für unseren TGV nach Brüssel bekannt gegeben wird. Kleine Anregung an die französische Bahn: Das muss doch irgendwie anders gehen! In jedem französischen Bahnhof werden regelmäßig die Durchgänge mit wartenden Menschen verstopft. Das ist echt lästig!Baca lagi